Bergstock

A

anonym

Guest
... aber nur beinahe.

In Pöttmes werden für alle Stecken ein und die selbe Art von Spitze montiert.
Diese Spitze, präzise gedreht, sieht zwar sehr gut aus, ist mir aber zu dick und erinnert an Spazierstock-Spitzen.

Ein Foto der Spitzen, wie sie hier in Gebrauch sind:

25022572ws.jpg


Da passt die feine, gedrehte Spitze aus Pöttmes nicht dazu.
Die Spitze muß deswegen einen großen Durchmesser haben, damit der Gummistulp richtig sitzt. Die Metallfassung, in der der Haselnuß- oder Rotdorn-Stecken steckt, ist dann noch stärker, der Gummi-Stulp kann nicht noch weiter rutschen und die Spitze durchstößt ihn nicht.

25022573lt.jpg


Ich verwende aber keine Gummi-Stulpen.
Wer will, kann die einfachen Haselnuß-Stecken auch umdrehen und auf das runde Haselnuß-Ende einen Gummistulp aufstecken.

25022574if.jpg


Das sind die Spitzen, die ich verwende.

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
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@ Dietram,

nachdem ich beide Arten von Bergstöcken (die aus Imst und die aus Pöttmes) verwende, darf ich dir versichern, dass die Form der Spitze - rein praktisch - absolut keinen Unterschied macht.

Anfänglich habe ich mich auch ein wenig gegen den Gummipfropfen auf der Spitze des Bergstockes gewehrt. Zwischenzeitlich habe ich die aber schätzen gelernt. Aus reinen Gründen der Vermeidung von Eigengefährdung und Gefährdung meiner Mitjäger sowie der Hunde, mag ich es absolut nicht, den Bergstock - zwecks Geräuschreduktion - (speziell in kritischem Gelände) umzudrehen.

Wenn Du aus dem Thema 'Bergstock' schon so ein wenig Wissenschaft machst, darf ich dir sagen, dass hier das Bessere (aus Pöttmes) der Feind des Guten (aus Imst) ist. Ausreichend sind gaaanz sicher beide und der Pöttmes Stock kostet ja auch einige Euronen mehr.

Soll heißen: brauchen tut es den Stock vom Gramlich nicht, die Nase hat er aber trotzdem vorne :biggrin: Ja ... und wir reden nur über Bergstöcke. Ich habe aber nicht angefangen! ;-)


Grosso
 
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@ Dietram:

Gramlich ist bei mir auf der schwarzen Liste. Wollte zu meinem 3-teiligen Stock eine gewachsene Astgabel und wurde rüde abgekanzelt.
Bei ihm gibt´s nur ganze Stöcke, einzelne Teile verkauft er nicht.
Und ich hatte nicht erst ein Teil bei ihm gekauft. Aber man lernt immer noch dazu...
 
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Hallo
Ich war heute in Imst bei Frau Höllrigl. Sie ist super nett und freundlich, ist sogar noch nach Hause gefahren um noch einige Stecken zu holen. Die Jäger aus dem Kohlenpott sollten ja besonders schöne bekommen:-D Wir haben eine schöne Lawine hier losgetreten. Ich glaube die haben noch nie in so kurzer Zeit so viele Stöcke verkauft.
Hier ein Stilechtes Bild vor der Zugspitze.

25027376ck.jpg
 
A

anonym

Guest
@ Dietram,

nachdem ich beide Arten von Bergstöcken (die aus Imst und die aus Pöttmes) verwende, darf ich dir versichern, dass die Form der Spitze - rein praktisch - absolut keinen Unterschied macht.

...
... darf ich dir sagen, dass hier das Bessere (aus Pöttmes) der Feind des Guten (aus Imst) ist. Ausreichend sind gaaanz sicher beide und der Pöttmes Stock kostet ja auch einige Euronen mehr.
...


Grosso
[Ja, leider ist das unfair gegenüber dem alten Mann aus dem Inntal, der 10 Stück oder mehr herstellen muß, um sich einen Schwarzdorn-Stecken aus Pöttmes leisten zu können]

Waidgenosse Grosso,

danke für die Rückantwort.

Leider hab ich erst vor kurzer Zeit von Dir und Big Game erfahren, daß es in Pöttmes, dem Ort, durch den ich jetzt schon seit Jahrzehnten - im Jahr sehr oft - ahnungslos durchfahre, zwei Waidgenossen und Künstler gibt, die immer einen Besuch lohnen.
Es stimmt schon, die Schätze, die Ossy Gramlich in seinem Keller hortet, sind tatsächlich exclusiv, nicht nur sehenswert, sondern gut für die Jagd. Im April komm ich wieder in Pöttmes vorbei und einer der besonders leichten, schlanken, langen, einteiligen Schwarzdorn-Stecken hats mir angetan - sammelwürdig !

Inzwischen stehen und liegen hier in Autos, im Haus schon etliche Stecken griffbereit. Im Elternhaus im Altmühltal warten diese zwei Stecken:



25027704zh.jpg




Die Geschichte hab ich - glaube - schon erwähnt:
25027702ay.jpg


Vor Jahrzehnten hab ich dort im Altmühltal selber mal eine Hülse, wie sie im Kettner Katalog 1979 / 80 zu sehen ist mit Einschraubspitze (damals 12er Schlüssel) auf den eigenen Haselnußstecken aufgeschraubt.
Jetzt an Ostern war Zeit und ich hab aus Jux und Tollerei 5 Haselnuß-Stecken frisch geschnitten und sie hängen jetzt dort unter Dach am Holzschuppen und trocknen, jeweils mit einem Ziegelstein auf Zug belastet, so wie es Gert G. v. Harling in seinem Fortsetzungs-Buch "Die besten Tipps für Jagd und Jäger" auf Seite 65 ff beschreibt - damit aus ihnen mal gute Bergstöcke für den Enkel werden.
25027703am.jpg

DM-Preis - 1980

Übrigens - Waidgenosse CLAYPERON hat oben am 14.03.2016 in # 87 mitgeteilt, daß diese Stahlhülsen und Einschraub-Spitzen heute , nach über 35 Jahren, noch immer durch Knobloch (mit einer kl. Änderung, heute 13er-Schlüssel) gefertigt werden. Für alle, die sowas selber mal ausprobieren wollen, die weder ins Inntal, noch nach Pöttmes kommen und im Internet bestellen wollen:

http://www.knobloch-jagd.de/dt/index.php?vpid=10&xpid=2


Jetzt hab ich alles zum Thema Bergstecken erzählt.
Abschließend noch zu
Waidgenosse BLACKLABBY:

Große Gratulation !
Du bist schon übern Fernpass am Weg zurück nach Haus. Jetzt wohl schon an der Zugspitze, an Füssen, an Kempten vorbei. Nein - zuerst nach Isny . Da wünsch ich guten Einkauf. Du hast was Größeres vor.

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
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Hat jemand mittlerweile Erfahrung mit Carbon Bergstöcken?
Bin kurz davor mir einen hep Carbon zu bestellen..
Bei meinem Gramlich ist leider das eine Ende vom Stock, das im Gewinde steckt, locker geworden...
Ich habe es schon versucht im Wasser einzuweichen.
Das wirkt leider nur kurzfristig…

lg
 
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Hat jemand mittlerweile Erfahrung mit Carbon Bergstöcken?
Bin kurz davor mir einen hep Carbon zu bestellen..
Bei meinem Gramlich ist leider das eine Ende vom Stock, das im Gewinde steckt, locker geworden...
Ich habe es schon versucht im Wasser einzuweichen.
Das wirkt leider nur kurzfristig…

lg

ich habe seit ca 3 Jahren den hep Carbon im Einsatz. Ich bin soweit sehr zufrieden, allerdings schiebt sich beim 2-teiligen Stock der ‚Überzug‘ etwas runter, was bisher nicht störend ist. Ich würde den Stock wieder kaufen.
 
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Hat jemand mittlerweile Erfahrung mit Carbon Bergstöcken?
Bin kurz davor mir einen hep Carbon zu bestellen..
Bei meinem Gramlich ist leider das eine Ende vom Stock, das im Gewinde steckt, locker geworden...
Ich habe es schon versucht im Wasser einzuweichen.
Das wirkt leider nur kurzfristig…

lg
Einweichen in Wasser kann nur kurzfristig wirken, da es verdunstet. Ich würde das Gewinde mit dünnflüssigem Sekundenkleber fixieren.
 
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Hat jemand mittlerweile Erfahrung mit Carbon Bergstöcken?
Habe mir 2020 den zerlegbaren Carbonstock von Waidtool mit Option zum Sitz gekauft und genutzt:

Im Schnee gut, weil man da einen federleichten Sitz dabei hat. Auch sonst, wenn man sich gedeckt im Ginster oder sonstwo im Gelände hinter einer Deckung ansetzen will.
ABER - das Umrüsten zum Sitz geht zwar relativ zügig, man muß aber sehr vorsichtig die Teile ineinanderschieben, sonst klappert es verräterisch metallisch.
(Sitznetz und Dreier-Hülse wiegen 310 g, also Mehrgewicht im Rucksack).


Dann habe ich den HEP Carbon Vierbein-Zielstock in der 150 cm Version gekauft, da ich immer irgendwo auf dem Boden sitze und von dort aus sicher schießen will.


Ganz feine Sache, habe ihn als zweiten, unzerbrechlichen Bergstock immer im Einsatz.
Ich gehe immer mit zwei Stöcken, ist viel sicherer und der Rücken schmerzt dann nicht.
Man muß dann den kurzen Zielstock am Hang auf der aufwärtigen Seite einsetzen.

Die 38 mm Umfang sind sehr angenehm zu greifen, erstens durch den Umfang und zweitens da die Carbonrohre mit einem Gewebeschlauch ummantelt sind (wie Bremsschläuche etc.).

Das bewährte sich im Winter bei Eiseskälte.
Durch die Gewebeummantelung wird das Carbonrohr ebenfalls bei hartem Aufschlagen auf Felsen geschützt. Er ist mir inzwischen schon öfter runtergefallen, null Probleme.

Der Kauf hat sich gelohnt - schon allein als komfortabel zu handhabender Bergstock.
Wenn ich nicht den Waidtool (mit dem Nutzen als Hocker bei Schnee) als zweiten Bergstock hätte, würde ich den HEP Vierbein-Zielstock nochmal körperlang als zweiten Bergstock bestellen.
Wenn man den ganzen Tag in Intervallen durch die Hänge stapft, sollte die Ergonomie schon stimmen. Schmerzende Hände wegen schlecht zu greifenden Stöcken muß nicht sein. Eiseskälte im Griff auch nicht...

Die Metallspitzen bohren sich fest in den Boden, klappern aber bei meinem steinigen Revier unangenehm.
Die mitgelieferten Gummischoner sind dünn, nutzen sich in steinigem Gelände schnell ab.
Besser sind 18 mm Innenmaß Gehstock Gummipuffer (gibt es bei Ebay aus China im 20er Pack...). Sind schnell über beide Spitzen zusammen aufgesteckt und abgezogen...
 
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Herr im Himmel. Eine so alte Threadleiche aufwärmen?:eek:
Die Kinder, die zum Zeitpunkt des Threadstarts zur Welt kamen, haben schon seit Jahren den Autoführerschein
Oder den Jagdschein 😂

Der Vollständigkeit halber.
Die Metallspitzen gibt es noch immer.
Wir schreiben das Jahr 2023 und sie kosten €32,95 😂👍🏻

Als die Dinger DM 36.- kosteten bin ich auf die Welt gekommen 🙈 und das waren dann wohl Schilling 252.-
Also günstig waren die damals schon nicht.

ABD45D2D-753D-42F6-A1FC-5BBD4CF6C4B4.jpeg

Bitte entschuldigt das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen 🤭😉🙋🏼‍♂️
 
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Danke..

Es geht ums Gewinde nicht um die Spitze..😉
Hab schon mit Hr. Gramlich telefoniert… 👍🏻
lg
 
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Nochmal zum Waidtool Carbon-Bergstock: Führe ihn jetzt laufend, habe mir eine simple Japan-Säge passend gemacht - deren Holzgriff stecke ich in das Rohrende, eine Schraube durch das seitliche Loch im Stock - pickelfest.. Das ist ganz famos, schneidet wie Pest und in zwei Meter plus Armlänge Abstand alle störenden Äste ruckizucki ab.
Hatte beim Kauf die angebotene Säge als Zusatzteil nicht für nötig erachtet, lohnt sich aber.
Ganz praktisch ist beim Ansitz auf dem Boden, den Waidtool als Hocker umzubauen und rechts neben sich zu stellen. Pickelfeste Auflage zum weiten Schuß für den rechten Ellenbogen.... Ergänzt den Vierbein-Zielstock.
Mit etwas Übung kann man den Umbau zum Hocker geräuschlos vollziehen.
 
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Nochmal zum Waidtool Carbon-Bergstock: Führe ihn jetzt laufend, habe mir eine simple Japan-Säge passend gemacht - deren Holzgriff stecke ich in das Rohrende, eine Schraube durch das seitliche Loch im Stock - pickelfest.. Das ist ganz famos, schneidet wie Pest und in zwei Meter plus Armlänge Abstand alle störenden Äste ruckizucki ab.
Hatte beim Kauf die angebotene Säge als Zusatzteil nicht für nötig erachtet, lohnt sich aber.
Ganz praktisch ist beim Ansitz auf dem Boden, den Waidtool als Hocker umzubauen und rechts neben sich zu stellen. Pickelfeste Auflage zum weiten Schuß für den rechten Ellenbogen.... Ergänzt den Vierbein-Zielstock.
Mit etwas Übung kann man den Umbau zum Hocker geräuschlos vollziehen.
Wie sind die Stöcke von der Stabilität, wenn man sich bergab darauf stützt?
 

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