silo schrieb:
Gleichzeitig würde ich ihm den Hund vorstellen, damit er sich von dessen Harmlosigkeit überzeugen kann.
Anschliessend würde ich bei deinem Bekannten mit Kenntnis über türkische Kultur und Lebensweise fragen, wie ernst man das entrüstete Gehabe seiner Landsleute in aller Regel nehmen muss. Ich wette er sagt: "Nicht ganz so ernst" :26:
Ich fürchte, diese panische Angst vor Hunden ist bei dieser Bevölkerungsgruppe tief verwurzelt unnd wird leider von Generation zu Generation tradiert.
Bsp.
Ich laufe mit freilaufendem Hund an einem Parkplatz, wo ca. 20 türkische Kinder Bolzen, Spielen oder einfach nur abhängen.
Ein kleines Mädchen (sicher 10 m von uns entfernt) springt auf den Arm eines älteren Mädchens, klammert sich fest und kreischt wie verrückt. Mein Hund macht ein paar Schritte auf den Parkplatz, reine Neugierde, warum dieses Menschlein quiekt wie ein Frischling in Todesnöten. Als ich merke, dass der Hund der Auslöser ist, rufe ich ihn zu mir und gehe meiner Wege. Wüstes Gebrabbel auf dem Parkplatz, überwiegend osmanisch, aber im Weggehen höre ich die deutschen Worte "Der Hund hat die X angegriffen." :11:
Sowas kann ich natürlich nicht stehenlassen. Zurück zu dem älteren Mädchen (mit dem quiekenden Frischling), Hund war neben dem Parkplatz abgelegt. "Hör mal, das stimmt nicht dass der Hund was gemacht hat und das weißt Du auch. Sind wir uns da einig?" Sie hat das gsd bejaht...nicht dass sich so ein Mist noch als Gerücht verbreitet.
Ich erklärte Ihr, sie solle dem kleinen Mädchen anbieten den Hund zu streicheln, damit sie keine Angst mehr hat. Der Hund läge da auf meinen Befehl, dürfe nicht aufstehen und ich könne ihn zusätzlich an der Halsung halten.
Osmanisches Gebrabbel, der Frischling klagte wieder laut, mir wurde gesagt da könne man nichts machen, sie habe zuviel Angst.
Das Mädchen war vielleicht 4 Jahre, ein Alter, in dem sie die Welt entdecken (sollten) und eigentlich jedes Vieh streicheln möchten. :19:
Und ich habe nur eine mickrige Fußhupe, keinen KlM.