Bedürfnisgrenze für Jagdscheininhaber bei 10 Langwaffen

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Unsere Gemeinschaft der Waffenbesitzer, Jäger wie Sportschützen, krankt nach wie vor an mangelndem Gemeinschaftsgefühl.
Welchen Jäger interessiert es schon, ob Magazine auf 10 Schuss begrenzt werden.
Welchen Sportschützen juckt es, wenn jagdliche Halbautomaten nur 3 Schuss fassen dürfen.

Das lässt sich leider auch unter uns Jägern beobachten.
Der eine ist mit seinen 5 zufrieden, also schert er sich nicht um seine "Brüder".
Der andere häuft dutzende an und zieht vor Gericht, weil ihm die X`te verboten wird - auch er schert sich nicht um seinesgleichen.

Zusammen an einer starken Lobby zu arbeiten und unsere gemeinsamen Interessen würdig vertreten lassen, um im Konsens vernünftige Gesetzt zu erarbeiten - das wär mal was.

Was könnten wir nur erreichen, wenn wir uns nicht alle gegenseitig egal wären 😢 :sad:
 
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Von 100 Jagdwaffen die zu diesem Zeitpunkt >30 Jahre alt sein dürften und v.a. jagdliche Kaliber aufweisen geht weniger Gefahr aus als von 10 Makarov, AR-15 und Kalaschnikow.
Folglich sind These und Schlußfolgerung in der Pauschalität falsch.
stand heute, würde ich dir vollumfänglich zustimmen, da aber immer mehr "Jagdscheininhaber" anfangen AR15 AR10 usw. auf Jagdschein zu erwerben (horten) würden dann im konstruierten Fall auch diese Waffen in 30 Jahren z.T. in die Illegalität entweichen können.
 
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16 Apr 2018
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Ich bin relativ sicher, daß hier im Forum niemand wünscht, daß auf Jagdschein / grüne WBK 40 baugleiche Halbautomaten gekauft werden.
Das sind dann aber auch die "schwarzen Schafe" die man auch schon mit heutigen Gesetzen herausfiltern kann (und auf die sich z.B. mein Ordnungsamt fokussiert und fokussieren möchte).
Wünschen vielleicht nicht, es ist aber herrschende Forumsmeinung, dass es der Jagdschein möglich machen soll. Weil der als Bedürfnis für unendlich viele Langwaffen reicht.

Und wenn die schwarzen Schafe eben mangels Vorstrafen etc. keine solchen i.S.d. Waffengesetzes sind, dann soll die Behörde dagegen auch nichts machen dürfen.
 
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Diesen Unsinn mit der Waffensteuer haben die in Bremen ja schon erfolglos versucht, nur um Mal aufzuzeigen auf welcher B.S. Ebene man sich da bewegt.
Sich die Leute anzuschauen, die den Schein machen und dann nie jagen gehen, oder die inaktiven Sportschützen wäre da noch sinnvoller.
Erbwaffen die kaum noch benutzt werden mögen zahlreich sein, aber letztendlich kein Problem, mit denen macht keiner Unsinn.
Das Thema wird sich auch irgendwann von selbst lösen, ich würde mir jetzt keine 3 neuen 0er Schränke kaufen um ne Erbschaft annehmen zu können, bei den Baumarktschränken war das noch günstiger. Wenn jemand mit A/B Schranken stirbt, darf der Erbe die ja meines Wissens nicht weiter verwenden. Da muss es einem die Waffe dann schon wirklich wert sein.
Mein Büma kauft außer in seltenen Fällen auch keine alten Waffen mehr an, auch Reperaturen um irgendwelche eigentlich fast wertlosen Bauernmöbel günstig am Leben zu halten lehnt er mittlerweile ab.
Wenn der da seine Stunden normal durchgerechnet, wird auf einmal ein Neukauf und die Abgabe der alten auf dem Amt wieder attraktiv.
 
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wenn ich daran denke, wegen einem für mich passenderen Waffengesetz, in ein anderes Land auszuwandern, holt hoffentlich schnell einer ne Dachlatte und haut mir die über die Rübe, damit ich wieder zu mir komme. :)
 
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stand heute, würde ich dir vollumfänglich zustimmen, da aber immer mehr "Jagdscheininhaber" anfangen AR15 AR10 usw. auf Jagdschein zu erwerben (horten) würden dann im konstruierten Fall auch diese Waffen in 30 Jahren z.T. in die Illegalität entweichen können.
Ja, können.
Gibt es irgendeine Statistik welche darstellt wieviele Jagdwaffen pro Jahr so in die Illegalität gelangen? Am besten auch diejenigen welche aus staatlichen Organen ebenso „verschwinden“.
Was konstruieren wir uns hier eigentlich für Fälle???
 
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Zwischen 2000-2020 haben Polizei und Bundeswehr 105 Schusswaffen als "abhandengekommen" gemeldet.

Eine extra Statistik für Jagdwaffen gibt es meines wissens nicht. Es geistert immer wieder eine Zahl von ca. 25.000 verlorenen/gestohlenen Schusswaffen aus Privatbesitz durch die Medien.
Das Gros davon dürften aber wohl "Geisterwaffen" sein, die durch Übertragungsfehler, Falscheingaben, usw. in der Zeit vor dem NRW und in Zuge dessen Einführung "kreiert" wurden.
 
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Ja, können.
Gibt es irgendeine Statistik welche darstellt vievile Jahd-Waffen pro Jahr so in die Ilegalität gelangen? Am besten auch diejenigen welche aus staatlichen Organen ebenso „verschwinden“.
Was konstruieren wir uns hier eigentlich für Fälle???
das Thema hatten wir doch auch schon gefühlte 100 x Die Obrigkeit arbeitet doch daran das legale und illegale Waffen statistisch nicht mehr unterschieden werden und Waffen aus Behördenschlamperei am besten statistisch gar nicht mehr auftauchen.

Außerdem hatte ich mich explizit auf einen konstruierten Fall bezogen.

Das Kurzwaffen nach dem Ableben vom legalen Besitzer, schon mal nicht mehr auffindbar sind, ist in meinem Umfeld auch schon vorgekommen. Ob diese jetzt ihr Dasein in einem unbekannten Geheimfach unterm Bett des ehemaligen Besitzers fristen oder eine neue illegale Heimat gefunden haben weiß man aber nicht.
 
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wenn ich daran denke, wegen einem für mich passenderen Waffengesetz, in ein anderes Land auszuwandern, holt hoffentlich schnell einer ne Dachlatte und haut mir die über die Rübe, damit ich wieder zu mir komme

Auch für mich gibt es wichtigere Themen, ganz klar. Ohne Jagd würde ich zurecht kommen (wenn auch nicht gerne), bei anderen Sachen sieht es anders aus. Am Ende zählt das Gesamtpaket, da stehen wir in Deutschland, trotz aller Probleme, im weltweiten Vergleich (noch) ziemlich gut da.

Aber es sind für mich durchaus Konstellationen denkbar in denen das nicht mehr der Fall wäre, insbesondere aus der Richtung Steuergesetzgebung und dann zählt in der Gesamtbetrachtung natürlich auch die Möglichkeit möglichst so zur Jagd gehen zu können, wie ich es mir vorstelle.

Und wir sollten uns nichts vormachen, jährlich verlassen Zehntausende Deutschland und das sind meist nicht die unqualifiziertesten.
 
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21 Aug 2008
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Und wir sollten uns nichts vormachen, jährlich verlassen Zehntausende Deutschland und das sind meist nicht die unqualifiziertesten.
Es sind um die 250.000 Leute, die Deutschland pro Jahr verlassen. Und ja, es sind nicht die unqualifizierten. Mediziner z.B. werden in Norwegen mit Handkuß empfangen, Ingenieure in den USA oder in Österreich! willkommen geheißen usw. usf.
Es kommen aber in etwa auch die gleiche Zahl an Leuten aus dem Ausland wieder zurück nach Deutschland, weil es hier die beste medizinische Versorgung und das engmaschigste soziale Netz gibt.
Die Wertschöpfer gehen, die Sozialfälle kommen.
 
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Auch für mich gibt es wichtigere Themen, ganz klar. Ohne Jagd würde ich zurecht kommen (wenn auch nicht gerne), bei anderen Sachen sieht es anders aus. Am Ende zählt das Gesamtpaket, da stehen wir in Deutschland, trotz aller Probleme, im weltweiten Vergleich (noch) ziemlich gut da.

Aber es sind für mich durchaus Konstellationen denkbar in denen das nicht mehr der Fall wäre, insbesondere aus der Richtung Steuergesetzgebung und dann zählt in der Gesamtbetrachtung natürlich auch die Möglichkeit möglichst so zur Jagd gehen zu können, wie ich es mir vorstelle.

Und wir sollten uns nichts vormachen, jährlich verlassen Zehntausende Deutschland und das sind meist nicht die unqualifiziertesten.
vollkommen richtig....Gesamtpaket muss stimmen. Da gibt es zu D aber wenig Alternativen. Als passionierter Jäger, könnte ich mir schon vorstellen, zumindest in Teilzeit im Ausland zu leben, wenn es bei uns mit der Jagd abwärts geht. Allerdings wäre es mir da vollkommen egal ob mit 5 oder 10 Waffen.
 
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21 Aug 2008
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War ein Artikel in der Welt mit einer sehr genau aufgeführten Statistik.🤷‍♂️
In einer Pressekonferenz mit der Polizei (im Zusammenhang mit dem sog. "Hammermörder") nannte ein ranghoher Polizeivertreter die Zahl "über 800" auf die Frage eines Journalisten, warum man denn im Rahmen der Fahndung nach diesem Hammermörder (von dem man annahm, dass es ein Polizeibeamter sein mußte) ALLE Dienstpistolen der Ba-Wü-Polizeibeamten einsammelte und neue ballistische Schußbilder anfertigen musste. Bei der Polizei müsse man doch wissen, welcher Beamte welche Waffe habe. Daraufhin erklärte dieser höhere Polizeiführer, dass alleine in Baden-Württemberg mehr als 800 Dienstwaffen abhanden gekommen wären und man daher eben nicht mehr wisse, welcher Beamte welche Waffe führe......
 

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