Bedeutung der Sektionalen Dichte

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Beim Herrn Möller bin ich immer ein wenig skeptisch.
Einerseits produziert er sicher gute Murmeln (ein Jagdkollege schwört seit Jahren darauf), weiss also was er tut (oder hatte einfach Glück - kann ja auch sein :twisted:).
Andererseits hat er mMn eine eher, ich nenne es jetzt mal freundlicherweise "spezielle" Art.
U.a. ist er ja bekanntlich maßlos von sich und seinem Produkt überzeugt und lobt sich, seine Wundermurmeln und alles was er für erfolgsrelevant in den Himmel.
Neutral ist was anderes, daher scheidet er für mich als Informationsquelle aus.

Wenn ich jetzt also mal für mich zusammenfasse:
Ein hoher Wert für die QB sorgt dafür, dass ein Projektil mit definierter Form und Masse weiter fliegt als ein Projektil selber Form und Masse mit geringerer QB.
Anders ausgedrückt: Ein schweres Projektil fliegt weiter als ein leichtes Projektil selber Form und Größe :)
Weiters ist die QB ein Maß dafür, wie gut das Zielmedium durchdrungen werden kann, allerdings auch, wie schwierig es zu beschleunigen ist.

Für mich als europäischer Niederwildjäger (mit der Option auf ein gelegentliches Stück Schwarzwild) spielt Energie, ggf. Durchmesser (wo es Regulative gibt), Verfügbarkeit, Geschoss/Munitionsauswahl, Preis uvm. eine wesentlich grössere Rolle.

War das jetzt (wenngleich vereinfacht ausgedrückt) soweit korrekt?

Edith sagt, dass Stöberjäger kurz zuvor eine sehr gute und definitiv weniger laienhafte Zusammenfassung gepostet hat :thumbup:).
 
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anonym

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Edith sagt, dass Stöberjäger kurz zuvor eine sehr gute und definitiv weniger laienhafte Zusammenfassung gepostet hat

Stoeberjäger hat vor allem mal wieder seinen Frust über die Tatsache ventiliert, dass er Kaliber > .30-06 nicht sauber schiessen kann. :biggrin:
Warum sonst würde er in jedem Thread endlose Traktate über die Überlegenheit der Mittelkaliber (sprich .30-06) führen?
Wenn man dann noch die Zeit für die Abhandlungen seines Alter Ego Seamaster dazurechnet, wird es gruselig.

Aber das, was er zur SD gesagt hat ist natürlich nicht falsch.
Der Rest... na ja, wir hatten es ja schon x-mal davon.
 
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Zum Glück ist mir in diesem Zusammenhang eine ggf. vorhandene sonstige Ideologie komplett Wurscht :)
Wichtig ist mir, dass meine Frage gut beantwortet wurde und das ist ja passiert.

Daher ist für mich in dieser Hinsicht alles in Butter...

Waidmannsheil Maresi
 
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Stoeberjäger hat vor allem mal wieder seinen Frust über die Tatsache ventiliert, dass er Kaliber > .30-06 nicht sauber schiessen kann.
Warum sonst würde er in jedem Thread endlose Traktate über die Überlegenheit der Mittelkaliber (sprich .30-06) führen?
Wenn man dann noch die Zeit für die Abhandlungen seines Alter Ego Seamaster dazurechnet, wird es gruselig.
Ganz ruhig. Kein Grund eine Verschwörung zu vermuten, nur weil wir beide die schon seit den Siebzigern herrschende Lehrmeinung vertreten. Musst das halt mal nacharbeiten, dann kann ich mir auch die Aufsätze sparen.

Elmer hatte Ahnung von Sixguns, aber seine Theory on Big Bore Hunting had a lot of holes in it and didn't hold much water.
Der Hintergrund seiner Theorie war übrigens, dass die Bullet Technology in seinen besten Jahren noch nicht so weit fortgeschritten war und er einige Small Bore Bullet Failures miterlebte, die aus der Kombination höhere Geschwindigkeit und weicher Geschossaufbau resultierten.
Von dieser Prägung in seiner Jugendzeit hat er sich lange nicht erholt, und später wollte er dem Professor nicht mehr die Genugtuung des Kleinbeigebens gönnen. Also blieb er stur auf seiner Linie, überlas Argumente und verdrehte Fakten, log sich gar die eine oder andere Story zusammen und zog so faktenresistente Fanatiker an wie das Licht die Motten. Offensichtlich funktioniert das auch heute noch...
 
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....Von dieser Prägung in seiner Jugendzeit hat er sich lange nicht erholt, und später wollte er dem Professor nicht mehr die Genugtuung des Kleinbeigebens gönnen. Also blieb er stur auf seiner Linie, überlas Argumente und verdrehte Fakten, log sich gar die eine oder andere Story zusammen und zog so faktenresistente Fanatiker an wie das Licht die Motten. Offensichtlich funktioniert das auch heute noch...

:lol:
 
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es darf aber auch nicht vergessen werden, dass beide mit ihren gegensätzlichen Positionen viel Geld verdienten und die gesamte Aufmerksamkeit der Wff-Industie und Jägerschaft hatten.
Jeder vermarktete sich perfekt als gun writer. Kaum ein US Magazin welches nicht mit beiden Auffasslungen seine Auflage(n) über Jahrzehnte sich sicherte. Selbst heute ist dieses Thema kaum weniger aktuell.

WmH R-M
 
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anonym

Guest

Völlig ruhig, mach Dir diesbezüglich mal keine Sorgen.

Im Gegenteil: Deine Selbstwahrnehmung, hier Lehrmeinungen zu verkünden finde ich in höchstem Maße drollig, wenn auch in ihrer Persistenz zuweilen etwas nervig.

Und dann immer wieder der vielbemühte Jack O'Connor.... der nie die bessere Wirkung starker Kaliber auf entsprechendes Wild kleingeredet hat.
Er war zunächst - und das weisst Du EIGENTLICH auch - ein Verfechter der Bedeutung des optimalen Treffersitzes - und der lässt sich in der Tat von vielen Jägern mit leichteren Kalibern besser bewerkstelligen - und einer an Wild & Schützen angepassten(!) Kaliberwahl. Dass wir gerade in Deutschland objektiv betrachtet fast immer übermotorisiert unterwegs sind, stellt in diesem Zusammenhang auch niemand in Frage.

Deswegen ist Dein (oder soll ich das Spiel mitmachen und "Euer" sagen?) Beispiel mit .30-06 vs. 9,3x62 auf Deine 30-40 kg-DJ-Sauen auch so putzig weltfremd.

Wahrlich, Du musst Dich nicht sorgen: Pick' Du Dir nur weiterhin die Teile der Realität heraus, die Deinem Weltbild entsprechen und erkläre das zur einzig gültigen Lehrmeinung. Dass z.B. O'Connor in Afrika freiwillig & wiederholt mit 40er Kalibern jagte :unbelievable: (obwohl erwiesenermaßen völlig sinnlos), das hast Du bestimmt erfolgreich ausgeblendet...

Wünsche Dir viel Spaß mit Deinen "Lehrmeinungen" à la ".30-06 der 9,3x62 energetisch schon auf 50m überlegen!!!" und so einem Schmarren, gell? :lol:
Ich für meinen Teil hab' jetzt in der Tat Besseres zu tun, als mich weiterhin mit Dir (Euch?) abzugeben.
 
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Wünsche Dir viel Spaß mit Deinen "Lehrmeinungen" à la ".30-06 der 9,3x62 energetisch schon auf 50m überlegen!!!" und so einem Schmarren, gell? :lol:
Ich für meinen Teil hab' jetzt in der Tat Besseres zu tun, als mich weiterhin mit Dir (Euch?) abzugeben.

Entenrich, versuch doch bitte auch mal, etwas annähernd so interessant, inhaltvoll, konstruktiv, argumentativ und nicht-polemisch zu schreiben, wie z. B. Stöberjäger :thumbup: und Seamaster :thumbup: in diesem und im 9,3-Faden!

Versuch´s doch auch mal, Enterich! :-D

Maresi der TS war sehr zufrieden mit den Anworten - nur du bist es wieder mal nicht - schade eigentlich! :sad:
 
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Normalerweise steht in vielen Foren hier der Hinweis: Don't feed the troll.
Dass das nicht auch mit Federwild funktionieren sollte wäre doch gelacht!

Allerdings ist's mir ab diesem Zeitpunkt eh egal ob jetzt noch 50 Seiten lang Brustklopfen, Köpfe gegeneinanderknallen, Plätzen, Schlagen oder sonstiges Brunft- oder Reviermarkierverhalten an den Tag gelegt wird da ich, wie Löwenzüchter richtig erkannt hat, meine Antwort bereits habe :biggrin:
 
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Hallo,

der SD-Wert ist wie der BC-Wert ein rein theoret. Wert, der über die eigendliche Flugeigenschaft und Wirkung eines Geschosses nichts aussagt, da die Werte die so in Literatur, Foren etc. "herumgeistern" immer nur Werte unter ganz bestimmten Bedingungen (Laborbedingungen) sind.
Wenn "BC .435" zu lesen ist und man mit anderen Parametern eine ballist. Tabelle erstellen kann, liegt diese Tabelle dann falsch, wenn sich z.B. die Höhe und damit der Luftdruck/Luftwiderstand ändert. Auch ist die Gravitationsgeschwind. von 9,81(m/s)2 geringer, je weiter man vom Pol weg ist (zwar vernachlässigbar, aber wenn ein BC schon bis auf die dritte Nachkommastelle angegeben werden muß und wahre Glaubenskriege darüber ausgefochten werden...). :roll:
Der SD ist ein Wert, der nur in ballist. Gelantine, also in einer homogenen Masse als Zielmedium, ermittelt werden kann.
Da Wild, egal ob 1,5kg schweres Wildkaninchen oder 6t Elefant, nicht nur aus Muskelgewebe (das von der Konsistenz der ballist. Gelantine sehr nahe kommt) besteht, sondern auch aus Bindegewebe, Knorpel und (unterscheidl. starker) Knochenmasse läßt sich der SD nur bedingt auf den Schuß auf Wild übertragen. Da jeder Schuß auf Wild anders ist, würde es auch keinen Sinn machen, die ballist. Gelantine mit Knochen o.ä. zu bestücken.
"Echte" SD Werte können also nur mit VM-Geschosse in ballist. Gelantine errechnet werden (sinnvoll für den militär. Bereich), alles andere ist zu 90% Reklame der Hersteller.
Die einzigen zuverlässigen Anhalstpunkte können da nur sein, daß ein stumpfnasiges, langes, hartes TM-Geschoß eine höhere Tiefenleistung erbringt als ein spitzes, kurzes, weiches TM-Geschoß; aber keine am Computer ermittelten mathemat. Werte.


Grüße
Sirius
 
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der SD-Wert ist wie der BC-Wert ein rein theoret. Wert, der über die eigendliche Flugeigenschaft und Wirkung eines Geschosses nichts aussagt, da die Werte die so in Literatur, Foren etc. "herumgeistern" immer nur Werte unter ganz bestimmten Bedingungen (Laborbedingungen) sind.
Wenn "BC .435" zu lesen ist ...

Das kann man so nicht stehen lassen! :no:


Im Gegensatz zum Ballistischen Koeffizienten (BC) ist die Querschnittsbelastung (SD) ein für jedes Geschoß feststehender, leicht zu errechnender Wert, für dessen Ermittlung weder Geschwindigkeit, noch Gelatine oder sonst etwas nötig ist.

Unter gleichen Bedingungen (Vz, Zielmedium) wird von zwei Geschossen mit gleichem Aufbau (Geschosshärte) von dem mit der höheren SD eine bessere Penetrationsleistung zu erwarten sein.

Dass man nicht Kal. .224 mit Kal. .458 direkt vergleichen sollte versteht sich von selbst…
 
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.. Auch ist die Gravitationsgeschwind. von 9,81(m/s)2 geringer, ...
"g" ist keine Geschwindigkeit, sondern hat die Dimension einer Beschleunigung, [m/s[SUP]2[/SUP]].
Und [m²/s²], was bei der von Dir gewähltren Schreibweise raus kommt, ist weder das Eine noch das Andere.
 
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