Bejagungsarten Rotwild

Registriert
23 Mai 2013
Beiträge
3.673
Die Roten meiden manchmal den Radau den die Borstis machen, wohl weil sie selbst
dann nur wenig vernehmen können.
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Rot - und Schwarzwild vertragen sich hier bestens!

Ob Schweine und Rotwild sich vertragen, kann ich nicht beurteilen, bei uns werden Schweine im Stall gehalten!😉
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.243
Ich habe zahlreiche Fotos - auch schon hier eingestellt - wo 4 Schalenwildarten auf einem Bild sind bei vergleichsweise kleiner Fläche. Für Fotos mit Sauen war leider immer das Licht schlecht. Als die Sauen noch seltener waren, haben die Rehe immer geschreckt, jetzt schon lange nicht mehr. An der Rotwildfütterung liefen die Frischlinge dem Rotwild zwischen den Läufen durch. In meinem alten Pirschbezirk im Rotwildkernbereich mit wenig Rehwild waren allerdings nur 12 % aller Ansitze mit Sichtung beider Wildarten. Ich hatte Äsungsflächen da war immer Rotwild. Wurde dort geschossen rückte auf diese Fläche das Rehwild nach. Rotwild war dort die Zielwildart, aber jedes Reh wurde im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen erlegt, das war zielführend. Wir haben dort Tannennaturverjüngung im Rotwildkerngebiet.
Dieses Bild hab ich vor ein paar Tagen nach der Drückjagd dort gemacht. Hab dort letztes Jahr auf 180 ha 12 Stück Rotwild erlegt, bzw. Sammelansitze, also es gibt dort welches. Ähm ja - immer noch :LOL:.IMG_7324.jpg
Die Tannen bekommen einen Terminaltriebschutz. Wenn die Ökojagd das nicht hinbekommt, sollte sie in Klausur gehen.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.451
Öh. Das mit dem Reh, dem Rotwild und den Tannen ist ein Dreiecksverhältnis und hat wenig mit Öko-Jagd zu tun. Rotwild nimmt keine Tanne und verdrängt das Reh. Nimmt man das Rotwild raus, kommt das Reh und verbeißt die Tanne.
Am Ende hat man die Wahl zwischen verbissener Tanne und geschälter Fichte.

Öko wäre, beide Wildarten so runterzufahren, daß weder noch nennenswert geschädigt wird.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.451
Das ist alles schon wieder so OT, ich geb's auf.

Sonntag ein Testdrückerchen. Schweine-Neuland. Schweine gleich zu Anfang durch die einzige Lücke raus. Nachmittag dann 2 Stunden Wiese repariert. Aber ein schöner Tag war's...
 
Registriert
8 Nov 2004
Beiträge
1.621
Interessant - das kenne ich nur von Rot- und Rehwild, aber Sauen und Rotwild vertragen sich gewöhnlich ganz prima.

Kann ich so im Grundsatz nicht per se bestätigen.

Kann Erfahrung aus zwei Mittelgebirgsrevieren liefern, wovon das eine (Eifel) seit Jahrzehnten Schwarzwild und Rotwild hat. Hier kann ich absolut bestätigen, dass die beiden sehr gut miteinander "funktionieren" und teilweise auch gemeinsam auf der Kirrung stehen.

Das andere Revier ist ein Mittelgebirgsrevier, in dem erst seit 8-10 Jahren das Schwarzwild auf dem Höhenkamm um 900 m ü. NHN vorkommt. Zuvor war es in den "Niederungen", wo viel Mais/Raps etc. angebaut wurde. Seit dem Mais und Raps nun auch auf 800/900 Metern angebaut wird, kommt auch das Schwarzwild hoch. Und hier mag sich interessanterweise das RoW mit dem SW überhaupt nicht vertragen. Sobald das SW anwechselt, ist das RoW weg... Ich bin gespannt, wie es in 20-30 Jahren ist. Vielleicht ist es auch nur eine Frage der Gewöhnung...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
15.251
Hmm, ich sah schon Eifelreviere wo soviel Rot- und Schwarzwild lebt, daß sie auf gleicher Fläche stehen müssen...;)

Nun ernst, es gibt von Wildfotografen soviele Aufnahmen aus Gebieten mit mehreren Schalenwildarten, wo z.B. tagaktives Rotwild und Schwarzwild einträchtig miteinander z.B. Wiesen nutzt...
Die beiden Wildarten verdrängen sich gegenseitig sicherlich nicht.

Rehe mögen keine größere Dichte an Rotwild, das ist einer der alten Hüte in der Jagd, der heute noch passt !
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Öh. Das mit dem Reh, dem Rotwild und den Tannen ist ein Dreiecksverhältnis und hat wenig mit Öko-Jagd zu tun. Rotwild nimmt keine Tanne und verdrängt das Reh. Nimmt man das Rotwild raus, kommt das Reh und verbeißt die Tanne.
Am Ende hat man die Wahl zwischen verbissener Tanne und geschälter Fichte.

Öko wäre, beide Wildarten so runterzufahren, daß weder noch nennenswert geschädigt wird.
Also unser Rotwild weiß davon nichts, weder verschont es Tannen noch verdrängt es Rehwild und die Tanne wird noch lieber geschält als die Fichte
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Man kann ganz gut erkennen wie Tanne die aus der Äserhöhe des Rehwilds entwachsen ist verbissen wird, ist jetzt nicht mehr Bestandsbedrohend da endlich der Rotwildbestand zurückgefahren wurde und unsinnige Regelungen ausgesetzt wurden. Verjüngung wäre genug da, die freilich zuerst vom Rehwild dezimiert wird, die die durchkommen vom Rotwild verbissen werden um anschließend zerschlagen oder letztendlich geschält werden.
Dabei handelt es sich nicht um unser Revier sondern um das Revier in dem ich lebe. Darum wurde auch die letzte Jagdgesellschaft vertschüsst. Man kann ihnen aber auch nicht alleine die Schuld geben sondern der Hegeringleitung die dafür verantwortlich war das Feisthirschrudel mit 15 Stück und mehr dort ihr Unwesen trieben und keiner davon schußbar war da Klasse 2 mit Kronen und insgesamt Rotwild in viel zu geringer Menge freigegeben wurde.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.451
Dann geht das aber wohl in Bezug auf das Verdrängen von Rehwild eher in die Richtung, die @Busch für Rot-und Schwarzwild in der Eifel andeutete. Verdrängen setzt ja voraus, daß das Rehwild ne Option hat.

Daß Rotwild auch Tanne schält wollt ich gar nicht in Abrede stellen. Die schälen im Zweifel sogar Eiche. Und Verbissen wird sicher auch mal die Tanne, aber eben nicht bevorzugt, wie beim Rehwild, vor allem wo sie selten ist.
 
Registriert
8 Nov 2004
Beiträge
1.621
Aha......wie schaut denn so eine "Kirrung" aus?

Sheriff-Modus on?

Keine Sorge - rechtlich alles korrekt. Vielleicht kennst Du aber auch nur die Kirrungen im finsteren Fichtenwald, in denen man nur mit Technik klarkommt. Da, wo ich jage, darf man das Wild noch im Hellen erleben - und hier wird mir der Büchse fleißig „gehegt“. Und hier sind die Kirrungen auch mal am Rande der Waldwiesen - wo eben auch gerne Das Rotwild steht, um zu äsen. Die stört das Schwarzwild im einen Revier keinen Kehricht, im anderen Revier treten sie den geordneten Rückzug an.

Wer möglicherweise sofort auf alles hämmert, was sich bewegt, will vielleicht mit Themen wie verbotenen Fütterungspraktiken ablenken...
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
5
Zurzeit aktive Gäste
571
Besucher gesamt
576
Oben