Bergjagd - Ausrüstungstips und Tricks

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Als kurzer Einwurf. Man findet diese unter dem Begriff "Kipphebel Steigeisen"
Man kann auch für den Mittelsteg Verlängerungen kaufen, betraf früher meinen Vater mit Größe >45. Die sind leicht gebogen und passen genau.
Aber ein bisschen basteln macht auch auf jeden fall Spaß :p
Mit welchen Socken konkret habt ihr denn grade was das nicht aufquillen der Füße bei Gore Tex Schuhen gute Erfahrungen gemacht? Seit 2 Jahren habe ich da echt Ärger mit..

Edit: Ich würde welche mit Stollenplatte nehmen, ob es für Matsch relevant ist weiß ich nicht, aber es setzt sich deutlich weniger Schnee / Eis an.

ALso ich schwöre auf Wool power 400.
 
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Nach meiner Einschätzung sind die steilen Grashänge mit das Übelste, was einem im Herbst/ Winter so begegnen kann, da habe ich höllisch Respekt.
Wir habe eine Ecke, die nennt sich die 'Bloiche' - eine Grasseite - und zeichnet sich durch ~65 oder 70º Neigung aus, genau weiß ich es nicht. Ich habe da mal auf eine Gams (versucht) im Anschlage gelegen (zu liegen) und bin seitlich abgerutscht, weil ich mich nicht halten konnte. Da ist man dann die ersten 20 Meter noch 'save' und dann geht es über eine Kante in die Wände. Wenn wir die Seite im Herbst oder Winter queren, bin ich regelmäßig auf Hochspannung.

Ich hatte mal das Vergnügen, weil wir uns verstiegen hatten, im Dunkeln 10m oberhalb einer 200m Felswand in einem Grünband mit ca 60° Neigung queren zu müssen. Über mir ne mit Felsbrocken gespickte trockene Lawinenrutsche unter mir das NICHTS .:sick:
War nur rund 50m breit. (Viel mehr hätte meine Unterhose auch nicht ausgehalten. ;):poop:)
Gams auf dem Buckel, Waffe, Tagesrucksack.:p
Mit vollem Kanteneinsatz. Jeden Tritt sichernd und mit maximalem Bergstockeinsatz ging es im Zeitlupentempo.
Damals war ich jung, sehr fit und "mutig".:rolleyes:
Heute würde ich umdrehen! o_O:ROFLMAO::sick:
 
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Naja, ich habe aus Urzeiten noch einen alten Lowe , der hat lt Hersteller knapp 80l

So etwa steht hier aus nostalgischen Gründen auch noch rum, Lowe Patagonia, 75 l, mein erster großer Rucksack, gekauft 1982. Ostalpen, Westalpen, Nepal, Skandinavien...
 
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So etwa steht hier aus nostalgischen Gründen auch noch rum, Lowe Patagonia, 75 l, mein erster großer Rucksack, gekauft 1982. Ostalpen, Westalpen, Nepal, Skandinavien...

Ich lach mich tot, Lowe Patagonia in grün, 1982 bei Sport Scheck in München erworben, der hat allerdings nur das Fjäll gesehen und die große Exkursion im Studium, 4 Wochen iberische Halbinsel.
Den werfe ich niemals weg.
 
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Kennt jemand Carjani-Rucksäcke? Anscheinend stammt das Tragesystem aus der Deuter-Alpenserie. Ich bin damit nicht vertraut, aber es sieht interessant aus.

https://www.carjani.ch/

Ich muss meine Kamerastative tragen. Heute benutze ich Eberlestock, ein wenig modifiziert für einen schnelleren Zugriff. Ich hasse es und möchte es ersetzen.
Eberlestock med tripods.jpg

Hier ist ein zufälliges Bild meines Packungsinhalts. Wir machten einen kurzen Ausfall entlang der Kämme für Gämsen. Winter und -7. Viel wärmer, wenn die Sonne scheint (+8?).

Bilder (122) – Kopi.JPG1) Fäustlinge
2) weiße Schneejacke
3) Hygieneausrüstung zum Schlachten, gereinigtes Messer.
4) 1 liter Wasser
5) Wollpullover
6) Kamera-Batterien
7) Sordin Gehörschutz
8) Toilettenpapier (mountain money...)
9) OMM Polartec Gold Westen

Zusätzlich 3 Kameras (Ich trage diese in hausgemachten Brusttaschen. Schneller Zugang)
und Stative und Gewehr

Das Gelände war 900-1300 Meter (?). Nicht schwer, aber eine schreckliche Eisschicht im Schatten . Kalksteine, porös.

Bilder (132).JPG
 
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Ich hatte mal das Vergnügen, weil wir uns verstiegen hatten, im Dunkeln 10m oberhalb einer 200m Felswand in einem Grünband mit ca 60° Neigung queren zu müssen. Über mir ne mit Felsbrocken gespickte trockene Lawinenrutsche unter mir das NICHTS .:sick:
War nur rund 50m breit. (Viel mehr hätte meine Unterhose auch nicht ausgehalten. ;):poop:)
Gams auf dem Buckel, Waffe, Tagesrucksack.:p
Mit vollem Kanteneinsatz. Jeden Tritt sichernd und mit maximalem Bergstockeinsatz ging es im Zeitlupentempo.
Damals war ich jung, sehr fit und "mutig".:rolleyes:
Heute würde ich umdrehen! o_O:ROFLMAO::sick:

Da fällt mir eine Geschichte mit steiler Grasmatte aus den Südkarpaten ein, wir hatten uns niedergelassen an einer leicht bestockten Graskante um die „Machos“ im Gegenhang abzupassen, beim zielen rutschte ich hin und her um stabil zu werden und eine gute Position zu finden und achtete nur auf den Gamsbock im Fadenkreuz. Schon leicht im Rutschen auf dem Gras spürte ich plötzlich einen Griff an meinen Kragen der mir dann Halt gab.
Als ich aufstand merkte ich erst dass nur noch 1-2 m bis zum Abbruch waren den ich gar nicht registriert hatte, beim umdrehen blickte ich jedenfalls in weißgewordene Gesichter der Führer und erfuhr daß das ein großes Problem gegeben hätte 🥴
 
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Kennt jemand Carjani-Rucksäcke? Anscheinend stammt das Tragesystem aus der Deuter-Alpenserie. Ich bin damit nicht vertraut, aber es sieht interessant aus.

https://www.carjani.ch/

...

Guten Morgen miteinander,
ja, habe indirekte Erfahrung damit (zwei Kollegen haben den). Es ist halt ein leichter Rucksack, den man zwar versteifen kann, er ist es aber nicht von Haus aus.
In aller Regel braucht man es auch nicht, erst nach erfolgreicher Jagd. Dann ist er aber nur bedingt komfortabel zu tragen, weil ca 20kg schwerer (oder mehr). Lange Wege werden dann anstrengend. Es geht, ist aber nicht ideal.
Es ist halt ein Kompromiss, entweder Waffe (Vorn) oder Beute (Carjani) am Rucksack. Beides geht auch (Tragekraxe), ist aber sperrig.
 
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in der Kategorie Tipps. Im Auto habe ich etwas zu essen und zu trinken. Müsli, Erdnüsse, Saft, Schokoladenmilch. alles mit schnellen Nährstoffen zur Erholung, aber nicht nur Zucker. Unabhängig von Durst oder Hunger esse ich dies, um mich zu erholen. Gegen Abend werde ich voll hydratisiert sein und die ganze Nacht schlafen. Ich möchte nicht aufstehen, um auf die Toilette zu gehen, und ich möchte nicht mit meinem Körper im Minus aufwachen.
Das Bild stammt von der heutigen Trainingsreise.
kleines Tier zu sehen. 2 Elche, 1 Rentier, 2 Auerhahn
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in der Kategorie Tipps. Im Auto habe ich etwas zu essen und zu trinken. Müsli, Erdnüsse, Saft, Schokoladenmilch. alles mit schnellen Nährstoffen zur Erholung, aber nicht nur Zucker. Unabhängig von Durst oder Hunger esse ich dies, um mich zu erholen. Gegen Abend werde ich voll hydratisiert sein und die ganze Nacht schlafen. Ich möchte nicht aufstehen, um auf die Toilette zu gehen, und ich möchte nicht mit meinem Körper im Minus aufwachen.
Das Bild stammt von der heutigen Trainingsreise.
kleines Tier zu sehen. 2 Elche, 1 Rentier, 2 Auerhahn

Hallo Thomas,
wie immer tolle Bilder!

Ja Ernährung ist wichtig. Auch dass sie wenig wiegt wenn man sie mitnehmen will.
Wenn man mehrere Tage unterwegs ist und auch draußen übernachtet umso wichtiger.
Ich schlafe jeden Abend auf der Hütte. Da ist das alles nicht so wichtig.

Manchmal nehm ich auch einfach nen Bergkäs, Rauchwurzen und einen Klotz Vollkornbrot mit.

Trotzdem achte ich darauf jeden Tage min. 3 Liter zu trinken und min 1x am Tag nehme ich ein Tütchen Magnesum zu mir, sonst plagen mich gerne Waden/Fußkrämpfe.

Da ich immer mit Hund unterwegs bin, ist für ihn natürlich auch immer gesorgt. Entweder mit einer Tüte Hundefutter oder aber ich gebe von meiner Ration ab!
Vesper.png

DSC_0299(1).JPG

Füttern.png
 
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Davon überlebt der Hund?:eek:
Kein Wunder dass der so dünn ist.;):LOL:
Das teuscht! ;) Des ist im Gegenteil ein richtiges Muskelpaket.
DSC_0384.JPG

Er bekam genau 50% meines Vespers! (Bis auf das Cola Zero...das erzeugt Krebs. ;))
(Hundeführerehrensache!)

Es ist tatsächlich so dass ich immer einen Bissen vorbereite.
Ein Stück Brot, etwas Wurst, ein Klecks Käse.

Dann geht der Bissen immer abwechselnd zum Hund und der nächste dann zu mir.
Dabei sitzt er ganz brav und gedultsam da und geniest diese Prozedur.
---UND WEHE---
Der ihm zugedachte Bissen geht in meinen Mund. Dann gibts aber Motze. :LOL:
 

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