Berufsjäger von einem Büffel verletzt

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Der Berufsjäger Leon DuPlessis von Save Safaris in Zimbabwe wurde vor ein paar Tagen von einem Büffel schwer verletzt. Er hatte die Verfolgung eines verletzten Tieres aufgenommen und konnte den danach erfolgte Angriff nicht abwehren. Letztendlich konnte er nur durch den Einsatz der Fährtensucher und des Kunden, der den Büffel erlegen konnte, gerettet werden. Wer mehr über das Thema lesen will kann das problemlos bei www.africahunting.com.

Das Thema kann von Interesse sein für die die glauben, und dauern die andere davon überzeugen wollen, daß man unter dem sicheren Schutz eines PH steht und deswegen Großwild jagen kann mit Patronen die für einen effizienten Backup nicht geeignet sind. Ein Vorfall wie der oben beschrieben ist in der Geschichte der Großwildjagd leider kein Einzelfall.
 
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Da ist der PH ja ganz schön gebeutelt. Kann man nur alles Gute wünschen.
@grandveneur welche Patrone(Waffe) hat der Jagdgast geführt? Ist das bekannt?
 
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Da ist der PH ja ganz schön gebeutelt. Kann man nur alles Gute wünschen.
@grandveneur welche Patrone(Waffe) hat der Jagdgast geführt? Ist das bekannt?

Es wird nicht erwähnt, hätte mich aber auch sehr interessiert.

Ich kann allen die Großwild schon bejagt haben oder es jagen möchten die Lektüre des Interviews des Dr. Rolf D.Baldus durch JWW und dessen Artikel empfehlen. Alles darin ist sehr Praxis nah und nicht wie so oft durch manche Autoren verschönert.

Großwildjagd ist gefährlich, und das Großwild ist an sich gefährlich und das schon bevor man es bejagt hat.
 
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Großwild ist gefährlich- wenn verwundet, man mit ihm „ zusammenläuft“, seine Lebensgewohnheiten und damit verbundenen Verhaltensweisen nicht genau kennt- aus eigener langjährigen Erfahrung- dem damit verbundenen „Gspür“, Respekt, Achtung vor dem Wild , und den einheimischen Fährtensuchern, Jägern, Busch-und Waldläufern ( meine Meinung und bescheidene Erfahrung🙂)
 
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Ich denke mal der PH wusste was er tat... shit happens, auch den Besten.
 
G

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Guest
Scheint in der letzten Zeit einiges Pech gehabt zu haben. Hat vielleicht die Gesundheit eine Rolle gespielt?
Wünsche auf jeden Fall -gute Genesung!


CdB
 
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Großwild ist gefährlich- wenn verwundet, man mit ihm „ zusammenläuft“, seine Lebensgewohnheiten und damit verbundenen Verhaltensweisen nicht genau kennt- aus eigener langjährigen Erfahrung- dem damit verbundenen „Gspür“, Respekt, Achtung vor dem Wild , und den einheimischen Fährtensuchern, Jägern, Busch-und Waldläufern ( meine Meinung und bescheidene Erfahrung🙂)
Großwild

ist auch unverwundet gefährlich, auch wenn man überhaupt nicht jagt. Unzählige Afrikanerinnen können viel über Flußpferdangriffe beim Wäschewaschen erzählen, oder auch, wenn sie Glück hatten, über Krokodilangriffe, oder über böse Elefanten nachts im Dorf oder im Hirsefeld, oder über Büffel auf dem Weg vom Wasserloch zum Dorf, oder …

Mbogo
 
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Hallo,

Büffeljagd wird nicht umsonst als Dangerous Game bezeichnet bzw.
der Büffel als Black Death.
Ich war auch in diesem Jahr zur Büffeljagd in Afrika. Hallo so Gelegenheit
mit mehr als einem Berufsjäger zu sprechen. In jedem Jahr werden alleine
in Südafrika einige Berufsjäger verletzt oder sogar getötet - bei der Jagd
auf Büffel.

Die Gründe sind wohl vielschichtig. Zu arglos bzw. leichtsinnig, aber auch
ganz oft einfach Pech. So trivial sich das anhört, es wird noch öfter passieren.
 
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Scheint in der letzten Zeit einiges Pech gehabt zu haben. Hat vielleicht die Gesundheit eine Rolle gespielt?
Wünsche auf jeden Fall -gute Genesung!


CdB


Ich weiß aber nicht auf den Fotos wer wer ist.

Was die Unfälle angehen, wie es @Relda geschrieben hat gibt es nicht wenige von den gar nicht berichtet wird. Die Zahl von 20 über einen längeren Zeitraum die Rolf D.Baldus irgendwo in seinem Artikel nennt scheint mir gering. Viele von uns die regelmäßig in Afrika jagen haben sicher einige Berichte von PH diesbezüglich anhören können und auch vielleicht auch mal eine gefährliche Situation mitbekommen oder sogar selber erlebt. Alle Angriffe enden zum Glück nicht tödlich aber manchmal schon mit mehr oder weniger schwere Verletzungen.

Es gibt effektiv viele Gründe warum so was passiert, aber ganz vermeiden lässt es sich nicht. Ängstlich darf man bei dieser Jagd nicht sein und deswegen wird man immer einige Risiken eingehen müssen.
 
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Die Risiken sind vor dem Hintergrund der dortigen Gesundheitssysteme noch anders zu bewerten als hier bei uns. :sick:
 
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Sicher sind die afrikanischen Gesundheitssysteme vervesserungsfähig,

es sind aber auch schlicht und einfach die Entfernungen zwischen den Jagdgebieten und den Städten, in denen Krankenhäuser betrieben werden können, die das Risiko erhöhen.

Die Krankenstationen in den Dörfern oder Kleinstädten auf dem Land haben meist keinen Strom und keine Wasserversorgung, die den notwendigen Ansprüchen genügen und außerdem keine permanent anwesenden Ärzte, die bei schweren Verletzungen nötig sind.

Es gibt auch kein dichtes Netz an Buschflughäfen oder Hubschrauberlandeplätzen und auch nicht die entsprechende Anzahl an Flugzeugen usw.

Wer da einen Verkehrsunfall erleidet, plötzlich schwer erkrankt oder bei einer Jagd schwer verletzt wird, hat einfach Pech.

Bei mir im Tschad kamen abends mal ein paar Dörfler vorbei, die hatten auf einer meiner Baustellen eine Schubkarre für einen Krankentransport zweckentfremdet - es hatte eine Messerstecherei zum Erntedankfest, alias Baumwollverkauf, gegeben und die beiden Kontrahenten wurden gemeinsam zum Arzt transportiert, der damals bei mir übernachtete (der kam alle 3 Monate vorbei für wichtige Operationen, ein belgischer Chirurg). Einfache Entfernung zum Dorf 15 km. Das muss man erst mal überleben.

Nur so als Beispiel aus dem Alltagsleben in ländlichen Regionen.

@cast: die Krokodile sind Saurier…

Mbogo
 
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@Mbogo

Bitte nicht einfach schreiben "afrikanische Gesundheitssysteme”, denn das südafrikanische ist hervorragend. Auch in abgelegenen Orten wird man bestens versorgt, ist zur Not schnell in einer der großen Städte. Die privaten Krankenhäuser wie MediClinic nehmen es mit jedem deutschen Krankenhaus auf, sind sogar vielen überlegen. In Südafrika gab es die ersten Verpflanzungen von Herz und Penis, Augen wurden gelasert als man das in Deutschland noch kaum kannte. Unzählige aus Europa kommen nach SA, um sich hier behandeln zu lassen, sei es vom Zahnarzt, Schönheitschirurg oder einem anderen Arzt.

Daher bitte differenzieren.
 

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