Bedingungen eines Begehungsschein normal oder überzogen

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Also ich als Jungjäger finde die Bedingungen des BGS sehr fair.

Einzig der geplante Arbeitsdienst wäre für mich als schichtarbeitender Mensch nicht einzuhalten. Aber das bedarf dann halt einer Absprache.

Ich selbst habe bei uns im Revier als BGS-Inhaber keine Regeln wie die deinigen, finde sie aber völlig okay!

Gruß und Waidmannsheil

Flo
 

Westwood

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Dein Hegebeitrag ist billig, sorry. Wer sich da beschwert, wäre bei mir gleich weg.
Als Ergänzung noch:

- Pächter müsse DJ organisieren, ich bringe x Leute mit.
- Ferienwohnung ist im Hegebeitrag mit drin. Kühlschrank sollte gefüllt sein (ich habe gefragt, welcher Rotwein denn genehm wäre)
- Mitsprache bei den Finanzen/Ausgaben (also wird z.B. der Mais zu teuer eingekauft)

Alle Regeln, die ich hier gelesen habe sind doch nachvollziehbar und übervorteilen niemanden.

Aus diesen Erfahrung heraus vergeben wir nur noch befristete Scheine oder gar keine mehr und machen die Strecke mit Gästen. Revierarbeiten mache ich mit JJ (und der das jetzt liest freut sich) und der darf für umme jagen.

Die Scheine sind bewusst günstig gestaltet um auch Leuten die Möglichkeit zu bieten die es noch nicht oder nicht mehr so dicke haben. Heißt jungen bzw. alten Jägern.
Nicht weil ich so ein Sozi bin sondern vielmehr weil es bei der Zusammenstellung der Truppe nicht daran scheitern sollte das jemand den Hegebeitrag wie ein Damoklesschwert über dem Schädel schweben hat. Wer sich geschickt anstellt hat seinen Schein über das Inkludierte Wildbret wider raus.
Ich möchte mit Leuten jagen mit denen ich auch jederzeit privat ein Bier trinken oder was Essen gehen würde, dass ganze soll Spass machen und sauber laufen.

Das ganze drumherum wie Kommunikation mit Behörden, Landwirten oder Anwohnern ist schon stressig genug, da brauch ich nicht auch noch Ärger in der Truppe die das Revier bejagt und das wegen ein paar piepen. Außerdem lasse ich mir damit jederzeit die Luft jemanden Heim zu schicken wenn es nicht passt. Dann gibt es halt die Kohle entsprechend anteilig zurück und man trennt sich.
Das Revier hab ich so gerechnet das ich auch ohne Begeher gut zu recht komme und mir keinen Kopf wegen Schäden oder Pacht machen muss, so kann ich jeden Abend entspannt schlafen und sehe eventuellen Meinungsverschiedenheiten sehr entspannt entgegen.

Inzwischen hat sich rausgestellt das dieses Konzept ganz gut funktioniert. Wir sind 4 Leute zwischen 21 und 31 und werden von unserem Revierrentner mit 78 Jahren unterstützt. Ein Teil kommt nur zum Wochenende und niemand tritt dem anderen auf die Füße.
 
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Das wichtigste ist doch offen und ehrlich miteinander zu reden.

Einzig der geplante Arbeitsdienst wäre für mich als schichtarbeitender Mensch nicht einzuhalten. Aber das bedarf dann halt einer Absprache.
Kann ich manchmal auch nicht.
Dafür wird morgens schon der E-Zaun kontrolliert, in der Mittagspause gemäht wenn Abends der Zaun gestellt werden soll.
Habe schon Maisfelder alleine gezäunt, weil ich Abends Arbeiten muss wenn alle frei haben aber tagüber Zeit (y)
Geht alles wenn man will und darüber redet

Die Scheine sind bewusst günstig gestaltet um auch Leuten die Möglichkeit zu bieten die es noch nicht oder nicht mehr so dicke haben

In jungen Jahren habe ich den auf 2 mal bezahlt, weil es eben knapp war....

Gruß Weichei
 
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Das mit dem Anmelden und den Beobachtungen ist merkwürdig. Läuft bei uns im Pirschbezirk auf freiwilliger Basis und führt dazu, dass ich der einzige bin der jedenfalls ab und zu sagt wo er sitzt und was er gesehen hat. Meiner Beobachtung nach bleibt das aus wenn es keine Pflicht ist.
 
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Ich verstehe die Aufregung rund um das An- und Abmelden nicht - was schadet es, zu wissen, wer wann im Revier ist? Wenn jemand was geschossen hat, ist Hilfe vielleicht nötig und dann kann kurzfristig ausgeholfen werden. Diese Bedingung würde mich am wenigsten belasten, der Jour fixe am ersten Samstag o.ä. hat mich auch schon die Mitgliedschaft in einer Freiwilligen Feuerwehr gekostet, die auch immer an einem Samstag ihre Dienste ansetzte. Dreimal nicht da gewesen (auch entschuldigt), raus.
Dann ist das eben so, nicht bei jedem klappt das mit der Work-life-hunt-Balance zu 100%. Sonst gäbe es am Sa keinen offenen Rewe, keine Tanke um 23.00h am Sonntag etc. Und das sage ich als Beamter, der Freitag Nachmittag ins Wochenende geht, aber auch Verpflichtungen am WE hat.
 
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Westwood

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Das mit dem Anmelden und den Beobachtungen ist merkwürdig. Läuft bei uns im Pirschbezirk auf freiwilliger Basis und führt dazu, dass ich der einzige bin der jedenfalls ab und zu sagt wo er sitzt und was er gesehen hat. Meiner Beobachtung nach bleibt das aus wenn es keine Pflicht ist.

Was ist daran Merkwürdig?
Ich möchte Wissen wer wann wo ist allein schon wenn etwas passiert oder jemand nicht mehr auftaucht. Außerdem ist es für die Allgemeinheit interessant was, wo, wann läuft.

Wer sich bei uns nicht meldet und im Revier jagend angetroffen wird, fliegt... Relativ einfach.
 
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Abmelden gefällt mir ehrlich gesagt nicht so.
Im Corona Lockdown habe ich teilweise bis 3 Uhr auch unter der Woche am Feld gesessen.
Hatte halt Zeit

Ist aber blöd wenn dann Nachts die Handy`s pingen...
Lautlos geht auch schlecht, weil es ja eine gewisse Sicherheit sein soll.

Aber jeder wie er es wünscht(y)

Gruß Weichei
 
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Abmelden gefällt mir ehrlich gesagt nicht so.
Im Corona Lockdown habe ich teilweise bis 3 Uhr auch unter der Woche am Feld gesessen.
Hatte halt Zeit

Ist aber blöd wenn dann Nachts die Handy`s pingen...
Lautlos geht auch schlecht, weil es ja eine gewisse Sicherheit sein soll.

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Gruß Weichei
Wenn man schläft ist das Handy aus. So ein Käse...
 
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Ich verstehe die Aufregung rund um das An- und Abmelden nicht - was schadet es, zu wissen, wer wann im Revier ist?

Ich auch nicht, wobei ich bei Abmelden wenig Sinn sehe, außer man sitzt mit mehreren, damit klar ist wer noch helfen kann oder wer ggf. irgendwo umherfährt. Aber ein Freund hat das Problem im Revier auch, aus dem Verhalten derjenigen die das dort so machen konnte ich folgendes schlussfolgern:

1. Das sind welche die Angst haben man schließt daraus wo sie sitzen dort könnte ja was interessantes gehen und schießt ihnen was weg
2. Die haben ein Problem damit schlechte Schüsse zuzugeben und wenn man weiß sie sitzen könnte jemand nachfragen
3. Einfach völlige soziale Inkompetenz

Zu 3. folgende Begebenheit, ich war dort mal eingeladen, Sammelansitz, vorher gemeinsames Abendessen und nächster Morgen Streckelegen mit Frühstück, alles komplett kostenlos, top organisiert mit Lagerfeuer, Auswahl alkoholfreier Getränke und reichlich Essen. Dabei auch zwei der Begeher die sich sonst nie melden, jedoch mit einem der beiden Pächter eng verwandt sind. Nacht war ruhig, am Morgen an der Jagdhütte alle getroffen und gefrühstückt, einer der Pächter (der nicht verwandte) kurz Ansprache, dabei bedauert dass nichts gefallen ist und wir ja alle extra gekommen sind, er hofft war trotzdem schön, es war ersichtlich ihm wäre lieber es läge ordentlich Strecke.

Woche später traf die Frau des einen Pächters (also des nicht verwandten) die Frau von einem der Heimlichtuer. Sprachen auch über den Ansitz und die Frau des Heimlichtuers sinngemäß "ja, war nervig dass der so lange weg war, hatte eh keine Lust auf das Drumherum aber sein Bruder meinte wenn er weiter dort jagen will muss er kommen, wenigstens hat er einen Bock geschossen, sodass wir jetzt wieder Wildfleisch haben." :rolleyes:
 
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Abmelden gefällt mir ehrlich gesagt nicht so.
Im Corona Lockdown habe ich teilweise bis 3 Uhr auch unter der Woche am Feld gesessen.
Hatte halt Zeit

Ist aber blöd wenn dann Nachts die Handy`s pingen...
Lautlos geht auch schlecht, weil es ja eine gewisse Sicherheit sein soll.

Aber jeder wie er es wünscht(y)

Gruß Weichei

lautlos geht einwandfrei. Wenn es ein Problem gibt kann man anrufen. WhatsApp und Konsortem kann man unabhängig davon stumm schalten. Da wird man doch eh wahnsinnig, wenn das die ganze Zeit rumpingt.
 
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Ich auch nicht, wobei ich bei Abmelden wenig Sinn sehe, außer man sitzt so, dass man am Sitz eines anderen vorbeifahren muss auf dem Rückweg, aber ein Freund hat das Problem im Revier auch, aus dem Verhalten derjenigen die das dort so machen konnte ich folgendes schlussfolgern:

1. Das sind welche die Angst haben man schließt daraus wo sie sitzen dort könnte ja was interessantes gehen und schießt ihnen was weg
2. Die haben ein Problem damit schlechte Schüsse zuzugeben und wenn man weiß sie sitzen könnte jemand nachfragen
3. Einfach völlige soziale Inkompetenz

Zu 3. folgende Begebenheit, ich war dort mal eingeladen, Sammelansitz, vorher gemeinsames Abendessen und nächster Morgen Streckelegen mit Frühstück, alles komplett kostenlos, top organisiert mit Lagerfeuer, Auswahl alkoholfreier Getränke und reichlich Essen. Dabei auch zwei der Begeher die sich sonst nie melden, jedoch mit einem der beiden Pächter eng verwandt sind. Nacht war ruhig, am Morgen an der Jagdhütte alle getroffen und gefrühstückt, einer der Pächter (der nicht verwandte) kurz Ansprache, dabei bedauert dass nichts gefallen ist und wir ja alle extra gekommen sind, er hofft war trotzdem schön, es war ersichtlich ihm wäre lieber es läge ordentlich Strecke.

Woche später traf die Frau des einen Pächters (also des nicht verwandten) die Frau von einem der Heimlichtuer. Sprachen auch über den Ansitz und die Frau des Heimlichtuers sinngemäß "ja, war nervig dass der so lange weg war, hatte eh keine Lust auf das Drumherum aber sein Bruder meinte wenn er weiter dort jagen will muss er kommen, wenigstens hat er einen Bock geschossen, sodass wir jetzt wieder Wildfleisch haben." :rolleyes:

Und genau solche "Heimlichtuerei" nervt mich auch. Ich wohne als Begeher im Revier, melde meine fast täglichen Waldspaziergänge auch nicht an. Sobald ich aber eine Waffe dabei hab gibts eine Meldung in die Gruppe. "Kirrrunde, Fallen checken und Flinte dabei", oder so ähnlich. Was ist so schlimm daran?
Leider gibt es bei uns auch immer mehr Grüppchenbildung. Da wird oft was zwischen Tür und Angel ausgemacht und andere nicht informiert. Das nervte schon oft. Deshalb, Kommunikation ist alles, und wenn es nur eine SMS ist.

Die Regeln und Pflichten von @Phantom89 sind bei uns eigentlich ähnlich. Jedoch wird das eine oder andere mittlerweile ein wenig schwammig gehandhabt.
Arbeitseinsatz an jedem 3. Samstag im Monat gabs beim Vorpächter, allerdings auf meinen Wunsch hin.
Beim jetzigen Pächter gibts das nicht mehr. Die Folge sind nicht ausgemähte, nicht ausgeschnittene, nicht reparierte, dreckige Sitze. Kirrungen werden vernachlässigt, etc. etc.... Ich bin noch der letzte BGler vom Vorpächter, hab aber langsam auch keine Lust mehr.
Wenn viele Leute irgendwo zusammen was machen sollen, müssen mMn Regeln her. Zu zweit oder dritt mag das noch funktionieren, aber ab 5 wirds unübersichtlich.

Wmh
Flo
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Was ist daran Merkwürdig?
Ich möchte Wissen wer wann wo ist allein schon wenn etwas passiert oder jemand nicht mehr auftaucht. Außerdem ist es für die Allgemeinheit interessant was, wo, wann läuft.

Wer sich bei uns nicht meldet und im Revier jagend angetroffen wird, fliegt... Relativ einfach.

Das ist wohl eher dem Umstand geschuldet, daß ihr ziemlich viele Jäger auf eurer Jagdfläche seid.

Bei uns hat jeder Jäger ca. 250ha für sich... da kann er kommen und gehen wann immer er will, Hauptsache er bringt seinen zweistelligen Mindestabschuss, hält seine Fläche und jagdlichen Einrichtungen selbstständig in Ordnung und ist freundlich zu den Dorfbewohnern.

Steigt einer der Pächter gesundheitlich bedingt aus, (der einzige Ausstiegsgrund seit 30 Jahren) übernimmt ein Begeher seinen Pachtanteil.

Steile Hierachien gibt es bei uns nicht. Bock ist Bock, egal ob AK0 oder AK2 und Sau ist Sau, egal ob Überläufer oder Hauptschwein. Alles wird bejagt und was passend kommt wird mitgenommen.
 
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