Bergara BA13, Kaufentscheidung.Bitte antworten die eine haben oder geschossen haben!

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Nähe Abzugsbügel aufgelegt?

Meine fängt nach dem zweiten Schuss auch leicht zu klettern an. Aber keine 20cm...

Wie schießt sie ohne Schalldämpfer bzw. ohne Mündungsbremse? Klettert sie dann auch so extrem?
 
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Wie mir ein befreundeter Custom-Gunbuilder mal so schön kurz und knapp zu sagen pflegte:
Maybe just a bad barrel? :rolleyes:

Wenn der Lauf Murks ist kann man außenrum zu zaubern versuchen wie man will. Ist nicht schön, kann aber sein.
 
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Wenn der erste Schuss zuverlässig da sitzt, wo er soll, dann liegt Deine Vermutung Warmschussverhalten auf der Hand, klar.

Es gibt da theoretisch zwei Möglichkeiten:
Die Montageschiene auf der Waffe geht - anders als bei Repetierern - einiges über das Lager in den Laufbereich raus. Also bis dahin, wo es warm wird und sich in Folge ausdehnt und damit auch (zumindest theoretisch) Einfluss auf die Treffpunktlage hat. So erkläre ich mir, dass ab dem dritten Schuss bei mir das Klettern anfängt.
Ist ja aber bei vielen Wafffen nicht schon beim zweiten Schuss der Fall und auch nicht Bereich 20cm+ von der Abweichung.

Was auch eine Rolle spielen kann, ist die Einstellung des Patentschnappers für die Verriegelung des Vorderschaftes am Lauf.
Hier könnte man auch mal schauen, ob verschiedene Einstellungen was verändern bzw. ob die Sicherungsachraube die Einstellschraube ordentlich klemmt.

Die Waffe verriegelt hinten an der Basküle aber sauber und da wackelt nix? Gibts da Veränderungen (vlt. einen Spalt nach dem ersten Schuss oder so)?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

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Die Waffe wurde immer gleich, möglichst nahe an der Basküle aufgelegt. Nach meiner Erfahrung macht das auch keine Abweichung von 20 cm + aus. Wie gesagt, wurde die Schiene bewusst gegen die originale Bergara-Schiene getauscht, geschraubt und verklebt. Diese neue Schienen-Montage wurde noch einmal überprüft. An den Vorderschaft und den merkwürdig verstellbaren Schnäpper hatte ich auch bereits gedacht. Es ist alles fest. Der Vorderschaft sitzt fest und wackelt nicht. Einzig aufgefallen ist mir, dass sich der Verschluss Waffe manchmal nicht einfach öffnen lässt. Es ruckelt oder hakt etwas. Wenn man es ein paar Mal hinter einander macht, geht es wieder. Nach dem Schuss gab es jedoch keine Probleme beim öffnen. Wie gesagt, tritt das nur manchmal bei der ungeschossenen Waffe auf. Ein grösserer Spalt an dem Verschluss nach dem Schuss ist mir nicht aufgefallen. Da ist auch nichts locker oder klappernd. Auch konnte ich nichts Auffälliges an den Laufhaken feststellen. Wie gesagt, die Waffe ist relativ neu und wenig geführt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Eine Besonderheit hatte die gebraucht erworbene Waffe. Im Nachhinein stellte sich damals heraus, dass das Mündungsgewinde beschädigt war. Ich konnte weder einen Schalldämpfer noch eine neu gekaufte Beyer-Brake auf das Gewinde aufdrehen. Auch war die Gewindeabdeckung an der Waffe nicht original. Ich habe das Gewinde vom Hersteller der Edelstahl-Mündungsbremse (Waffen Beyer) fachgerecht reparieren lassen. Da diese Reparatur nicht so teuer war, habe ich beim Vorbesitzer damals deshalb keinen Stress gemacht. Angeblich wusste er von dem Mangel nichts, da er in MVP keinen SD führen durfte und nicht benutzt habe. Die Beschädigung habe wohl Frankonia verursacht, beim Versuch die originale Gewindeschutzkappe mit einer Rohrzange abzudrehen. Daher die Ersatzkappe. Wie gesagt der Schaden ist inzwischen behoben und ich war damals so doof, dass ich nicht komplett hellhörig geworden bin. Denn diese Geschichte hatte mir der Vorbesitzer ja erst auf Nachfrage offenbart und beim Kauf verschwiegen. Ich glaube trotzdem nicht, dass das aktuelle Problem mit dem Gewinde zusammenhängt. Erstens wurde das Gewinde fachgerecht repariert, zweitens schiesst die Waffe mit und ohne SD gleich schlecht und drittens würde sie dann wahrscheinlich komplett streuen und nicht zunächst 1-2 Schuss korrekt platzieren. Der jetzt beauftragte BM sieht einen Zusammenhang mit der Lauferwärmung. Allerdings irritiert mich dabei, dass die Bergara einen relativ dicken, schweren Lauf (19mm?) hat. Der dürfte sich nach 1-2 Schuss noch nicht so stark erwärmt haben, dass Schussabweichungen ausserhalb der Scheibe stattfinden. Das spricht vielleicht doch dafür, dass entweder die Erwärmung sich anderweitig nachteilig auswirkt (doch die Schiene?) oder etwas stimmt insgesamt mit dem Lauf nicht. Vielleicht ist es auch nicht die Lauferwärmung sondern die mehrfache Schussbelastung (Rückstoss) die an der Waffe etwas verändert (Verschluss, Vorderschaft, Schiene). Ich lasse das Prüfen. Danke für Eure bisherigen Hinweise. Das Problem ist auch, dass sich bei einer niedrigpreisigen Waffe wie der Bergara TD13 eigentlich keine kostenintensiv, langwierige Fehleranalyse lohnt. Das Ding muss ab Werk vernünftig schiessen - und ansonsten kann man es komplett vergessen!
 
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... Einzig aufgefallen ist mir, dass sich der Verschluss Waffe manchmal nicht einfach öffnen lässt. Es ruckelt oder hakt etwas. Wenn man es ein paar Mal hinter einander macht, geht es wieder. Nach dem Schuss gab es jedoch keine Probleme beim öffnen. Wie gesagt, tritt das nur manchmal bei der ungeschossenen Waffe auf. ...
Eine Besonderheit hatte die gebraucht erworbene Waffe. Im Nachhinein stellte sich damals heraus, dass das Mündungsgewinde beschädigt war. Ich konnte weder einen Schalldämpfer noch eine neu gekaufte Beyer-Brake auf das Gewinde aufdrehen. Auch war die Gewindeabdeckung an der Waffe nicht original. Ich habe das Gewinde vom Hersteller der Edelstahl-Mündungsbremse (Waffen Beyer) fachgerecht reparieren lassen. Da diese Reparatur nicht so teuer war, habe ich beim Vorbesitzer damals deshalb keinen Stress gemacht. Angeblich wusste er von dem Mangel nichts, da er in MVP keinen SD führen durfte und nicht benutzt habe. Die Beschädigung habe wohl Frankonia verursacht, beim Versuch die originale Gewindeschutzkappe mit einer Rohrzange abzudrehen. Daher die Ersatzkappe. ...
Und wenn wir jetzt - nur mal für ein Gedankenspielchen - davon ausgehen, dass die Büchs mit Schmackes mal auf die Mündung gefallen ist? :rolleyes::sneaky:

Würde das defekte Gewinde erklären, sogar auch wieso die schon bei Frankonia eine Rohrzange (angeblich) gebraucht hätten.
Und angesichts der eher schwachen Verriegelung würde es noch erklären wieso es da auch manchmal hakt.
Letztendlich kann daraus auch resultieren, dass das Eisen eben besonders empfindlich auf Erwärmung reagiert. Ferndiagnosen sind immer schwierig und in gewisser Weise auch ein Ratespiel. Aber ich fürchte die macht Dir noch viel Arbeit - was nicht in einem Erfolgserlebnis enden muss. :(

Du hast jetzt 8 verschiedene Labos Fabrikmun durch wenn ich richtig gezählt habe.
Irgendwann ist der Punkt beim Testen erreicht wo die Munitions- plus Fahrtkosten den Kaufpreis einer neuen BA13 ausmachen.
 
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Wobei zwei Schuss dicht beieinander fur mich ausreichend wären. Ist ja keine Drückjagdwaffe oder ne Waffe für das Schießkino.
Wie dicht liegen denn die ersten beiden Schüsse beieinander? Wenn die einigermaßen passen würde ich kein weiteres Geld in eine Fehlersuche für die Drittschuss Abweichung investieren.
 
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Was auch eine Rolle spielen kann, ist die Einstellung des Patentschnappers für die Verriegelung des Vorderschaftes am Lauf.
Hier könnte man auch mal schauen, ob verschiedene Einstellungen was verändern bzw. ob die Sicherungsachraube die Einstellschraube ordentlich klemmt.
Würde ich auch vermuten.
Um es auszuschließen kann man einfach diesen Vorschlag durchziehen:
Mal ohne Vorderschaft probiert?

Zur Einstellung des Schnäppers hab ich hier in diesem Thread vor etwa einem Jahr auf Seite 83 mal was geschrieben.

Was bei thermischen Problemen auch ein simpler Lösungs-Ansatz sein kann, ist die Waffe so richtig heiß zu schießen. Also mindestens zehn Schuss innerhalb einer Minute durchjagen. Dabei auch beobachten ob es dann in heißem Zustand irgendwo klemmt (Schnäpper/Öffnungshebel).

Wobei zwei Schuss dicht beieinander fur mich ausreichend wären. Ist ja keine Drückjagdwaffe oder ne Waffe für das Schießkino.
Seh ich auch so.

Ist denn der erste Schuss konsistent an der gleichen TLP, oder nicht? Wie weit ist der zweite weg?

Sicher gibt's BA13 die besser schießen. Aber wenn die ersten beiden Schüsse da sitzen wo sie sollen, dann ist das doch jagdlich nicht unbrauchbar?!

Wie hast du die Ringe in der Pica-Schiene platziert? Kann es da vielleicht zu Verspannungen kommen?
 
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Jagdlich unbrauchbar sicher nicht, aber schön ist anders.
Ist so ein Punkt der mich an der Bergara auch immer stört. Einerseits, rein von der Bedienung her, wär sie mir sehr angenehm. Drum verfolge ich den Thread auch aufmerksam.

Aber ich hab in meinem Leben schon so viel an diversen Knallstöcken gebastelt dass ich dazu nicht mehr wirklich Lust habe. Für mich wärs nur noch lästige Arbeit. Lieber geb ich mehr Geld aus.
 

KHH

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Doch, haben sie. Hatte mal ein Ersatzteil benötigt und mich direkt an die Support Adresse gewendet. Hervorragend. Per DHL Express war kostenfrei umgehend da, was ich brauchte. Da stehen sie manchen deutschen Herstellern in nichts nach. Ob das bei größeren Problemen auch so läuft, weiss ich natürlich nicht.
 
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Leider habe ich mit meiner kurzen Bergara TD13 Stainless mit Hausken 224XTRM bisher nur Probleme. Bei der Waffe ist die originale Schiene gegen eine Inomount Kombi-Stahl-Schiene (verschraubt und geklebt) getauscht. Mittels Pica-Ringen (Stahl) wurde ein nagelneues DDOptik ZF (2,5-16x42) montiert. Die Waffe streut. Nach 1-2 Schuss reissen die Treffer mind. 20 cm nach oben weg. Teilweise nicht mehr auf der Scheibe. Nachdem ich mit der Waffe selber mit keiner Laborierung ein akzeptables, konstantes Schussbild bekam, war sie mittlerweile bei drei verschiedenen Büchsenmachern. Bislang haben alle resigniert. Es wurde ausprobiert: S&B 180gr. aus der 50er Schachtel, Sako HH 180gr, Geco Star und Geco Zero, Hornady GMX und ETX (125gr.), aber auch Barnes und Lapua Naturalis. Alles ohne Erfolg. Der vierte BM ist derzeit dran und sucht den Fehler. Das ZF wurde noch einmal komplett neu in die Ringe montiert. Das Mündungsgewinde wurde kontrolliert und nachgearbeitet. Die Waffe streut mit SD aber auch mit der Mündungsbremse (Beyer Brake). Es scheint wohl an der Waffe selber zu liegen und zwar in Zusammenhang mit dem Warmschussverhalten. Der erste Schuss ist meist ok, ab dem zweiten bzw. dem dritten Schuss kommen dann die extremen Ausreisser. Damit ist die Waffe für mich jagdlich nicht zu gebrauchen. Hat jemand vielleicht eine Idee, voran das liegen könnte? Es gibt ja hier im Forum genug Beispiele von Bergara TD13 mit kurzem Lauf und dem 1:8 Drall, die passable Schussbilder auch bei mehreren Schüssen in Folge liefern. Ich bin mittlerweile ratlos. Die Waffe ist von 2019 und ich habe sie im April diesen Jahres von Privat erworben. Ich denke, der Vorbesitzer wusste, warum er sie so schnell wieder verkauft hat.
Das glaube ich auch!
Eine Waffe in der Preisklasse kauft man neu, wer die her gibt hat sie entweder verpfuscht, zu brei geschossen oder sie hat nie richtig funktioniert.
 
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