Bejagung des Schwarzwildes - Tipps und Tricks

G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
neben der neuen Technik ist Revierkenntnis, der sinnvollste Typ den ich hier gelesen habe.
Wenn auch alle anderen technisiert jagen, kann man trotzdem Erfolg haben, sofern man den Laden kennt.
 
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Rückt mal etwas näher damit raus was ihr aus den beobachteten Wechseln im Revier für Schlüsse zieht. Also nehmen wir mal an, ich seh einen frisch belaufenden Schwarzwildwechsel zwischen 2 Waldsektionen durch Trittsiegel oder plattgelaufendes hohes Gras. Jetzt weiß ich in den letzten 24h sind Sauen von hier nach dort gewechselt. Wie geht es bei euch weiter, setzt ihr euch jetzt im Verlauf des beobachteten Wechsels an? Meiner Beobachtung nach kann man sich da auch gut mal 2 Wochen den Hintern platt sitzen, bis sie den Wechsel wieder annehmen.
 
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Das Problem ist zu wissen welche Einstände die Sauen (bei uns Wechselwild) annehmen, bei uns gibt es 3-4 Einstände die immer wieder, in unregelmässigen Abständen, angenommen werden, finde ich nun z.B. Trittsiegel die im Morgentau in Richtung der Einstände führen, kann ich mich Abends in Nähe der Wechsel aus diesem Einstand ansetzten, oder angrenzende Fraßfläschen angehen, je nach Wind und Lust der Sauen habe ich so eine ca.20%ige Chance sie in Anblick zu bekommen.
 
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wwcarphunter, was das Äugen der Sauen betrifft, kommt in deinem sehr guten Beitrag
nur das achten auf den eigenen Hintergrund zu kurz. Den Pirschenden erkennen sie selbst
gegen den Nachthimmel.

Absolut meine Rede. Man sollte immer darauf achten, dass man nich blanko gegen den himmel steht....und der Mond im Rücken ist auch nicht gerade optimal. Man würd doch als schwarze Säule schneller wahrgenommen. Sonst natürlich TOP WWkarpfenjäger
 
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Rückt mal etwas näher damit raus was ihr aus den beobachteten Wechseln im Revier für Schlüsse zieht. Also nehmen wir mal an, ich seh einen frisch belaufenden Schwarzwildwechsel zwischen 2 Waldsektionen durch Trittsiegel oder plattgelaufendes hohes Gras. Jetzt weiß ich in den letzten 24h sind Sauen von hier nach dort gewechselt. Wie geht es bei euch weiter, setzt ihr euch jetzt im Verlauf des beobachteten Wechsels an? Meiner Beobachtung nach kann man sich da auch gut mal 2 Wochen den Hintern platt sitzen, bis sie den Wechsel wieder annehmen.

Dann folge ich dem Wechsel um zu sehen wohin sie ziehen, kann sein, dass es sich im Sande verläuft, oftmals findet man aber eine Stelle mit Mast oder die Ecke an der sie auf die Flächen wechseln, dort dann sitzen. Bei uns kann man öfter auch erkennen wie die Sauen nachts ihre Runde machen, mal fangen sie auf der einen Seite an, mal auf der anderen. Sehr oft ist es in der nächsten Nacht dann entgegengesetzt, daran kann ich die Uhrzeit zu der ich wo sitze festlegen.
 
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Absolut meine Rede. Man sollte immer darauf achten, dass man nich blanko gegen den himmel steht....und der Mond im Rücken ist auch nicht gerade optimal. Man würd doch als schwarze Säule schneller wahrgenommen. Sonst natürlich TOP WWkarpfenjäger

Ich bin der Ansicht, dass auch die schwarze Säule denen relativ egal ist, Bewegung ist etwas anderes, das vergas ich zu schreiben, diesbzgl. immer schön langsam vorgehen und idealer Weise warten bis sie sich etwas abwenden, äugt/windet die Sau offensichtlich zu einem absolute Salzsäule bleiben. Wäre mal sehr interessant das wirklich auszuwerten, wann die Sauen flüchteten weil sie was eräugt haben oder ob es doch an Wind oder Geräusch lag. Mich haben die Sauen und auch Dachs, konnte jeweils mangels Kugelfang nicht schießen, auf dem Feld schon fast umgerannt als ich im hellen Mond dort stand.
 
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JBB

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Zu Sauen/100ha kann ich noch nicht viel sagen im neuen Revier. In einem Monat waren es jetzt 1/100ha. Was daraus wird... wird sich zeigen.

Im alten Bereich lagen wir bei maximal 3/100ha im Jahr. Denke das toppe ich gut im neuen Revier.
 
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Ich bin der Ansicht, dass auch die schwarze Säule denen relativ egal ist, Bewegung ist etwas anderes, das vergas ich zu schreiben, diesbzgl. immer schön langsam vorgehen und idealer Weise warten bis sie sich etwas abwenden, äugt/windet die Sau offensichtlich zu einem absolute Salzsäule bleiben. Wäre mal sehr interessant das wirklich auszuwerten, wann die Sauen flüchteten weil sie was eräugt haben oder ob es doch an Wind oder Geräusch lag. Mich haben die Sauen und auch Dachs, konnte jeweils mangels Kugelfang nicht schießen, auf dem Feld schon fast umgerannt als ich im hellen Mond dort stand.
Du kennst Dich aus !!!(y)(y)(y)Das sehe ich auch so.Wichtig beim Anpirschen ist immer der Wind .Die menschliche Silhouette ist drittrangig. Davor kommt noch die Bewegung.Wenn ich das Stück/die Rotte immer im Auge behalte(Fernglas/WBG immer oben) komme ich ganz nah ran.Klappt aber nicht immer,denn die Sauen sind heutzutage von Haus aus viel unruhiger als vor Jahrzehnten,weil sie überall Dampf bekommen. Es kann dabei aber auch passieren,daß bei gutem Wind und schlechtem Büchsenlicht ,die Sauen anwechseln und man plötzlich so gut wie inmitten der Rotte steht. Sehr positiv wirkt sich auch die Jagd im Feld mit Schalli aus. Die Sauen,wenn man nah genug dran ist,können den Schußknall dann sehr schlecht richtungsmäßig zuordnen und man kommt u.U. mehrfach zu Schuß.
 
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Sehr positiv wirkt sich auch die Jagd im Feld mit Schalli aus. Die Sauen,wenn man nah genug dran ist,können den Schußknall dann sehr schlecht richtungsmäßig zuordnen und man kommt u.U. mehrfach zu Schuß.

Das stimmt, den können die Sauen schwer orten, sie sind schon mehrfach in meine Richtung geflüchtet, ich hatte auch schon zwei Rotten vor, eine ~80 m weiter, Sau aus einer beschossen, die andere Rotte blieb völlig normal stehen, flüchteten erst als die andere Rotte der beschossenen Sau dann an ihnen vorbei abmachte. Samstag auf Wiese Fuchs gestreckt, keine 5 min später 50 m weiter Sau übers Feld gewechselt.

Es kann dabei aber auch passieren,daß bei gutem Wind und schlechtem Büchsenlicht ,die Sauen anwechseln und man plötzlich so gut wie inmitten der Rotte steht.

Ist mir vor Weihnachten erst passiert, Zielstock eingefroren, also liegend gegen den Hang geschossen, wärend ich dort liege auf einmal überall um mich Sauen, hab eine gestreckt und dann schnell aufgesprungen damit keine über micht trampelt :D
 
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10 Kirrungen auf 300ha heißt nicht, daß dann auf 300ha auch 10 dicke Keiler stehen, was einige Pächter/Mitjäger aber immer meinen.
Meine Erfahrungen: wenig kirren (eine Kirrung ist eine Ablenkfütterung und kein Schweinemastbetrieb), nicht im Feld/Wiese/Waldrand kirren (auch wenn die Kirrung/Ansitz da am bequemsten mit dem Es-Ju-Wie erreichbar ist), pro angefange 250ha eine fixe Kirrung, der Rest sind in der Zeit der Fruchtreife temporäre Kirrungen, d.h. es werden im Bereich von den Tageseinständen zu den nächtl. Schadflächen einige Maiskolben ausgebracht (so 5-6 Stk. reichen da pro temporärer Kirrung).
Wie bei allen anderen Schalenwildarten auch: der Jäger hat sich mit seinen Ansitzeinrichtungen an den Wildwechseln zu orientieren und nicht das Wild mit seinen Wechslen an den Ansitzeinrichtungen. Auch ein Aspekt, den noch lange nicht jeder Pächter/Mitjäger beherzigt.:rolleyes:
Alte, reife Keiler suchen die Kirrung nicht mit der Frili/ÜL-Rotte auf, die kleinen Frösche sind denen zu laut und zu hecktisch. Wenn sie kommen, kommen sie alleine. Gibt es gute Eichel-/Buchel-/Haselmast, oder ist ein gutes Engerlingjahr, pfeifen die auf den alten, trockenen Mais.
Man selber ißt ja auch lieber ´ne frische Dampfnudel, als ein 3 Tage altes Brötchen. :sneaky:
 
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Ich bin der Ansicht, dass auch die schwarze Säule denen relativ egal ist, Bewegung ist etwas anderes, das vergas ich zu schreiben, diesbzgl. immer schön langsam vorgehen und idealer Weise warten bis sie sich etwas abwenden, äugt/windet die Sau offensichtlich zu einem absolute Salzsäule bleiben. Wäre mal sehr interessant das wirklich auszuwerten, wann die Sauen flüchteten weil sie was eräugt haben oder ob es doch an Wind oder Geräusch lag. Mich haben die Sauen und auch Dachs, konnte jeweils mangels Kugelfang nicht schießen, auf dem Feld schon fast umgerannt als ich im hellen Mond dort stand.

Wer in der Nacht bei Mond viel jagt ,weiß das man Sauen oder Rehe einmal besser oder schlechter
sieht je nachdem wie sie zum Mondlicht stehen.Den Sauen geht es mit dem Jäger genau so.

Gruß Seppel
 
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Rückt mal etwas näher damit raus was ihr aus den beobachteten Wechseln im Revier für Schlüsse zieht. Also nehmen wir mal an, ich seh einen frisch belaufenden Schwarzwildwechsel zwischen 2 Waldsektionen durch Trittsiegel oder plattgelaufendes hohes Gras. Jetzt weiß ich in den letzten 24h sind Sauen von hier nach dort gewechselt. Wie geht es bei euch weiter, setzt ihr euch jetzt im Verlauf des beobachteten Wechsels an? Meiner Beobachtung nach kann man sich da auch gut mal 2 Wochen den Hintern platt sitzen, bis sie den Wechsel wieder annehmen.
Je nach dem wohin der Wechsel führt und in welche Richtung die Trittsiegel sind . Gehts Richtung Feldfrüchte würde ich abends noch vor der Dämmerung sitzen und warten . Ist es ein Rückwechsel in Richtung tageseinstand natürlich früh, 1 Stunde vor Büchsenlicht .
 
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Sagt mal Mädels und Jungs,wieviel Sauen erlegt ihr denn so im Jahr.Mal so rein theoretisch auf 100 ha umgerechnet ???

Ich denke Du meinst nicht die persönliche Strecke, oder?
Wir haben in den letzten 15 Jahren zwischen 5 und 23 Sauen/100 ha jährlich erlegt. Beide Werte sind Spitzen. Durchschnitt beläuft sich bei ca.10-12 Stück/100 ha.

wipi
 
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Ich denke Du meinst nicht die persönliche Strecke, oder?
Wir haben in den letzten 15 Jahren zwischen 5 und 23 Sauen/100 ha jährlich erlegt. Beide Werte sind Spitzen. Durchschnitt beläuft sich bei ca.10-12 Stück/100 ha.

wipi
Interessant wäre vielleicht noch die Revierstruktur.Wir erlegen in etwa in ähnlichen Größen.Mehr Feld,Unland und Schilf als Wald. Die meisten Sauen werden im Feld angepirscht und erlegt.
 
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Interessant wäre vielleicht noch die Revierstruktur.Wir erlegen in etwa in ähnlichen Größen.Mehr Feld,Unland und Schilf als Wald. Die meisten Sauen werden im Feld angepirscht und erlegt.

350 ha: ca. 120 ha Feld und Wiesen/220 ha Wald, Rest Gewässer.
Leider liegt Feld und Gewässer nahezu komplett am Ortsrand und dadurch einzelne Bebauung überall und wenig Schussbereiche. Zusätzlich stark frequentiert durch Hundeleute vom frühen morgen (vor der Arbeit) bis spät abends (vor dem zu Bett gehen).

wipi
 

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