Wenn ich mir die Zahlen so anschaue:
Kranke Kirrpraxis :roll::roll::roll:
Die Jäger, die so jagen wissen gar nicht, was sie tun.
Ich denke, wenn man unbedingt etwas ins Revier bringen muss sollten es Salzlecksteine oder Fasanenfutter und ein paar Rüben für die Rehe sein.
Stimme dir zu, aber nur um's noch mal klarzustellen:Ich bin absolut sicher, dass es der Jagd und dem Wild prima bekäme, wenn überhaupt kein Futter ins Gelände getragen würde. Niederwild profitiert viel besser von Biotopgestaltung und Schalenwild hat mehr als genug zu fressen, deshalb haben wir ja die Probleme mit den hohen Beständen.
Wer dem Wild WIRKLICH etwas Gutes tun möchte, verkürzt seine Jagdzeit, schafft Intervallpausen und Ruhezonen. Vielleicht noch ein paar ruhig gelegene Grünäsungsflächen im Wald.
Was hat denn die Kirrjagd auf Sauen in den letzten 20 Jahren gebracht? ...Immer weiter steigende Bestände und nie endende Probleme mit überzogenen Futtermengen und - mitteln! Oft werden Kirrungen auch noch so angelegt, dass sie Sauen zusätzlich ins Feld locken, sogar im Winter, wenn es dort weniger attraktiv ist. Wenn dann noch energierreicher Mais in zu großer Menge zur verfügung steht, obwohl der Winterstoffwechsel darauf nicht eingestellt ist, muss man sich über weitere Wildschäden nicht wundern.
Außerdem sind Kirrjagd und Wildfütterung ein merkwürdiges Wohlstandsproblem, wenn ein beachtlicher Teil der landwirtschaftlichen Produktion an freilebende Tiere verfüttert wird, weil es den Jägern so viel Spaß macht. Die Wildtiere brauchen es definitiv nicht.
Nach dem Krieg bei verbreiteter Hungersnot wäre niemand auf die Idee gekommen, Sauen mit Essbarem anzulocken und erstaunlicherweise hat das ganz prima funktioniert, die Bestände in relativ kurzer Zeit scharf zu regulieren. ;-)
von hunderten kilo Mais schreiben und dann fragen warum das fehlerhaft ist :lol:
bei 750 kg auf der ladefläche fahre ich ja fast leer ins revier ...spritsparen halt :lol:
Stimme dir zu, aber nur um's noch mal klarzustellen:
auch Kirrungsjagd kann einen entscheidenden Einfluss auf die Strecken haben.
Das aber nur, wenn Kirrungsmenge und Strecke in einem sinnvollen Verhältnis stehen.
1 kg Mais um 2 kg Sau zu erlegen kann ja nun wirklich nicht das Ziel sein.
Über irgendwelche Verhältnise von Kg Mais zu KG Sau muß man hier nicht weiter diskutieren. Wäre eh für die Katz', da es immer noch einige nicht kapieren.
Manche wollen aber mit relativ wenig Aufwand regelmäßig (Kirr-) Sauen auf den Kopf stellen.
Wenn dann auch konsequent gejagd würde, könnte das auch passen. WENN dann .....
Im übrigen bin ich der Meinung, daß nur
- eine konsequente Bejagung auf den Schadflächen (Priorität 1)
- angemessene Kirrjagd (Priorität 2)
- revierübergreifende Drückjagd (Priorität 3)
- nicht zu vergessenen: schnelle "Drückerchen" (Priorität 3)
ohne das Denken meine Sau/deine Sau zum Ziel führen können.
Nur dann würden die SW-Bestände mal wieder sinken und so mancher Möchtergern-Schwarzwildjäger würde sich mal umgucken.
Leider fehlt mittlerweile einem Großteil der Jägerschaft das handwerkliche Wissen.
Jagd ist und bleibt nun mal ein praktisches Handwerk.
Es ist einfach zu mühsam noch mehr zu schreiben, in diesem Sinne
Gruß und WH
matthes1962
das ist doch wieder märchenstunde vom feinsten.
selbst wenn jemand 10 tonnen im jahr rausbringt - wen interessierts ?
das ist doch blos ein bruchteil dessen was so schon an futter da ist- plus die landwirtschaft wo eine tonne garnichts ist.
selbst wenn man es schaffen würde das niemand mehr kirrt löst das kein problem... nur halt das die ganzen kirrungssauen nicht in der kühlung hängen.
und von wegen wer viel kirrt kann garnicht richtig jagen - am ende gibt die Strecke ( und nicht nur die Menge ! ) recht und nicht das man viel mühe für wenig erfolg aufgewendet hat .
Ja das ist klar das du einen Effekt hast. Die Sauen laufen deine alten Kirrungen nicht mehr an weil kein Fraß da ist. Wozu auch ? Und nun bist du der Meinung bei dir das Sauen Problem gelöst zu haben ?
:thumbup: Bravo ! Wenigstens Einer,ders richtig versteht und der dazu noch bezüglich neuer Forschungsergebnisse auf dem Laufenden ist. Mehr als fressen kann keine Sau. Mit etwas Geschick kann man sich auch im www. informieren,wie wenig Fraß eine Sau incl. Frili bis zum Keiler täglich konsumieren muß,um nicht vom Weißen zu kommen.Man weiß heute auch ,warum die Sauen die Kirrflächen immer weniger frequentieren.....weil genügend auf den Feldern,unter Eichen und Buchen zu finden ist. Kirrmais ,in welcher Menge auch immer ausgebracht,hat KEINEN Einfluß auf die Entwicklung der Sauenpopulation. Das rede ich schon seit Urzeiten-jetzt ists erforscht(Uni Wien u.a. z. B. ).Hier das "Sauenproblem" festzumachen ist kontraproduktive Selbstgeißelung oder jägerisches Kamikaze gegenüber den,der Jägerschaft nicht gut gesonnenen Fraktion. Wobei die Kirrstellen nicht unbedingt in Futterstellen ausarten dürfen,denn die Sauen nehmen das ganze Futterangebot ,sollte es überdimensioniert sein ,sowieso nicht wahr,weil sie ,wie gesagt ,nicht alles fressen könnten,was dort zuhauf und verfault rumliegt.Deswegen gibts auch Gesetze !Ich kenne ein paar katastrophenreviere in denen mehr sauen ins feld kommen als man schiessen kann und die haben alle eines gemensam ( fiel mir grade auf als ich mal drüber nachgedacht habe:biggrin alle haben zich tausend Hektar staatforst im Hintergrund. Und beim Staatsforst ist es so das Kirr und Nachtjagdverbot herscht . Also sollte doch eig alles toll sein -ist es aber nicht weil dem Staat die sauen egal sind da sie im wald keinen schaden machen. Beim Rot- Reh und Muffelwild sieht es genau andersrum aus. bei Privatwald im Hinterland wo gekirrt und auch nachts gejagd wird ...also unruhe ohne ende ist ... wär man froh es gäbe mehr sauen die man im Feld Jagen könnte....wildschaden egal da eh überschaubar.
Warum reden wir eigentlich über Schwarzwildprobleme?
Es gibt viel Schwarzwild, ja und! Das Problem hat doch eigentlich nur der Landwirt. Unsere Aufgabe als Jäger ist es, trotz aller Probleme, eine Waidgerechte Bejagung sicher zu stellen. Die Landwirte würden das Schwarzwild als Schädling am liebsten ausrotten. Wir sollten eigentlich auf der anderen Seite, auf Seite des Schwarzwildes stehen. Doch ich habe das Gefühl, dass viele die aktuelle Situation doch zu gerne zu zügellosem Jagen nutzen.
Nur die Jagd wird immer weiter verlieren. Die Niederwildjagd haben wir in weiten Teilen Deutschlands leider schon aufgegeben.