10 Kirrungen auf 300ha heißt nicht, daß dann auf 300ha auch 10 dicke Keiler stehen, was einige Pächter/Mitjäger aber immer meinen.
Meine Erfahrungen: wenig kirren (eine Kirrung ist eine Ablenkfütterung und kein Schweinemastbetrieb), nicht im Feld/Wiese/Waldrand kirren (auch wenn die Kirrung/Ansitz da am bequemsten mit dem Es-Ju-Wie erreichbar ist), pro angefange 250ha
eine fixe Kirrung, der Rest sind in der Zeit der Fruchtreife temporäre Kirrungen, d.h. es werden im Bereich von den Tageseinständen zu den nächtl. Schadflächen einige Maiskolben ausgebracht (so 5-6 Stk. reichen da pro temporärer Kirrung).
Wie bei allen anderen Schalenwildarten auch: der Jäger hat sich mit seinen Ansitzeinrichtungen an den Wildwechseln zu orientieren und nicht das Wild mit seinen Wechslen an den Ansitzeinrichtungen. Auch ein Aspekt, den noch lange nicht jeder Pächter/Mitjäger beherzigt.
Alte, reife Keiler suchen die Kirrung nicht mit der Frili/ÜL-Rotte auf, die kleinen Frösche sind denen zu laut und zu hecktisch. Wenn sie kommen, kommen sie alleine. Gibt es gute Eichel-/Buchel-/Haselmast, oder ist ein gutes Engerlingjahr, pfeifen die auf den alten, trockenen Mais.
Man selber ißt ja auch lieber ´ne frische Dampfnudel, als ein 3 Tage altes Brötchen.