Bejagung des Schwarzwildes - Tipps und Tricks

[colchicus]

Hast Du schon mal Schusslöcher im Raps probiert?

 

[awo425]

Erklär das mal bitte, kann mir grad nix drunter vorstellen.

 

[colchicus]

Irgendwo hab ich das hier schon reingestellt. Es sind keine Schussschneisen wie beim Mais sondern nur Schusslöcher wo die Sauen angekirrt werden. Anbindung an Spritzspuren ist ideal. War ein Beitrag in der Jagd in Bayern. Ich schau mal was ich noch finde....

 

[Sauwechsel]

In den "Löchern" noch einen Holzpfahl mit reichlich Teer einschlagen..eventuell minni Suhle anlegen .
Gerade in der " Feldeinöde " zieht das.
Ist halt ein wenig Arbeit...

 

[Passion]

Was bin ich froh das es hier keinen Raps gibt - die Maiswüsten reichen mir aber auch

 

[Westwood]

Erklär das mal bitte, kann mir grad nix drunter vorstellen.

Ich denke mal das ist in etwa das was ich auch im Weizen veranstalte weil ich nicht gern auf den Schneisen schieße.
Ich nehme ein 1 Meter langes Brett, mach links und Rechts ein Seil dran und trete damit in Sichtweite zu einer Einrichtung eine Fläche von ungefähr 5x5M nieder.
In die Mitte schlage ich entweder eine grobe Stange ein an die Buchenholzteer oder Anis kommt (zieht inzwischen kaum noch) oder wenn der Boden es zulässt leg ich eine fixe Suhle an (die braucht aber den entsprechenden Boden und Pflege).

So hab ich Möglichkeiten in einem Feld zu erlegen, trotzdem sauber anzusprechen und kann eventuelle Missgeschicke ganz gut ausschließen da ich nicht nur Wärmebild sehe sondern auch die Bauchlinie.

Mache ich aber nur in Feldern in denen ich ordentlich Schaden habe und reagieren muss.

 

[äsungsfläche]

Wer von Euch hat schon stärkere Sauen aus dem Raps geborgen, wenn man nur noch kriechen kann, weil die Halme oben schon diese undurchdringliche Matte gebildet haben?

 

[z/7]

Hast Du schon mal Schusslöcher im Raps probiert?

An die hatt ich auch spontan gedacht, fiel mir nur nicht ein, wie die hießen. Würd ich aber wirklich nur dort machen, wo die Sauen zu Schaden gehen, sonst handelt man sich womöglich mehr Schaden als Jagderfolg ein.

 

[z/7]

Wer von Euch hat schon stärkere Sauen aus dem Raps geborgen, wenn man nur noch kriechen kann, weil die Halme oben schon diese undurchdringliche Matte gebildet haben?

Die von @colchicus vorgeschlagene Anbindung an Spritzspuren genügt nicht?

 

[äsungsfläche]

wenn der Raps anfängt abzureifen, bildet sich oben eine Art Matte, die hast Du vor der Brust, da machst Du keinen Meter mehr rein. wenn Du bergen musst, geht nur krabbeln und "falsch herum" raus ziehen, also den Strick an einen Hinterlauf, da sich das Gebrech sonst dauernd in den Halmen verfängt. Da drin sind ??? Grad, eine elende Schinderei
Wenn sie nebenan im Weizen zu Schaden gehen, ein paar Tage abwarten, dann ist der Weizen licht genug um ansprechen und schießen zu können. Sie gehen immer wieder auf die gleiche kleine Fläche im Weizen.

 

[Sauwechsel]

Wer von Euch hat schon stärkere Sauen aus dem Raps geborgen, wenn man nur noch kriechen kann, weil die Halme oben schon diese undurchdringliche Matte gebildet haben?

Ich schon einmal allein.. lag gottseidank nur 20 m tief drinnen.. habe Apschleppseil, Schlupp ,Kettenzug und Spanngurte zuammengezurt ( ja , das ganze geläpp liegt in meinen Suzuki ) bin rückwärts soweit rein bis es reichte , und dann die 75kg raus gezogen... Aber mitten in einem großen Schlag.Uff da kann mann den schleppper oder genug Jagdkollegen odern .. wenn man das Stück gefunden hat ..

 

[colchicus]

Also irgendwelche riskanten Schüsse braucht man da nicht machen. Aber die Entfernung ist moderat, sagen wir mal bis 50 m. Und man schießt normal bei Tageslicht. Da haben wir die Sauen über die Spritzspuren schon rausgebracht. Wenn die Spritzspur auch langsam zuwächst oder sich die Pflanzen umlegen, dann muss man mit dem Freischeider etwas nachhelfen. Man muss ja jedenTag sowieso zum Kirrplatz gehen. Die Scheise macht man auch nicht mitten ins Feld. Da stört man die Sauen beim Angehen.
Nachsuchen im Raps sind ein besonderes Thema.

 

[äsungsfläche]

meiner wog 65 kg. ein ÜL der Anfang Juli Hunger auf Zuckerrüben vespürte. Hielt sich immer direkt am Raps in der 1./2. Rübenreihe auf, nach dem Schuß 25 m Totflucht in die grüne Hölle. Da war nichts mit ranfahren, oder Trecker, kann ja nicht bei anderen durch stehende Feldfrucht fahren. rausgezerrt, aufgebrochen, 200m an der Rapskante lang bis zum Graben, das Auto rum gefahren, aus dem Graben hab ich ihn noch raus bekommen, aber dann war ich so schlapp, dass ich etliche Anläufe brauchte, bis er im Kombi lag.

 

[äsungsfläche]

@colchicus , der Schaden am Raps kommt schon gleich nach der Blüte. Dann hast Du noch Spritzspuren, der Schaden am Getreide daneben, kommt , wenn der Raps schon abreift, da findest Du keine Lichtschächte mehr

 

[colchicus]

Das hat sich bei uns etwas entzerrt. Wenn der Raps trocken wird, dann ist er als Fraß für die Sauen nicht mehr interessant. Es geht gleich nach der Blüte los mit ausgekauten Stängeln und Schoten. Bis dahin hatten wir aber meist schon geschossen und es waren keine Sauen mehr drin. Früher waren die Rapserntejagden immer sehr beliebt und ergiebig. Die letzten Jahre waren die Felder leer. Durch die Umstellung auf Bio ist der Rapsanbau auch zurück gegangen.
Diese Bilder gibt es nicht mehr bei uns. Damit sind die Sauen im Feld auch weniger geworden.

Hauptjagdzeit in den Löchern ist der Mai und Juni.

Wenn sich der Raps dann legt wird er weniger interessant. Hab auch schon Raps gesehen mit extrem kurzen Stängeln, der war komplett als Einstand uninteressant.
Das letzte Rapsbild mit Sau ist vom 2. 7. Meist haben wir im Mai und Juni geschossen.