Bedingungen eines Begehungsschein normal oder überzogen

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Ehrlich gesagt, fehlt mir immer noch die Ansage, wo der Grundpreis für diesen Begehungsschein liegt. So kann man garnichts richtig einschätzen.
Die Jungjägerin ist da sicher etwas forsch vorgegangen, aber es sind doch Verhandlungen oder?
Was die Reservierung eines Bocks angeht. Mir persönlich wäre ein Begeher lieber, der mir sagt: Du, ich habe da einen interessanten Bock an der Ecke gesehen. Habe ihn nicht 100%ig ansprechen können und die Kugel im Lauf gelassen. Ich würde gern in den nächsten Tagen dort gezielt sitzen.
Er schrieb es schon mehrfach. Kosten 0,00 eur.
 
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Beruf, Jagdschein hat sie wohl schon ein Jahr. Hab aber keine Ahnung in welche Richtung.

Ja, dann...wenn die Dame schon ein Jahr Schein ist ihre Ansicht sicher begründet. Würde mal sagen du bist selbst schuld sie dir entgehen zu lassen, bekommt sicher die Bude eingerannt von Pächtern die dankbar sind.
 
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Mal meine Bedingungen an einen Begehungsschein , den ich unendgeldlich vergebe

- jeder Ansitz inklusive Sitz wird in der gemeinsamen WA-Gruppe angekündigt, nach dem Ansitz wird der Anblick gemeldet, ebenso jeder Schuss
- jeder Schuss wird nachgesucht/kontrollgesucht, wenn das Stück nicht liegt, unabhängig der Wildart. Steht kein Hund zur Verfügung, zahlt der Schütze den Einsatz der Nachsuche
- jedes erlegte Stück, dass nicht selbst übernommen wird, wird sofort in die Wildkammer (mit Licht, fließend Wasser und Seilwinde) gebracht, dort aufgebrochen, gewogen, aus der Decke geschlagen und in die Kühlung gehängt (bei div. Gebrechen oder sehr schweren Schwarzwild wird gern geholfen, aber es wird nicht grundsätzlich für jemanden das Wild versorgt)
- keine bewaffneten Kumpels/Jagdgäste etc.
- 1x im Monat ist Reviertag, hat sich bisher gut bewährt, entweder Hochsitze richten/bauen, je nachdem was gerade so ansteht
- gemeinsame Schießstandbesuche sind erwünscht
- ensprechender Einsatz bei Schutz von Mais, usw.
- bei schlechten Schüssen muss das komplette Stück zum Marktpreis übernommen werden

und mein obligatorischer Schießtest, über den schon genug diskutiert wurde

Dafür bekommt man freie Büchse, außer auf Rotwild, in einem fast 1.000 H Revier mit aller Ausrüstung, Wildbret zum Selbstkostenpreis und eine gute Kameradschaft
Von deinem Schiesstest hab ich noch nix gelesen. Magst zur Vollständigkeit mal kurz umreißen?
 

z/7

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Da kann dann aber nicht viel drin sein, sonst fehlt der Platz für die Enten und Hasen, die sie für die doppel-DD braucht?
 
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Er schrieb es schon mehrfach. Kosten 0,00 eur.

Ich bin vielleicht etwas blöd, aber ich habe das bis jetzt nicht gefunden. Ich verstehe auch nicht, warum um die klare Benennung so ein Brimborium gemacht wird, aber ne Ente genau taxiert wird.

Der Begehungsschein für eine Taxe "0" ist in diesem Falle auch für mich in Ordnung. Man kann ja entscheiden, welches Wild man dann zu den aufgerufenen Preisen für die eigene Verwertung kauft.
Alles andere spricht von einem durchdachten Konzept. Niemand muß das mögen, aber der Pächter macht die Musik.

Ich persönlich würde mich als Pächter und Scheingeber aber auch nicht aufregen, wenn die Vorstellungen anderer Jäger (innen ) andere sind. Warum kann man das nicht einfach hinnehmen und auf irgendwelches Kopfkino verzichten?
 
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Ich bin vielleicht etwas blöd, aber ich habe das bis jetzt nicht gefunden. Ich verstehe auch nicht, warum um die klare Benennung so ein Brimborium gemacht wird, aber ne Ente genau taxiert wird.

Der Begehungsschein für eine Taxe "0" ist in diesem Falle auch für mich in Ordnung. Man kann ja entscheiden, welches Wild man dann zu den aufgerufenen Preisen für die eigene Verwertung kauft.
Alles andere spricht von einem durchdachten Konzept. Niemand muß das mögen, aber der Pächter macht die Musik.

Ich persönlich würde mich als Pächter und Scheingeber aber auch nicht aufregen, wenn die Vorstellungen anderer Jäger (innen ) andere sind. Warum kann man das nicht einfach hinnehmen und auf irgendwelches Kopfkino verzichten?
Ich habe nicht das Gefühl, dass der TS sich aufregt.

ich denke eher, er wollte reflektieren und sich Input holen.

So nach dem Motto „bin ich falsch gewickelt, oder denkt ihr das geht klar und ist fair?“...
 
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Ich habe nicht das Gefühl, dass der TS sich aufregt.

Richtig, dafür ist mir meine Zeit zu schade, vor allem, da ich entsprechende Person nichtmal persönlich kenne.

ich denke eher, er wollte reflektieren und sich Input holen.

So nach dem Motto „bin ich falsch gewickelt, oder denkt ihr das geht klar und ist fair?“...

Genau, die Gedanken kamen da eher auch um meine anderen Mitjäger. Klar weiß ich, dass es schlimmere Reviere gibt. Ich persönlich bin recht zufrieden so, so soll es auch bleiben. Und ja, mir ist auch wichtig, dass ein zusätzlicher Mitjäger gut in die Truppe integriert ist bzw. auch willig dazu ist.

Aber anscheinend sind die meistgenannten Diskussionspunkte die Whatsappgruppe und die Wildbretpreise - deswegen hierzu nochmal:

1. Whatsappgruppe: Das hat sich mit der Zeit auch so entwickelt, auch weil meine Mitjäger sagen, sie wissen gerne was los ist, gleichzeitig wollen sie nicht wegen allem, was ist rumtelefonieren und auch die Gewissheit haben, dass sie, wenn sie in einem Revierteil sind, ihnen kein anderer Mitjäger dort in die Quere kommt. Genau genommen gibt es sogar 2 Gruppen, eine, in die alles ernste ums Revier kommt, eine für Klatsch und Tratsch, um die Übersicht zu behalten.

2. Wildbretpreise: Ich weiß, dass manche Wildbrethändler nur einen Bruchteil davon zahlen. Aber: Ich habe noch kein einziges Stück Wild an einen Händler verkauft. Die von mir genannten Preise sind die, zu denen ich an die örtliche Gastronomie und Metzger verkaufe - teils auch etwas darüber. Also ist zumindest ein leichter Preisvorteil drin. Dafür gibt es aber auch die Wildkammer bei mir im Haus zur Mitnutzung, die denke ich ist wirklich gut ausgestattet (Vakuumgerät, Fleischwolf, Cutter, Wurstfüller, Räucherofen, etc.) ist alles da und stört mich nicht im geringsten, wenn das mit benutzt wird - solange natürlich hinterher alles wieder saubergemacht wird.
Was die Enten angeht, da gab es bei der ersten Entenjagd die Diskussion, was machen mit Schleppwild? Ging um einen Jagdgast, der 5 Enten wollte - zur Hundeausbildung. Hier hab ich meine Mitjäger gefragt, wie sie das sehen. Die Antwort war einstimmig: Ente ist Ente, ob zum Essen oder zur Ausbildung. Wer ein so wertvolles Lebensmittel zur Hundeausbildung will, kann es auch bezahlen - Ausnahme: Die Ente wäre nicht mehr verzehrfähig. Außerdem, wer weiß, ob nicht doch welche im Teller landen? Ich akzeptiere solche Entscheidungen, aber dann gilt: gleiches Recht für alle.
 
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Entnehme den Enten immer Brüste und Keulen für die Küche; die Karkasse kommt in ein Rollbraten-Netz und schon hat man beides: Lebensmittel und Hundeausbildung.

Und um wieder zum Thema zu kommen: wie die riesigen Kosten von 10 Eur für die Doppelnutzung aufgeteilt werden, ist natürlich ein Problem.
 
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Whatsappgruppe: Das hat sich mit der Zeit auch so entwickelt, auch weil meine Mitjäger sagen, sie wissen gerne was los ist, gleichzeitig wollen sie nicht wegen allem, was ist rumtelefonieren und auch die Gewissheit haben, dass sie, wenn sie in einem Revierteil sind, ihnen kein anderer Mitjäger dort in die Quere kommt. Genau genommen gibt es sogar 2 Gruppen, eine, in die alles ernste ums Revier kommt, eine für Klatsch und Tratsch, um die Übersicht zu behalten.

Da ich oben auch was zu Whatsapp geschrieben habe. Die Abstimmung finde ich wichtig, alleine schon damit nich zwei auf die gleiche Leiter wollen. Ganz früher haben wir Stecknadeln auf eine Revierkarte in der Hütte gesetzt. Da heute moderne Technik zu nutzen bietet sich an. Meine Kritik bezog sich alleine auf die Nutzung von Whatsapp und keiner der Alternativen mit besserem Datenschutz. Whatsapp käme mit selbst dann nicht aufs Telefon, wenn ich noch Geld fürs Jagen bekäme.

Die Nutzung der Wildkammer ist ein großes Plus und wenn das über die Preise finanziert wird, warum nicht. Sie sind ja nicht völlig aus der Welt.

Das Thema Enten für die Ausbildung sehe ich etwas anders, da ein gut ausgebildeter Hund auch allen anderen zugute kommt.
 
D

doghunter

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Von deinem Schiesstest hab ich noch nix gelesen. Magst zur Vollständigkeit mal kurz umreißen?
5 Treffer auf Stahlscheibe (etwas über Bierdeckel) auf 5 verschiedene Enfernung zwischen ca. 70 und 250m...Waffe, Anschlag frei
Großes Feldrevier ohne jegliche Deckung, damit weite Schüsse notwendig
 
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Habe nicht den ganzen Thread gelesen.
Ich finde die Vorgaben sehr gut, wird bei uns ähnlich gehalten.
Da kein kein Hegebeitrag erhoben wird, finde ich die Wildbretpreise sehr fair!

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das sich viele bei der WA Gruppe nicht an/ab melden.
Quasi weiß man nicht das Sie im Revier sind, betrifft überwiegend den Pächter und seine Familie.
 
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doghunter

Guest
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das sich viele bei der WA Gruppe nicht an/ab melden.
Quasi weiß man nicht das Sie im Revier sind, betrifft überwiegend den Pächter und seine Familie.
Als Pächter, der im Revier wohnt, melde ich mich auch nicht immer an (das Recht nehme ich mir raus, muss ja auch nicht klingeln, wenn ich in mein eigenes Haus gehe). Erwarte das aber von meinen Mitjägern, damit man sich nicht im Weg (Schuss) steht. Ist jemand von der Truppe unangemeldet im Revier gibt es Ärger
 
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@doghunter, du bist der Chef und du machst die Regeln.
So finde ich das vollkommen in Ordnung.

Leider wird es aber oft anders kommuniziert!

So wie die Vorgaben vom Threadersteller sind. Finde ich Sie vollkommen okay.
Sie sind fair, und wenn sich jeder dran hält kann das eine tolle Truppe sein.

Ich finde fast jede Regel okay, der Chef sagt wie die Vorgaben sind, und jeder der in seinem Revier jagd, kann die Regeln akzeptieren oder nicht. Gefällt mir eine Regel nicht oder kann ich mit Ihr nicht leben, dann ist es einfach nicht das richtige Revier für mich.

Kein Pächter und kein Begehungscheininhaber muss sich verbiegen! Niemand!
 

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