Beitrag zur Zertifizierung

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Habe selten so einen Seich gelesen. So etwas zu schreiben, lässt sich nicht mehr mit Ahnungslosigkeit oder fehlendem Textverständnis erklären.
Der PEFC Artikel ?

Wenn du den meinst. Die Miller betreibt nur zielgerichtete Hetze. Habe noch nichts anderes von ihr gelesen. Reine verdrehung von Tatsachen. Konstruktives kommt von ihr nie. Natürlich ist das Absicht.

Das Erschließung nichts mit nachhaltiger Forstwirtschaft zutun haben soll ich schon heftig.
 
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Erklärt hat die Dame gar nix, aber wie auch , sie hat leider auch nicht den Hauch einer Ahnung davon.
Unzulässige Zusammenhänge hergestellt, alles in ein Jammerlied ums arme Wild eingepasst.

Aber klar, die forstlich ohnehin nur rudimentär informierte Jägerei nimmts sofort dankbar auf !

Ja, und selbstverständlich gibts in Wäldern mit deutlichen Wildschäden da nat. einige Probleme !
Forstliche Zertifizierungssysteme (PEFC !) sind seit langem Standards ordentlicher Bewirtschaftung im dt. Wald und nicht mehr wegzudenken, weil auch alle Marktpartner in dieses Systeme eingebunden sind.
Wer noch forstliche Verkaufs-Produkte erzeugen möchte, dem ist zu raten, in diesem System nicht abseits zu stehen.

Man kann an Tankstellen auch keinen verbleiten Sprit mehr kaufen heutzutage !

Die Zeitschrift sinkt im Niveau einer jagdlichen Informationsquelle immer mehr, es bleibt nur noch eine Reaktion. 👎
 
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warum sollte ich das als Jäger dankbar aufnehmen?

Dr. Miller hat wohl auf Leitfaden 6 des PEFC Standards verwiesen und kritisch hinterfragt

Leitfaden 6
Wie kann der Waldbesitzer auf angepasste Wildbestände hinwirken?Der Waldbesitzer soll auf der Grundlage der vegetationskundlichen Gutachten (soweit vorhanden) und durch jährliche Waldbegänge auf angepasste Wildbestände hinwirken.Eigenjagdbezirke – in eigener RegieDem Eigenjagdbesitzer ist es durch die Gestaltung der Abschussplanung und deren sachgemäße Erfül-lung möglich, selbst auf angepasste Wildbestände hinzuwirken. Sollten die Rahmenbedingungen (Insel-lage, Wildbestände in den Nachbarrevieren) trotz entsprechender Bemühungen nicht den erwarteten Erfolg bringen, ist dies dem Zertifizierer glaubwürdig darzustellen. Das Wildschadensrisiko kann auch durch geeignete Bejagungsmethoden gesenkt werden.Verpachtete EigenjagdbezirkeDie Jagdpächter werden vom Waldbesitzer über das in den PEFC-Standards definierte Ziel („Hauptbaum-arten ohne Schutz“) und über die sich daraus ergebenen Maßnahmen informiert. Ersatz für auftretende Wildschäden wird geltend gemacht.In neu abzuschließenden Jagdpachtverträgen dienen z. B. folgende Maßnahmen zur Erfüllung der PEFC-Vorgaben:a) Jährlicher Waldbegang,b) Festlegung der Hauptbaumarten,c) Wildschadensersatz im gesetzlichen Umfang,d) Angemessene Abschussplanung und Erfüllung der Abschussfestsetzung,e) Vertragsstrafe bei Nicht-Erfüllung des Abschusses unterhalb einer bestimmten Schwelle (z. B. 80 %) in Abhängigkeit vom Gefährdungsgrad des vegetationskundlichen Gutachtens,f) Vorzeitiges Kündigungsrecht bei unzureichender Abschusserfüllung.Eine Alternative zur Verpachtung sind jährlich kündbare Pirschbezirke.Verpachtete gemeinschaftliche JagdbezirkeJagdgenossen, die sich zur Einhaltung der PEFC-Standards verpflichtet haben, sollen gegenüber dem Zertifizierer dokumentieren, dass sie in geeigneter Weise (schriftlich oder mündlich im Rahmen der Versammlungen der Jagdgenossenschaft) versucht haben, auf die Abschussfestsetzung und die Gestaltung von Jagdpachtverträgen nach o. g. Vorgaben Einfluss zu nehmen, dass sie ggf. Wildschäden geltend gemacht haben und dass sie auf einen jährlichen Waldbegang hingewirkt habe.
 
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@ mitch: wohl eher nicht (obwohl ich in den Vorgaben nichts annähernd sittenwidriges sondern pure Selbstverständlichkeiten sehe). Die Autorin hängt sich v.a. an der Erschließung auf. Hintergrund könnte sein, dass das arme Wild durch Erschließungslinien gestört werden könnte. Wer einen Waldteil aus welchen Gründen auch immer stilllegt, braucht darin auch keine Erschließung. PEFC fordert auch keine Mindestnutzung.
Der große Vorteil, dass sich Forstmaschinen nur auf solchen Linien bewegen dürfen und nicht wie bis in den 1970er oder 1980ern quer durch die Bestände gefahren sind, erkennt die Autorin nicht. Nicht erkennen wäre ein Qualifikationsmangel für einen Bericht. Es ist aber auch vorsätzliches falschberichten denkbar. Beides ist: schlecht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Forstliche Zertifizierungssysteme (PEFC !) sind seit langem Standards ordentlicher Bewirtschaftung im dt. Wald und nicht mehr wegzudenken, weil auch alle Marktpartner in dieses Systeme eingebunden sind.

Naja, für meine Begriffe nichts als ein Sytem von neuen, unnützen Abhängigkeiten, geschaffen für den Ablasshandel.

pure Selbstverständlichkeiten

so ist es, dafür brauch ich keinen Aufkleber.


CdB
 
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Nun, als Teil des Gesamtsystems Forst und Holz sehe ich PEFC mittlerweile als ein allgemein anerkanntes Gütesiegel, nicht vergleichbar mit "Gut Bio" von ALDI...
Kein rohstoffproduzierendes oder verarbeitendes Unternehmen kommt heute mehr um das Thema Zertifizierung herum.

Wenn ich die Wahl habe, zwischen Holzangeboten aus PEFC-Waldbesitz oder nicht-PEFC-Wald, ziehe ich ersteres vor. Es gibt keine ernsthaften Grund für Waldbesitzer, sich nicht über eine günstige Gruppen-Zertifzierung (FBG) zertifizieren zu lassen.

Ich rede nicht von FSC.... ;)
 
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Der große Vorteil, dass sich Forstmaschinen nur auf solchen Linien bewegen dürfen und nicht wie bis in den 1970er oder 1980ern quer durch die Bestände gefahren sind, erkennt die Autorin nicht. Nicht erkennen wäre ein Qualifikationsmangel für einen Bericht. Es ist aber auch vorsätzliches falschberichten denkbar. Beides ist: schlecht.
Der Holzrücker in den 80igern den ich kannte durfte nicht überall fahren der mußte "seilen"
 

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