Bei: Wer weiß denn sowas, ARD 18:00 Uhr

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Es ist zwar nicht der Grund warum wir orange Jacken tragen , aber es stimmt das mindestens die Hirscharten diese Farbe unter anderem nicht sehen. Dafür sehen sie aber noch einiges im Ultravioletten Spektrum. Lodengrün sehen sie auch hervorragend.
 
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Kleidung spielt eine sehr sekundäre Rolle bei der Pirsch.

Wild nimmt vor allem Geruch und Bewegung wahr. Wenn da etwas nicht stimmt hilft der beste Anzug von Realtree oder sogar ein Ghillie nicht.
 
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(12) Bei Gesellschaftsjagden müssen sich alle an der Jagd unmittelbar Beteiligten deutlich farblich von der Umgebung abheben.
Durchführungsanweisung
Als deutlich farbliche Abhebung eignen sich bei Treibern, Treiber- und Durchgehschützen z. B. gelbe Regenbekleidung oder Brustumhänge in orangeroter Signalfarbe, bei Schützen z. B. ein orangerotes Signalband am Hut.
 
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Also ich hab mal in der Ausbildung gelernt: Schalenwild hat ne Rotschwäche.

Rehwild sehr stark
Schwarzwild stark
Rotwild einigermassen

Orange/Rot ist einfach etwas "heller" als das Grün (aus Sicht des Wildes). Blau sticht extrem hervor. Hängt mit irgendwelchen Zäpfen im Auge zusamnen, von denen der Mensch sehr viele hat & Schalenwild nur wenig.
Orange, tragen wir für unsere eigene Sicherheit.
 
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Dass Schalenwild rot nicht sieht, ist natürlich Quatsch.
Sonst würden sie ja dort wo rot ist, ja ein Loch sehen, und das wäre auch wieder auffällig.
Es ist wohl eher eine rot-grün Blindheit, sie sehen also den Unterschied zwischen rot und grün nicht so deutlich wie die meisten von uns, sondern ähnliche Grautöne.
 
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Sehr gut erklärt ist es auf dieser Seite: https://www.deutscher-jagdblog.de/tarnung-zur-jagd/

"Raub- und Schalenwild äugt besonders gut in der Dämmerung und wesentlich besser bei Nacht als der Mensch. Dies liegt daran, dass die dafür verantwortlichen Rezeptoren (Stäbchen) fast doppelt oft vorhanden sind, wie die für das Farbsehen zuständigen Rezeptoren (Zapfen). Die lichtempfindlichen Stäbchen können jedoch nur Schwarz-Weiß Abstufungen wahrnehmen. Hinzu kommt, dass die vorhandenen Zapfen dieser Wildarten nur Licht im Spektrum von Ultraviolett bis blau und von grün bis gelb wahrnehmen können. Anders als beim Menschen haben diese Tiere also keine Rezeptoren für rotes Licht. Im Wellenlängenbereich von 500nm ist die Lichtempfindlichkeit am höchsten und das Wild sieht allgemein am besten. Im Farbspektrum spiegelt sich dieser Bereich im Übergang von blau zu grün wieder. Grün und vor allem Blau wird dabei in der Regel sehr gut gesehen. "
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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Dass Schalenwild rot nicht sieht, ist natürlich Quatsch.
Sonst würden sie ja dort wo rot ist, ja ein Loch sehen, und das wäre auch wieder auffällig.
Es ist wohl eher eine rot-grün Blindheit, sie sehen also den Unterschied zwischen rot und grün nicht so deutlich wie die meisten von uns, sondern ähnliche Grautöne.

Zwar etwas ,,eckig" angefangen aber dann gut dargestellt.

Die Verwendung von gelb und selbst neongrün sehe ich kritisch. Im Herbstlaub sind beide nicht gut im Unterholz zu erkennen.

Ich war neulich mit der Feuerwehr draußen, die trugen ihre schwarz/gelben und schwarz/neongrüngelben Einsatzklamotten und waren gerade stehend auf wenige Meter im Busch (Traubenkirsche im Unterstand) unsichtbar.


CdB
 
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Das gilt übrigens nicht für die Jagd auf Federwild, nur falls sich einer wundert, dass er mit seiner Warnweste keinen Anflug hat ...
 
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Zwar etwas ,,eckig" angefangen aber dann gut dargestellt.

Die Verwendung von gelb und selbst neongrün sehe ich kritisch. Im Herbstlaub sind beide nicht gut im Unterholz zu erkennen.

Ich war neulich mit der Feuerwehr draußen, die trugen ihre schwarz/gelben und schwarz/neongrüngelben Einsatzklamotten und waren gerade stehend auf wenige Meter im Busch (Traubenkirsche im Unterstand) unsichtbar.


CdB
Auch meine Erfahrung. Auch auf Entfernung am Feldschlag ging das eigentlich potente Gelb in der Abendsonne einfach unter. Die ornagefarbenen Nachbarn waren deutlicher sichtbar.
In der Treiberwehr versuche ich darauf hinzuweisen, was sichtbar und weniger gut sichtbar ist.
Da gibst neben den Farben aber auch Warnschnipsel mit viel zu wenig Fläche. Seitlich oft garnichts.
 

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