... wenn es funktionieren soll, sollte man die bekannten Öko-Ansprechpartner meiden.
Zu viel Ideologie, zu viel ich ... so ist meine Erfahrung.
Wir haben vor 15 Jahren einen regionalen Naturschutzverein gegründet - läuft.
Die Landwirte zeihen mit, genauso sonstige Grundeigentümer.
Die Kommunen tragen unsere Konzepte mit, da sie mit uns weniger Stress haben,
wie mit anderen Naturschutzorganisationen/-vereinen.
Wir als kleiner Verein sind erfolgreich ... sogar so sehr, dass uns andere Vereine bei der
Oberen Naturschutzbehörde angeschwärzt haben. (Das ging dann zu Lasten der Natur!)
Wir sind inzwischen 'schlauer' geworden, machen weniger Pressearbeit, haben u.A. die
Website verkümmern lassen und sind inzwischen auf Facebook ganz ruhig.
Damit sind wir aus dem Fokus der anderen Naturschutz-Vereine, werden von denen
nicht mehr als Wettbewerber gesehen und wir machen unser Ding.
Das läuft langsam, aber stetig in die richtige Richtung.
Bei mir im Revier waren es 2018 ca. 3,2 ha, ab 2020 ca. 4,8 ha und wir nehmen jeden qm
den wir bekommen können.
Aus Agrarsteppe wurde funktionierende Kulturlandschaft.
Mein Revier - wo man vor 15 Jahren keinen Schwanz gesehen hat, max. 2-3 Rehe im Jahr
auf die Streckenliste schreiben konnten, zählen wir aktuell im Schnitt auf 100ha deutlich
mehr wie 40 Hasen und mehr wie 25 Hühner.
Seit 5 Jahren können wir eine Fasanenbalz erleben und beim Rehwild haben den Abschuß
in der Größenordnung verzehnfacht, ohne dass das bestandsrelevant wird.
Molche, Lurche ... Wespenspinnen, Wilde Bienen, ... suche es Dir raus - Alles zahlreich da.
Selbst Gr. Brachvogel, Kiebitz und Co. finden unser Engagement positiv.
Der Verein wird heute getragen von ein paar Jägern & 10 Jagdgenossenschaften.
Die Unterstützung kommt auch aus einer breiten Bevölkerung ... ein Erfolgsmodell.
Seit 2011 bejage ich auch wieder den Hasen, jährlich mit vorgegebener Streckenansage.
In 2021 war die Ansage am Treibjagdtag, dass in dem Treiben mit dem 30. Hasen auf der
Strecke, der Jagdtage abgeblasen wird. Ergebnis - 52 ha ... dann hatten wir 33 Hasen.
So viele hätte man früher im ganzen Revier nicht gefunden, geschweige denn erlegen
können.
Das Schlimme ist, dass heutige Behördenvertreter unsere Artenvielfalt 'normal' finden.
Die kommen mit 'undurchdachten' Ideen und haben für meine/unsere Vorschläge in der
Regel wenig Verständnis.
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Es gibt fast unzählbare Episoden, die verdeutlichen, dass 'unser' Weg der bisher erfolgreichste
ist. Wenn man noch den Aufwand und die Gelder rechnet ... sind wir Lichtjahre voneinander.
Inzwischen redet man ganz offiziell mit uns, aber nur die Obere Naturschutzbehörde.
Diese Entwicklung der letzten 2 Jahre ist sehr erfreulich.
Nur ich/wir können auch erkennen, wie Behörden-kompliziert es ist, wenn man von der
bisher allgemein gültigen Ideologie abweicht. Man wird 'gemobbt', soweit man das in
den Ämtern kann. Einige Stühle wurden neu besetzt - hochinteressant.
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Summiert - man sollte einen eigenen lokalen Naturschutz-Verein gründen.
Gemeinnützig anerkannt und dann zielgerichtet agieren.
Subjektiv die beste Erfolgschance!
Viel Glück