Brackenmann hat es richtig geschildert.
THLR hat es sehr gut ergänzt. Ich habe den norwegischen Jägern auch abgeschaut, ein Stück Isomatte am Hintern schaukeln zu lassen - dann kann man sich schnell hinsetzen - egal, ob Schnee oder nasses Moss - um die menschliche Pfahlsilhouette verschwinden zu lassen - und das Gelände ab zu suchen...
Allerdings hat jeder seine speziellen Einsatzbedingungen - bei meinem Gelände atmet die Softshell nicht genug bei steilen Aufstiegen, man bekommt feuchte Unterwäsche = Gift. (Und ich schleppe nie eine zweite Garnitur mit - Jessas, oben in eisigstem Wind ausziehen und Unterwäsche wechseln - Nee Danke...
Und Dingolino macht es richtig: Der einfache Jerven Fjellduken wiegt nur rund 550 Gramm und schützt, wärmt - wie ein Zelt rundum.
In den letzten Monaten habe ich ein super Produkt entdeckt: Tyvek Soft mit Aluminium kaschiert. Habe früher auf 3.000 m Höhe bei der Steinbockjagd schon ein federleichtes Tyvekmäntelchen als äußerst effektiven Windblocker genutzt.

Das ist federleicht, wärmt sehr schön durch die Reflektion, ist wasserabweisend - in Grenzen regendicht.
Man muß jemanden haben, der einem Mäntel etc. daraus schneidert. Gibt ja genug Änderungsschneider/innen...
Inzwischen habe ich zwei Mäntel davon - einer kleiner-enger für Übergangszeiten. Herrlich wärmend bis minus 2 Grad ca.
Zuletzt zwei-drei Stunden Ansitz in scharfem Wind um den Gefrierpunkt (also windchill deutlich unter Null - kein Problem mit Arctic Brynje (Merinowolle oben, Meraklon auf der Haut) Langarmhemd und dünner einlagiger Fleecejacke drüber, dann TYvek-Mantel....
Den Soft-Tyvekmantel kann man mit wasserbasierter Farbe gut tarnen, hält auch bei Regen. habe auch die vorderen Innenseiten der Aluseite ganz leicht mit brauner Farbe getarnt, reflektiert immer noch.
Und die UV-Taschenlampe zeigte keinerlei UV-Strahlung beim bemalten, ganz leicht beim Schneemantel.
Den Schneemantel großzügig mit 30 cm überlappenden Vorderteilen, so deckt er auch beim Sitzen die Oberschenkel bis Knie - und DJT paßt auch noch drunter - als unschlagbare Wärmequelle - auf den Schoß,
Der ganze große Mantel (bin 193 cm groß, Mantel geht bis Mitte Unterschenkel) wiegt nur 270 Gramm.
ACHTUNG; Ärmel weit schneidern lassen, daß auch beim Unterziehen einer leichten Jacke noch genug Platz drumherum ist - und Luft (Zwiebelschalenprinzip auch hier!) - sonst kondensiert im Laufe der Zeit bei schweißtreibenden Aufstiegen doch etwas Feuchtigkeit - aber viel weniger als beim Fjellduken...
Tarnung genau wie bei Bundeswehr Schneetarn - dank "Batik-Technik"
Das nächste Projekt ist ein Biwaksack in den Maßen wie Jerven Fjellduken- aber 180 cm lang.
Dann kann man bei schweißtreibenden Aufstiegen den luftigen Sack über sich UND Rucksack hängen, ventiliert beim gehen genug, daß sich kein Kondenswasser bildet.
Das Material raschelt etwas, nach mehrerem Knuddeln verliert sich das weitgehend..