Beretta 1301 Hilfskorn - richtiges Visierbild

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Hallo Forum,

meine Beretta 1301 hat ein praktisches Hilfskorn auf etwa der Mitte der Schiene.
Das hilft tatsächlich sehr, ein sauberes und widerholgenaues Visierbild aufzubauen.

Mir stellt sich aber die Frage, wie das Visierbild aufgebaut sein soll.
Soll das Korn auf dem Hilfskorn sitzen, davon verdeckt werden oder soll ein Abstand dazwischen sein ...

Vielleicht hat je einer eine Idee dazu - ansonsten wird getestet, sobald die Zeit es zu lässt.

Beste Grüße

IMG_20220619_235939.jpgIMG_20220619_235958.jpg
 
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scheint mir auch am sinnigsten.
Ideal lässt sich das ggf mit FLG testen oder mehreren Garben auf Pappe
 
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Auf Bild 1 würde ich sagen ist mir zu viel Schiene, das wird vermutlich zu entsprechend viel Hochschuss führen.
Bild 2 passt für mein Gefühl gut, sich verdecken Körner wäre mit vielleicht schon etwas wenig Schiene.

Ob Korn und Hilfskorn nun untereinander sind oder sich gegenseitig verdecken wäre mir nicht so wichtig, wichtiger wäre mir, dass das Visierbild gut reproduzierbar ist und intuitiv ist.
Ich würde einmal mit geschlossenen Augen in Anschlag gehen und dann die Augen öffnen, das dürfte dann die Position sein in der man sich am wenigsten verrenkt.

Zum Testen würde ich einfach mit der Munition die ich später verwenden möchte auf einen Karton schießen. Dann weiß man ob man das Ziel abdecken muss oder es aufsitzen lassen muss. Dabei kann man gleichzeitig auch die Deckung der gewählten Munition überprüfen.


Das wäre meine persönliche Herangehensweise, ich bin da aber kein Experte. Hier dürften sich aber bestimmt einige gute Flintenschützen finden die einen Tipp haben oder mich ggf. korrigieren.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Ich bevorzuge eher das Zielbild auf der linken Abbildung. So leitet in der peripheren Wahrnehmung (Fokus auf dem Ziel, Laufschiene nur undeutlich) die Laufschiene noch besser und man kann das Ziel im Anschlag oder nach dem vorherigen Schuss um einiges schneller erfassen. Wie viel Schiene man sieht, ist jedem absolut selbst überlassen! Man muss das Korn nur entsprechend tiefer auf der Scheibe oder unter den Fallscheiben platzieren. Der Mythos "Du musst eine 8 sehen" ist anscheinend unausrottbar!
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich bevorzuge die rechte Abbildung. Am Ende musst du allerdings testen, was für dich richtig und reproduzierbar ist, um konstant zu treffen
 
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Der Mythos "Du musst eine 8 sehen" ist anscheinend unausrottbar!
War schon mal bei Dir im Flintenkurs, da gab es für die Teilnehmer eine Übung beim Anschlag der Flinte verschieden viel Schiene zu nehmen, wohl um zu demonstrieren, dass es auch mit viel Schiene geht zu treffen...war auch erstaunlicherweise so. Die Berettaflinten sind wohl auch derart geschäftet!?, dass man so viel Schiene sehen soll (muss)!
Bei mir ist das mit der 8 seit vielen Jahren schon so eingebrannt, ich kann nicht anders. 😉
 
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Interessant das so viele Schiene und oder Korn/Körner sehen.
Ich hab leider nie richtig Flinte gelernt. Vielleicht fallen mir deswegen solche Sachen beim schießen gar nicht auf
 
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Am passendsten fände ich die Variante, zuerst das individuelle Sichtbild zu bestimmen und dann das Hilfskorn so auf der Schiene zu platzieren, dass bei diesem Sichtbild Korn und Hilfskorn eine Acht bilden.
Das Hilfskorn soll ja nur der Kontrolle des korrekten Blicks über die Schiene und dienen, entweder vor (z.B. bei olympisch Trap) oder nach dem Schuss.
Im Schuss sollte der Blick ja sowieso nicht auf der Schiene sein, sondern auf dem Ziel.
 
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Glück hat derjenige,welcher einen Patronenlaser sein Eigen nennt.
Er kann aufs einfachste (ohne Schießstand und Schuß) schnell und überall feststellen, wie sich der Schienenblick und Anschlag auf die Trefferlage auswirkt.
Ob er nun viel oder wenig Schiene bevorzugt, ist, wie hier schon gesagt, individuell und sollte auch kein Dogma sein.

Das Hilfskorn ist ein feines Gimmik für alle diejenigen,die im Voranschlag schießen,sorgfältig und konzentriert die Waffe in Position bringen.
Dafür ist das Korn gedacht: Kontrolle bevor es losgeht.
Die Kontrolle nach dem Schuß wäre zwar wünschenswert (und ist ja auch möglich), doch bei den mesietn Schützen endet die Körperspannung des Schwunges (und damit der Anschlag) direkt bei Schußabgabe. Leider,weil eben nicht besser gelernt.

Im jagdlichen Bereich,im Parcours verliert das Hilfskorn seinen Wert,weils schlicht nicht beachtet wird. Der Fokus liegt auf dem Ziel,genau da wo er sein soll.

Im sportlichen Bereich (Trap) wo im Voranschlag geschossen wird, gewinnt das kleine Plastikteil.
In den USA ,wo viel (auch Parcours) im Voranschlag geschossen wird ,verlangt der Käufer danach.
Er ist es seit den Tagen der Pigeonguns (Lebendtaubenflinten) daran gewöhnt ,dass "gute" Flinten Hilfskörner haben,denn wie viele Sportattribute an Flinten war dieser "Sport" der Ursprung der "bewussten Schienenkontrolle"

Wer nun so einen plastikfiffi unbedingt braucht,kann ihn bei jedem Büma in null-komma-nix auf seine Flinte bekommen,natürlich auch so und dort, wo er meint dass es für ihn am besten sei.
 
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Glück hat derjenige,welcher einen Patronenlaser sein Eigen nennt.
Er kann aufs einfachste (ohne Schießstand und Schuß) schnell und überall feststellen, wie sich der Schienenblick und Anschlag auf die Trefferlage auswirkt.
Laser ist gut, kann aber noch von der Wirklichkeit getoppt werden. Eine Querverprobung, ob die Hauptdeckung der Schrote und Laser übereinstimmen ist unerlässlich.

Und dann kann man hingehen und sich ein Zielbild aufbauen. Wie Mr. Shotgun schon schrieb kann die "8" Sinn machen, muss aber nicht. Um das herauszufinden kann man entweder ganz viel herumprobieren oder man nimmt sich einen Flintenlehrer zur Hand. Dieser erspart ganz viele trübe Momente (y)
 
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Du hast schon recht.Nix ersetzt den scharfen Schuß!
Der Laser bringt schnelle (vage) Erkenntnis und Gewinn beim Anschlagstraining .mehr nicht, doch ist das schon mehr als sich auf "8er Dogmen" , Prospekte oder Biertischweisheiten zu verlassen.
Wem die Flinte und das Flintenschießen etwas wert ist,wird anschießen mit unterschiedlichen Patronen und Chokes,er/sie wird die Trefferpunktlage auf verschiedene Weiten erforschen und sich , die Waffe und die Munition zu optimieren versuchen.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen !
 
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Danke! Das Thema hat sich interessant entwickelt.
Aber um einen praktischen Test, werde ich nicht umher kommen.
Habe endlich meinen begehrten 1/2 Choke aus Italien erhalten, den ich möglichst als "immerdrin" nutzen möchte - jetzt macht testen Sinn.

Besonders interessiert mich die Treffpunktlage von Fintenlaufgeschossen bei versch. Visierbildern.

Zur Beretta 1301 muss ich sagen, dass sie mir, wie erwartet, nicht so gut liegt wie meine DBF. Aber ich kann das Visierbild schnell und sicher aufbauen, was ich dem Hilfskorn verdanke. Für ein Rotpunktvisier hab ich noch eine Picatinny drauf - das ergibt zusammen den Albtraum jedes echten Flintenschützen, aber mir passt es 🙂🙃

IMG_20220223_194356.jpg
 
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Der Alptraum jedes Flintenschützen sind Flintenschützen die nicht üben...😀
An Waffen stören sich nur Beckmesser.
Also viel Spass mit Deiner Beretta!😀
 

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