Beerdigung eines Jägers !?

ROJ

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und schoß sich vor den augen der ehefrau zweimal in den kopf!!!!
in deutschland würden da zweifel am tathergang auftauchen, aber bei den ösis..........................
roj
 
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ROJ schrieb:
und schoß sich vor den augen der ehefrau zweimal in den kopf!!!!
in deutschland würden da zweifel am tathergang auftauchen, aber bei den ösis..........................
roj

der der meine .357 vorher hatte schafft das auch... 2 schüsse waren notwendig. verdammt zäh das alpenvolk ;)
 
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Hallo zusammen!
bei uns is das relative einfach es tragen alle schwarz normal mit weißem hemd und schwarzer krawatte.
ausnaheme die bläser wenn welche da sind, die in ihrer bläseruniform wenn mans so nennen mag, und der hegeringsleiter der meist noch ein paar worte am grab spricht. nur der hatt einen trauerbruch. alle anderen jäger wie gesagt schwarz, und die legen einen kranz nieder.
so ist es bei uns traditionsgemäß gehalten kommt aber glaub ich schwer auf die region an.
WMH
 
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69er schrieb:
@ Nutria: Wie jeder andere auch.

Wir haben gestern abend unsere Oma beigesetzt. Kleicdung? Hell und freundlich mit bunter Krawatte. Diesen Affentanz in schwarz / weiß heiße ich nicht gut.

Beim Jäger würde ich das arg abwägen: Bin ich Brauchtumsanhänger, dann weiß ich wie ich mich zu kleiden und verhalten habe. Wenn nicht -das scheint hier beim Niederwildjäger88 (ohne wertend sein zu wollen) nicht der Fall zu sein. In diesem Fall würde ich ganz normal im Janker zur Beisetzung erscheinen. Entweder lebt man ein Brauchtum oder läßt es sein.

(M)eine Meinung.

Das Tragen schwarzer Kleidung mit weißem Hemd etc. ist kein Affentanz, sondern auch Brauchtum, welches von einigen mehr gepflegt wird als das der 300.000 Jäger...
 
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blaserr93 schrieb:
69er schrieb:
@ Nutria: Wie jeder andere auch.

Wir haben gestern abend unsere Oma beigesetzt. Kleicdung? Hell und freundlich mit bunter Krawatte. Diesen Affentanz in schwarz / weiß heiße ich nicht gut.

Beim Jäger würde ich das arg abwägen: Bin ich Brauchtumsanhänger, dann weiß ich wie ich mich zu kleiden und verhalten habe. Wenn nicht -das scheint hier beim Niederwildjäger88 (ohne wertend sein zu wollen) nicht der Fall zu sein. In diesem Fall würde ich ganz normal im Janker zur Beisetzung erscheinen. Entweder lebt man ein Brauchtum oder läßt es sein.

(M)eine Meinung.

Das Tragen schwarzer Kleidung mit weißem Hemd etc. ist kein Affentanz, sondern auch Brauchtum, welches von einigen mehr gepflegt wird als das der 300.000 Jäger...

Jedem seine Meinung, oder? Für mich ist es jedenfalls Affentanz.
 
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Dompfaff schrieb:
Das nach österreichischen Vorstellungen irgendwelche Schützennadeln auf einem Samtkissen hinter dem Sarg hergeschleppt werden sollte lieber auf den alpenländischen Raum und andere vormoderne Landstriche beschränkt bleiben.

Dompfaff

Brauchtumspfelge hat nichts mit der "Vormodernen" zu tun.

Im übrigen werden in Österreich nicht nur irgendwelche Schützennadeln und Auszeichnungen der freiwilligen Feuerwehr vor oder hinter dem Sarg auf einem Samtkissen getragen. Ich habe in Rauris, Salzburger Land, mal die Trauerfeier incl. Beisetzung eines alten Mannes miterleben dürfen. Die Frauen waren fast ausschließlich in Pinzgauer Tracht gekleidet. Die Männer ebenfalls in Tracht. Der Sarg wurde vom Haus des Verstorbenen, wo er vorher aufgebahrt war, durch den gesamten Ort getragen. Auf dem Kissen lagen außer den Ehrennadeln der Feuerwehr und irgendwelcher Schützenauszeichnungen auch noch Orden aus dem 2. Weltkrieg. Und niemand hatte ein Problem damit. Hier bei uns ginge das Theater mit der Aufbahrung schon los. Dann noch die Orden und vor allem Tradition. Das ist ja schon Megahundepfui. :roll:
Nach der Beisetzung ist die Witwe mit ihren Söhnen übrigens erst mal ein Bachhendl essen gegangen. Denn zum Abschied nehmen hatte sie ja genug Zeit. Das fand ja die letzten Tage zu Hause statt.
 
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Schade das Du die Art der Orden aus der Zeit des Weltkriegs nicht näher beschreibst - vielleicht das goldene Parteiabzeichen?

Im Ernst: Das ist ein Brauch aus Zeiten und Regionen, in denen die Anzahl der Orden noch etwas über den Menschen und die Gesellschaft aussagte, in der er lebte. Diese Zeiten haben wir zumindest hier in Hamburg hinter uns.

Dompfaff
 
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Auf den beiden Beerdigungen von Mitjägern wo ich dabei war hatten wir Sargträger grüne Lodenmäntel an. War natürlich im Herbst/Winter.
 
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Weißes Hemd und Jagdanzug habe ich auch letzt Woche getragen und war nicht der Einzige. Es kommt letzendlich darauf an, wie es sich die Angehörigen wünschen. Hier hab ich auch gelesen, dass Grabbeilagen eher unüblich sind. Daher kann ich mich zu diesem Punkt meinen Vorrednern anschließen.
 
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Für den Niederwildjäger dürften die Tipps etwas zu spät kommen...😄
 
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Dem Toten ist es leider völlig egal was bei seiner Beerdigung veranstaltet wird - für mich ist das eine "Beruhigung oder Zufriedenstellung der Hinterbliebenen" ...... wichtig ist wie man mit ihm umgegangen ist als er gelebt hat - vor allem als es dem Ende zuging.

CD
 
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Habe nun schon einige Weidgenossen auf ihrem letzten Weg begleitet, der auch für uns immer näher rückt. Unerträglich für mich sind schwülstige Ergüsse berufsmäßiger Trauerredner, die auf Teufel komm raus auf die Tränendrüsen drücken. Einige Male durfte ich selbst sprechen und bemühte mich, an die schönen, ja manchmal auch lustigen Momente zu erinnern. Ja, auch einige Marotten des Verstorbenen wurden erwähnt. Und das "Hinterher" in gemeinsamer Runde, bei der sich oft Freunde und Familienangehörige aus der Ferne nach Jahren mal wieder sehen läuft mit einer gewissen Fröhlichkeit ab, vor allem wenn es ein kirchliches Begräbnis war und der Verstorbene "heim ging".
Sind euch auch schon die Unterschiede in der Stimmung zwischen einer kirchlichen und nicht-kirchlichen Beerdigung aufgefallen - oder bilde ich mir das nur ein?
 

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