Bergjagd - Ausrüstungstips und Tricks

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Zum Thema Schuhe habe ich noch etwas von den Schneeziegenjagden ausgegrabenSohle.JPG
Das Tape hat gut gehalten, die Jagd war erfolgreich. Die Schuhe wanderten auf den Müll, obwohl sie erst 2 Jahre alt waren.(irgendein amerikanisches Modell)
Das Tape habe ich eigentlich immer gegen Blasen mit, eine volle Rolle immer dabei zu haben hat sich aber bewährt...
 
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Zum Thema Schuhe habe ich noch etwas von den Schneeziegenjagden ausgegrabenAnhang anzeigen 125050
Das Tape hat gut gehalten, die Jagd war erfolgreich. Die Schuhe wanderten auf den Müll, obwohl sie erst 2 Jahre alt waren.(irgendein amerikanisches Modell)
Das Tape habe ich eigentlich immer gegen Blasen mit, eine volle Rolle immer dabei zu haben hat sich aber bewährt...

Jesus....:ROFLMAO:...gibs zu..du hattest "Liner" drunter an....o_O:ROFLMAO::LOL::ROFLMAO:

Ich hatte mal bei ner Biketour durch die USA Bikerboots an....in der Nähe von Page löste sich während der Fahrt auf einmal die Sohle und flog davon und ich war Barfuss.
In einem Großhandel bei Page kaufte ich mir dann, einseitg barfuss reinhumpelnd, ein paar original Caterpillar Arbeitstiefel (die ich noch sehr lange in Deutschland hatte) einen Sack Holzkohle ne Tüte voll Grillfleisch und ne Palette Bier und den Abend verbrachten wir auf nem Campingplatz direkt am Stausee....
Das musste ja gefeiert werden....;):cool::ROFLMAO:
 
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:D das waren nicht meine Schuhe!
Es war nur mein Tape. Habe ich vielleicht etwas kurz erzählt.
Was er drunter hatte kann ich nicht sagen, außer das er mir verbot jegliche Photos von der Jagd von ihm außer das Erleger Photo jemandem zu zeigen, weil er auf jedem Bild so unglaublich fertig aussiehst :eek::LOL:
 
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Dieser Thread hat mich in die "Memory Lane" gebracht.
Dies war meine erste Gämse. Die Einheimischen sagten, Gämsen lebten in diesen Bergen. Ich kaufte eine Karte und jagte dort. Ich war jung und hatte die Zeit dazu.
Es war eine schöne Erfahrung.

Ich wusste nichts über Gämsen, also habe ich das ärmste Tier erschossen.
chamois 2.jpg
chamois nz.jpg
Google Earth sagt mir, dass es ungefähr 30 km sind. Das Tal 550m und wo ich es geschossen habe (4) 1850m.

chamois.jpg
1Parkplatz
2 Bivuac, cache
3 Scary passage
4 chamois
5 schlechte Navigation. hat mich mehrere Stunden gekostet

Blick auf Punkt 3
nz chamois.jpg
 
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Einige lokale Bilder, auf denen ich Ausrüstung benutze, die ich beschrieben habe.

Alles wurde mit einem Paar Socken und Filzsohle gemacht :p:p:p
(Entschuldigung, als Norweger verstehe ich nicht, warum das etwas ist, worüber man sich streiten muss.)
vesterålen.jpg
lofoten.jpg
hjortefjell.jpg

Dieser Bereich ist beängstigend. Nasses Gras macht es sehr rutschig. Aber auch leicht, die Hirsche runter zu bekommen. Pass nur auf, dass es dich nicht trifft, wenn es schneller wird.
hjort.jpg
hjort vest.jpg
 
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Und NUR noch mit den blöden Kampfstiefeln mit orthopädischer Einlegesohle, Zwischensohle (soll halbe Nummer Größendifferenz ausgleichen) und zwei Paar Socken . Das Gewicht nehme ich nun in Kauf..

Ich bin ein wenig schockiert das jemand mit deinem Erfahrungsschatz, mit so miesen Schuhen in die Berge geht. Deine Schilderung der Schwellungen gibt mir schon zu denken. Unsere Berufsjäger tragen die Gams mehrheitlich noch im Leinensack den Berg runter. Aber selbst die haben die modernen Bergschuhe an. Bin ein großer La Sportiva Fan. Jetzt gabs die Hanwag Omega von der Firma.

Einige lokale Bilder, auf denen ich Ausrüstung benutze, die ich beschrieben habe.


Dieser Bereich ist beängstigend. Nasses Gras macht es sehr rutschig. Aber auch leicht, die Hirsche runter zu bekommen. Pass nur auf, dass es dich nicht trifft, wenn es schneller wird.

Für die steilen Grashänge nehme ich, und viele andere, Steigeisen mit kurzen Zacken. https://www.ax-men.de/forst/zubehoer-schuhe/263/austri-alpin-forst-steigeisen-f1-sf01k?c=25
 
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Ups, die Schwellungen der Unterschenkel sind nicht der Ausrüstung geschuldet (die hat ja GEHOLFEN, daß KEINE Schwellungen auftraten ) - sondern dem fortgeschrittenen Alter und venöser Insuffizienz.....
Und miese Schuhe - ganz und gar nicht! In meinen Augen JETZT NACH zwei Monaten fast täglichem Einsatz, DIE Stiefel.
Und die schönen Hanwag Winter sind erst seit November 2019 bis Anfang März im Einsatz - dann allerdings fast jeden Tag.
MIst, die Bruchstelle hatte ich noch gar nicht bemerkt, ist auf beiden Sohlen nur am Rand.
Sieht so aus, als ob sie nur zwei-drei Jahre halten werden - das wäre aber wenig für das Geld - oder????

2019-02-11 alte einkruckige gamsgeiß links sichern 2 MP.jpg
 
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Kenn ich.
Bedeutet aber dass die komplette Wäsche vom Rücken bis in die Bergstiefel versaut sind und man selbst von Ungeziefer überflutet wird.

Gut...im Notfall gehts halt ned anders. Aber um Neiulinge von der Bergjagd abzuschrecken ist das ein gutes Beispiel. ;)

bringen muss man das Stück. und zrück und die Kraxn holen (die blieb bewusst im Standquartier zurück da wir einen Gemeinschaftsansitz machten) wollte ich nicht. da es sowieso der letzte Ansitz des Wochenendes und das Gamsl gut ausgeschweißt war war es nicht einmal tragisch. das Wechselhemd in den Hosenbund gesteckt so dass es nach unten frei hängend war und schon bekam die Hose fast nix ab. die Jacke war halt zum waschen... aber das wäre sowieso fällig gewesen. In dem Revier gibt es seit 2 Jahren immerhin eine Strasse.... bis zur Jagdhütte und das wars dann.
 
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.....

Auf ausgiebige Fussbäder, Füsse einölen oder gar abrassive Fußpflege würde ich am Abend vorher auch nicht raten. tockene feste Hornhaut macht das wofür sie da ist dann am besten!
Hingegen sind vernünftig gestutzte Fußnägel ein muss!

Babypuder auf den Füssen hat sich auch bewährt.

gestutzte Fußnägel sind gerade bei längeren Bergabstrecken ein absolutes MUSS. Wenn einem einmal ein Nagel abgegangen ist weil er zu lang war dem passiert das kein zweites Mal ;)
 
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Ultralight ist ein Trend im outdoorbereich und ziemlich verlockend.
Aber die Jungs machen Hochgebirgstouren in Trailrunnern und mit Ultraleichtzelten, die keinen Sturm überstehen können.
Im Gebirge ist das einfach nur leichtsinnig.
 
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Hi,
aus diesen von Dir genannten Gründen habe ich diesen Thread angefangen.
So können wir gegenseitig etwas lernen, Tips geben und bekommen auch Einblick in eine völlig andere Welt.
Ich z.b. hasse es nass zu werden/sein. Das zieht meine Moral mächtig runter. Da kann Ich (wir) viel von Deiner Vorbereitung und Ausrüstung lernen.

Im Gegenzug findest Du sicher auch Ansätze bei uns die dir bis dahin unbekannt waren.




Bild: Gams (25kg) liefern.
Geländewinkel über der Trägerin ca. 45° da wo der Hund steht ca 60° Gefälle welcher in eine Felschlucht mündet. dazwischen ein gerade mal Bergschuhbreiter Pfad. Hier straucheln kann böse enden.

Anhang anzeigen 124827


Bild2:
Der Beweis!
Man muss nicht MANN sein um erfolgreich Gams zu jagern und eigenständig zu bergen!
Fußweg ~2,5km durch zwei wasserführende Tobel und lange Zeit quer zum Hang.
Die Gams wiegt fast die Hälfte der Trägerin!

PS:
Nicht die Dame steht schief.....der Fotograf war der Übeltäter.

Anhang anzeigen 124828
In der Situation auf Bild 1den Hund an der umgehängten Leine zu führen ist auf jeden Fall richtig fahrlässig.
 
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THLR schreibt "Memory Lane", sei ihm der Anglizismus wegen des Wohnorts verziehen.
ABER recht hat er, die Erinnerungen sind das Schönste nach einigen Jahren. aber - wenn man viel Trophäen zusammen hat, verblassen die meisten Erinnerungen. Sicher eine solch fordernde Jagd mit 30 km und 1.300 Höhenmeter Differenz verblaßt weniger oder kaum.
Ich kann nur allen echten Jägern empfehlen ein ausführliches Tagebuch zu führen, in dem auch die kleinen "Nebensächlichkeiten" erwähnt sind - diese Details vergißt man im Laufe der Jahre.
Dann ins Schußbuch jeweils mit übertragen.
Es freut mich jedenfalls ungemein, wenn ich mal was nachschaue.... Und für gute Freunde ist es HOCHINTERESSANT, wenn die Kleinigkeiten mit dokumentiert sind.

Zu den Leicht-Ausrüstungsteilen: Vor einigen Wochen war ich begeistert drauf und dran, mir einen hochgelobten Ultraleichtrucksack zu kaufen.
Toll, 60 Liter Rucksack -und nur um 1 kg leicht, muß ja sensationelles Hi-Tec Material sein!

Gott sei Dank recherchierte ich erst mal verschiedene Blogs - und nicht nur die "Hurra-Berichte"!
Dann kam die Ernüchterung - Maximale Ladung 15 kg! Reicht gerade für die Ausrüstung mit Gewehr - was mache ich mit dem Wild, das muß ICH ja meist weit heimtragen..

Und ein weiterer seriöser Bericht gab dann an, daß die Tragegurte unangenehm einschneiden - schon bei Rucksack-Gewicht 10 kg.
Also Projekt Rucksack-Gewicht durch Ersatz meines 7.200 Kuiu Rucksacks optimieren, wieder auf Eis.

Gewicht sparen ist ein Credo für mich, da zählt auch jede Kleinigkeit - jede 100 g (Tafel Schokolade) addieren sich.

Patronenetui - da kann man auch sparen - vor allem Gewicht als auch Geld - und dazu praxisfreundlicher:

1) Breiten Fahrradreifen-Schlauch in ca. 10 cm Stücke schneiden
2) Mit der Lochzange plus/minus vier Löcher durch den ganzen Schlauch stanzen - man hat also zwei Reihen Löcher.

Patronenetui- erste Stufe.jpg
3) Je nach Waffe dann entweder die passende Schrotpatrone seitlich einschieben und am Riemen befestigen, oder den gelöcherten Schlauch auf den Hosengürtel schieben - dort, wo man am besten bei der Jagd Zugriff hat.

Patronenetui- kombinierte Waffe.jpg


Patronenetui- am Gürtel 2 MP.jpg


Durch die Reibung des Schlauchs sitzen die Patronen pickelfest, da verliert man nichts, kann sie aber schnell greifen und rausziehen....

Gebrauchte Fahrrad-Schläuche bekommt man beim Fahrradhändler umsonst, der freut sich, denn er muß für die Entsorgung bezahlen...

Ich habe auch meinen verrückten DJT an einem 160 cm langen schmalen Rennreifenschlauch am Gürtel angebunden. Wenn er dann mal unerwartet losspringt - federt der elastische Schlauch den Ruck ab und bringt mich nicht so leicht aus dem Gleichgewicht.
Und für die Pharisäer: Natürlich soll ein gut erzogener Jagdhund nicht losspringen - aber Erziehung und DJT-Passion sind zwei Paar Schuhe.
Eine Bracke wäre da unkompliziert....

Und bergauf habe ich GAR NICHTS dagegen, wenn Hündchen ordentlich zieht, das spart MEINE Energie.
Als ich zwei DJT hatte und einen Gast zur Gamsjagd einlud, hat er sich beschwert, daß ich es zu leicht hätte - bergauf...
"Schlittenhunde"
 

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