Bergjagd - Ausrüstungstips und Tricks

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@Schleifalot Bei Knieproblemen kann ich Radfahren empfehlen, das stärkt die Muskulatur, ohne das Knie unnötig durch das Körpergewicht zu strapazieren. Hilft mir schon seit vielen Jahren.

Ich kenne so einige Radfahrer, die das im Verein ziemlich sportlich betrieben haben, gesunde Knie hat da keiner....
 
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Ich kenne so einige Radfahrer, die das im Verein ziemlich sportlich betrieben haben, gesunde Knie hat da keiner....
Man darf therapeutisches Fahrradfahren mit leistungsorientiertes Sportfahren nicht vergleichen.
Ersteres ist für Kniegelenke nur von Vorteil. Ich kenne genügend Leute in meinem Umfeld die dies nach Knie OP zum Muskulatur und Beweglichkeit aufbauen gemacht haben.
 
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Danke für die Tipps
Radfahren und Schwimmen dürfte für mich das Sinnvollste sein. Knorpelabnutzung, MILKO, GAT und AMILA haben beim Bund das ihre getan.
Als alter Soldat neige ich dazu, den Rucksack zu voll zu stopfen. Andererseits werde ich selten von widrigen Umständen benachteiligt. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Ausrüstung
auf eine Hyaluronsäure-Kur hinweisen. Waren 6 Injektionen und 4 Jahre ohne Beschwerden!
(Bei Arthrosegrad3)
 
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Sehr gute Ratschläge zum Training. Es ist nicht schwierig oder schwer, aber neue Routinen.

Beim Gehen auf ebenem Boden gibt es viel Gluteus Maximus. im Felsen auch der Gluteus Medius. Wenn Sie noch nie Medius verwendet haben, wird es schwer.

Wenn Sie den Rucksack nicht einstellen, ist der Trapezius schmerzhaft. dann hörst du auf, deinen Kopf zu bewegen und siehst aus wie ein Jäger sollte.

Wenn Sie nicht gegangen sind, kann Gracilis steif und schmerzhaft werden. Du wirst hinken.

Wenn Sie falsch balancieren, kann der Rectus Femoris versagen. Verwenden Sie Zuckerrohr oder riskieren Sie einen Sturz. vergib mir.

Dies sind die häufigsten Muskelerkrankungen, die ich im Felsen gesehen habe. Die meisten scheinen leicht zu vermeiden zu sein. Befolgen Sie die Ratschläge anderer. Bringen Sie Schmerzmittel mit, damit Sie nachts gut schlafen können.
 
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Ich weiß nicht, ob dieser Beitrag richtig sein wird, aber ich werde es versuchen. das wird sehr theoretisch. Für einen Bergjäger ist es "second nature", richtig zu gehen, es erfordert keine Gedanken. Wenn Sie neu in den Bergen sind, konzentrieren Sie sich darauf, wo Sie Ihren Fuß setzen und wie Sie Ihr Gleichgewicht bewegen können. Wenn Sie versuchen, alles mit Muskeln zu lösen, werden Sie zerstört. Die Bilder versuchen Schritte in steilem und schwierigem Gelände zu zeigen. Die rote 0 zeigt ungefähr an, wo sich mein Schwerpunkt befindet.

Anfänger machen manchmal den Fehler, einfach die Muskeln zu heben und das Gleichgewicht / Skelett zu vergessen. Es wird sehr schwer für die Muskeln, Gluteus Medius wenn du hoch gehst. Rectus Femoris wenn du runter gehst. Wenn Sie in schwierigem Gelände laufen, gehen Sie kurze Etappen. Vom Ruheplatz zum Ruheplatz. Sie werden nicht belastet sein und versuchen herauszufinden, wo der nächste Schritt sein sollte. Sie dürfen nicht in eine Situation geraten, in der Sie den nächsten Schritt tun oder fallen, wo Sie stehen.

Schwerpunkt knapp über dem Bein. Das Skelett trägt den Körper und den Rucksack. Schauen Sie im Gelände nach vorne und planen Sie, wohin Sie gehen. Hände helfen beim Gleichgewicht.
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Verschieben Sie die Balance vom linken zum rechten Bein. Es sind Gleichgewicht und Bewegung, die mich auf Trab halten. Die Muskeln sind wenig beansprucht.20200709_140837-01-01.jpegHier findet der linke Fuß seinen Platz auf dem Berg. Starten Sie mit dem linken und "werfen" Sie das Gewicht auf das rechte Bein. Hier wird etwas Muskel verwendet, um das linke Bein zu strecken. Mein rechtes Bein hilft beim Treten.
20200709_140845-01-01.jpegDie Muskeln im rechten Bein verstärken die Bewegung. Der linke Fuß findet seinen Platz.
Das Guthaben wird erneut geändert. Bewegen Sie den Schwerpunkt über das Skelett. Verwenden Sie so wenig Muskeln wie möglich.
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@THLR
Gab mal vor Ewigkeiten im deutschen TV eine Serie mit Reinhold Messner der mit Jugendlichen ins Gebirge ging und denen die notwendigen Kenntnisse vermittelte.
Das Thema heißt Trittsicherheit.
Ungeübte stolpern ständig, Messner vermittelte das Gefühl einer Bergziege. Am Besten sieht man das in Schrofen, also Geröllfeldern, er sah jedem Stein an ob er fest lag oder eventuell kippt.
Bedarf sehr viel Erfahrung und Übung.
 
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Ich weiß nicht, ob dieser Beitrag richtig sein wird, aber ich werde es versuchen. das wird sehr theoretisch. Für einen Bergjäger ist es "second nature", richtig zu gehen, es erfordert keine Gedanken. Wenn Sie neu in den Bergen sind, konzentrieren Sie sich darauf, wo Sie Ihren Fuß setzen und wie Sie Ihr Gleichgewicht bewegen können. Wenn Sie versuchen, alles mit Muskeln zu lösen, werden Sie zerstört. Die Bilder versuchen Schritte in steilem und schwierigem Gelände zu zeigen. Die rote 0 zeigt ungefähr an, wo sich mein Schwerpunkt befindet.

Anfänger machen manchmal den Fehler, einfach die Muskeln zu heben und das Gleichgewicht / Skelett zu vergessen. Es wird sehr schwer für die Muskeln, Gluteus Medius wenn du hoch gehst. Rectus Femoris wenn du runter gehst. Wenn Sie in schwierigem Gelände laufen, gehen Sie kurze Etappen. Vom Ruheplatz zum Ruheplatz. Sie werden nicht belastet sein und versuchen herauszufinden, wo der nächste Schritt sein sollte. Sie dürfen nicht in eine Situation geraten, in der Sie den nächsten Schritt tun oder fallen, wo Sie stehen.

Schwerpunkt knapp über dem Bein. Das Skelett trägt den Körper und den Rucksack. Schauen Sie im Gelände nach vorne und planen Sie, wohin Sie gehen. Hände helfen beim Gleichgewicht.
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Verschieben Sie die Balance vom linken zum rechten Bein. Es sind Gleichgewicht und Bewegung, die mich auf Trab halten. Die Muskeln sind wenig beansprucht.Anhang anzeigen 125841Hier findet der linke Fuß seinen Platz auf dem Berg. Starten Sie mit dem linken und "werfen" Sie das Gewicht auf das rechte Bein. Hier wird etwas Muskel verwendet, um das linke Bein zu strecken. Mein rechtes Bein hilft beim Treten.
Anhang anzeigen 125842Die Muskeln im rechten Bein verstärken die Bewegung. Der linke Fuß findet seinen Platz.
Das Guthaben wird erneut geändert. Bewegen Sie den Schwerpunkt über das Skelett. Verwenden Sie so wenig Muskeln wie möglich.
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Also mir fällt es schwer das geschrieben zu verstehen, trotzdem danke für Deine Bilder und Gedanken.


Wanderstöcke und Gehtechnik

Ich habe die Erfahrung gemacht dass kleine Schritte mit wenig Kniebeugung die meiste Energie sparen. Jeder kann das auf eienr Treppe ausprobieren und 20 normale Stufen steigen und dann die selbe Strecke noch einmal und dabei nur jede zweite Stufe nehmen.
Man wird merken dass man dann schneller außer Atem ist und beim hinuntergehen auch viel mehr Belastung aufs Knie geht.

Also mein Tip, kurze Schritte und wenig Tritthöhe.

Wanderstöcke (das sind keine Nordic Walking Steckelchen!) in beiden Händen sind nicht dazu gedacht die Arme zu entspannen, sondern um damit SCHUB mit den Armen auszuüben und somit die Beinmuskulatur zu unterstützen. Entsprechend werden sie Bergauf neben dem Träger eingesetzt und nach hinten mit mäßiger Kraft abgeschoben.
Bergab setze ich sie weit vor mich und stütze mich darauf und entlaste Knie und Oberschenkel.
(Doppelstocktechnik)
Hier zeigt es sich ob man billige Stöcklein gekauft, oder wirklich stabile Markenware gekauft hat. Der Bergjäger kauft hier immer die STABILSTE Variante.(z.b. Komberdell , Leki) (Ich nutze nur Teleskopstöcke keine Steckstöcke.)

Die Wanderstocklänge bei mit passt etwa wenn Unterkante der Griffläche des Stocks etwa auf Nabelhöhe ist. Handschlaufen nur bei Bergaufpassagen nutzen! Bergab und beim Quergehen immer die Hände raus aus den Schlaufen!

https://www.youtube.com/watch?v=zjfCdsSnvLU

Anders als in diesem Video nutze ich beim Bergaufgehen NICHT die Doppelstocktechnik sondern schiebe immer abwechselnd rechts/links.
Wenn ich das ordentlich mache merke ich Abends wie meine Arme ermüdet sind.

Vorsicht beim Querstütz, da gehen die Stöcke schnell zu Bruch!
 
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Bei richtigen Rucksackgewichten jenseits der 20kg sind die Stöcke auch für Sicherheit im steilen Gelände. Man läuft sicherer, mal abgesehen von der Entlastung.
 
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Der Thread hier ist wirklich einmal informativ und unterhaltsam. Ohne die üblichen Störenfriede.
Für mich kam die Ernüchterung. Ich überlege, ob ich mir zum 50sten eine Bergjagd wünschen soll (Gams oder Murmel, wäre beides toll). Wenn ich hier die Erfahrungen lese, komme ich zur Überzeugung, dass meine Fitness hinten und vorne nicht reicht. Selbst bei guter Vorbereitung brauche ich mindestens ein Jahr um auf Stand zu kommen. Dann bleibt noch die Frage, ob meine Knie mitmachen.
Wegen der Knie habe ich schon das Skifahren aufgegeben.
Also bei der Murmeljagd da gibts auch die Verion "light". Die Murmel nicht weit vom Parkplatz werden dann "Pensionistenmurmel" genannt ;)

Ich war des öfteren in Osttirol auf Murmel und Gams, Spaß hat es immer gemacht. Und nein, ich hab die "Pensionistenmurmel" geschont und bin schon rauf, Menschenfleisch muss gepeinigt werden, zum Essen ist es ja auch nicht :rolleyes:

Ach so... Wenn du mit Pirschführer auf Murmel oder Gams unterwegs bist brauchst du keinen Rucksack mit einem Gewicht von 20 kg oder mehr zu schleppen. Wechselhemd, Toilettenpapier, Jause und vor allem etwas zu Trinken. Dann noch Munition und die Waffe. Regenschutz nicht vergessen. Fertig. Für den Rest sorgt der Pirschführer. Den läd man hinterher auf ein ordentliches Essen ein und ein Trinkgeld vergisst man auch nicht. Dort wo ich hinfahre (Osttirol, nähe Umbalfälle) wird das Pirschgeld sogar schon in den Preis eingerechnet (Nachdem es Gäste gegeben hat die für einen ganzen Pirschtag gerade mal 5 Euro übrig hatten). Ich drück dem Pirschführer trotzdem noch etwas extra in die Hand. Die Essenseinladung ist für mich sowieso normal.
 
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Danke für eure Unterstützung.
Vorletztes Jahr war ich in der Schweiz bei Bekannten. Bei zwei Touren haben wir einiges an Gams gesehen. Zuerst am Berg gegenüber eine Schar die gemütlich durch karstiges Felsgelände gezogen ist. Dort wäre für mich kein Schuß in Frage gekommen, da zu schwieriges Gelände für die Bergung. Am nächsten Tag von einem Sattel aus hangab haben Mankei gepfiffen, vermutlich wegen uns. Beim Abglasen habe ich dann zwischen Geröll und Latschen eine Gams gesehen. Dann wurden es immer mehr, die lagen entspannt in der Sonne.
Eine Schmalhans (denke ich) Stand breit vor einem Felsblock auf etwa 350m. Konstanter Wind aus 11 Uhr, weithin sichtbarer Talgrund, Flucht wäre gut zu beobachten gewesen. Keine Absturzgefahr. Laser und Windmesser hatte ich leider nicht dabei.
Den Schuss habe ich in Gedanken geplant, von den Rahmenbedingungen war er für mich gut machbar.
ABER: Bergung zuerst 100hm absteigen, Stück versorgen, wieder aufsteigen, auf der anderen Seite zuerst 300m am steilen Grashang absteigen, dann weiter 400m über Steig und Weg zum Auto.
Da wurden mir die Rahmenbedingungen erst richtig bewusst. Doch etwas anderes als einen Knopfer mitnehmen.
Aber die Leidenschaft wurde geweckt.

Genau deshalb gefällt mir dieser Faden. Einerseits Einblicke in die Extreme des Themas. Andererseits gute Tipps und Hilfsangebote für Neulinge wie mich.

Ein Foto vom Berg damals. In der Bildmitte zwischen den beiden Türmen ist der besagte Sattel, rechts zwischen den Türmen unterhalb war die Schar im Lager.
IMG_20180909_112617.jpg
 
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Der Thread hier ist wirklich einmal informativ und unterhaltsam. Ohne die üblichen Störenfriede.
Für mich kam die Ernüchterung. Ich überlege, ob ich mir zum 50sten eine Bergjagd wünschen soll (Gams oder Murmel, wäre beides toll). Wenn ich hier die Erfahrungen lese, komme ich zur Überzeugung, dass meine Fitness hinten und vorne nicht reicht. Selbst bei guter Vorbereitung brauche ich mindestens ein Jahr um auf Stand zu kommen. Dann bleibt noch die Frage, ob meine Knie mitmachen.
Wegen der Knie habe ich schon das Skifahren aufgegeben.

Ich sehe bezüglich dieses Posts gewisse persönliche Parallelen (bin genau 50;)):
Von Jugend an habe ich Knie-Probleme wegen unsymmetrischer Kniescheiben. Das hat mich aber nicht davon abgehalten ambitionierten Hobby-Radsport zu betreiben, und ich fahre immerhin noch über 3000 km pro Jahr. Der Knie-Winkel der sich beim Radfahren einstellt kann grenzwertig werden. Der Sattel muss richtig eingestellt sein (Literatur) und man muss lernen mit halbwegs "abgesenkter Ferse" zu fahren, nicht "spitz". Keine schweren Gänge wuchten, kein falscher Ehrgeiz, Verzicht auf Leistungsmessung. Du kannst mit leichtem Gang und 90 U/min und mehr noch üppig Leistung abgeben. Nie unter 80U/min fahren, auch nicht mit dem E-bike. (Leistung=Drehmoment x Drehzahl)

Analog dann im Berg wie schon viele geschrieben haben mit den bewusst kleinen Schritten & perfektem Kniewinkel gehen. Auch wenn du mal schneller trippelst: Kein souveräner Profi wird dich deswegen belächeln denke ich.
Hilfen ohne Stöcke:
Bei kleinen/mittleren Stufen die einen größeren Knie-Winkel erzwingen setze ich beide Hände aufs Knie und bilde über die Arme eine Last-Brücke: Braucht etwas Schwung und Übung, aber funktioniert seit Jahrzehnten hervorragend. In Semi-Kletter-Passagen arbeite ich mit den Armen aktiv am "Boden" mit, wo "normale" das noch längst nicht tun.
Stöcke leisten das gleiche und noch viel mehr komfortabler, nur bin ich damit am Berg bisher unerfahren, aber die Profis sind ja im Thread!

Bei jedem Sport muss ich abhängig von Kniewinkel&Krafteinsatz den Quadrizeps bewusst anspannen, auch wenn er für die hoch-drück-Bewegung unnötig ist, um die Kniescheibe und damit die Bewegung schmerzfrei zu halten. Ist wahrscheinlich aber spezifisch für mein spezielles Problem.

Der Trick ist bei Handicaps wie auch im Hochleistungssport die perfekte Individualisierung. Schade dass sich die Bundeswehr damit so schwer tut, da wäre enormes Potential. Ich hoffe die haben dich nicht zu sehr kaputt gemacht (y)

Also Waidmannsheil und Bergheil, concolor
 
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Danke für eure Unterstützung.
Vorletztes Jahr war ich in der Schweiz bei Bekannten. Bei zwei Touren haben wir einiges an Gams gesehen. Zuerst am Berg gegenüber eine Schar die gemütlich durch karstiges Felsgelände gezogen ist. Dort wäre für mich kein Schuß in Frage gekommen, da zu schwieriges Gelände für die Bergung. Am nächsten Tag von einem Sattel aus hangab haben Mankei gepfiffen, vermutlich wegen uns. Beim Abglasen habe ich dann zwischen Geröll und Latschen eine Gams gesehen. Dann wurden es immer mehr, die lagen entspannt in der Sonne.
Eine Schmalhans (denke ich) Stand breit vor einem Felsblock auf etwa 350m. Konstanter Wind aus 11 Uhr, weithin sichtbarer Talgrund, Flucht wäre gut zu beobachten gewesen. Keine Absturzgefahr. Laser und Windmesser hatte ich leider nicht dabei.
Den Schuss habe ich in Gedanken geplant, von den Rahmenbedingungen war er für mich gut machbar.
ABER: Bergung zuerst 100hm absteigen, Stück versorgen, wieder aufsteigen, auf der anderen Seite zuerst 300m am steilen Grashang absteigen, dann weiter 400m über Steig und Weg zum Auto.
Da wurden mir die Rahmenbedingungen erst richtig bewusst. Doch etwas anderes als einen Knopfer mitnehmen.
Aber die Leidenschaft wurde geweckt.

Genau deshalb gefällt mir dieser Faden. Einerseits Einblicke in die Extreme des Themas. Andererseits gute Tipps und Hilfsangebote für Neulinge wie mich.

Ein Foto vom Berg damals. In der Bildmitte zwischen den beiden Türmen ist der besagte Sattel, rechts zwischen den Türmen unterhalb war die Schar im Lager.
Anhang anzeigen 126120
Jeder ist für seinen Schuss und das was danach kommt selbst verantwortlich! Somit gut entschieden! Sich selbst am Riemen zu haben zeugt von einem stabilen Charakter!

Bei den von Dir genannten Geländebedingungen hätten mich (so wie ich mir das Gelände vorstelle) eigentlich eher die genannten Schussparameter abgehalten. (ungemessene Entfernung, ungemessener tiefer Schusswinkel, unbekannter Wind und verm. auch ein fehlender Ballsitikrechner abgehalten.

Von daher....mein Tip
(eingestellter) Leica 1600B (oder größer) sollte immer dabei sein. ;)
WInd lesen kann man lernen (ÜBEN!) ;)



Ich stell bei Wind ab und zu eine Scheibe bei 300-400m raus und mach drei-vier Schüsse.
Diese hier waren bei -4°C "geschätzt" 5-6m/s rechtswind auf ~360m
Nicht optimal...hab 2-3/10 Mil zu weit gegengehalten. ;)

Scheibe.jpg
 
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Mein Beitrag war missverständlich. Ich war nur zum Wandern am Berg. Die Vorbereitung fand nur im Kopf statt.
Windmesser und LRF waren zusammen mit den Eisen eingelagert. Geschossen habe ich dort nur auf Scheibe. Aber die Kulisse ist unvergleichlich.
Im Anblick hatte ich Rotwild, Gams, Adler und einen starken Rehbock. Sauen hatten auf 1500m auch kräftig gebrochen.
Die wissen alle, dass dort Jagdruhe herrscht. Schutzgebiet
 
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Das hier wäre eine Alternative:
carbon: https://www.jagd-shop.online/4-stable-stick-ultra-carbon-bergjagd-und-pirsch-zielstock/
gesamtes Sortiment: https://4stablestick.com/?lang=de
Ein Carbon Modell gibts auch von Stablestick, das ist leichter (560 gramm) und deutlich preiswerter.

Befreundete HG und ich schießen mit dem Stablestick Alu Modell (ca. 650 gramm) Antilopen auf 180m und sind damit sehr zufrieden. Die meisten anderen Stöcke wiegen viel mehr. Diese 4 Beine 2 Füße Modelle wie HEP und Stablestick ermöglichen präzisere Schüsse als die Dreibeine weil Vorderschaft und Hinterschaft gehalten werden. Wichtig ist dass an der Vorderschaftauflage Spielraum nach rechts/links ist, falls das Dtück sich bewegt. Der HEP hat das anscheinend, aber die Waffe liegt direkt auf dem Carbon auf, man muss also die Finger oder was anderes zwischen Waffe und Carbon legen. Der Stablestick hat da ein Gummipolster, auch mit der .300 Wby brauche ich keine Zwischenlage.

Für steile Schusswinkel nach oben oder unten ist es wichtig dass die Längenverstellung der Vorder- und Hinterfüße viel Spielraum hat. Der Stablestick kann das, davon gibt es ja viele Varianten.

Fürs Flugzeug sind zerlegbare Modelle sinnvoll, damit er nicht in der Sicherheitskontrolle weggenommen wird. Decathlon verkauft den klassischen Stablestick für 88€ der kann zerlegt werden auf die halbe Länge und passt dann in einen langen Waffenkoffer rein, aber nicht in einen regulären Koffer (bei Jagd mit Leihwaffe vor Ort), es gibt aber auch ein dreistufig zerlegbares Modell.
https://www.decathlon.de/p/zielstoc...MI5c2Ci43X6gIVCqh3Ch3MCgoMEAQYASABEgKPxfD_BwE
 

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