Betrug auf EGUN

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Gab hier mal so einen Vogel, der wollte eine gut erhaltene Sauer 90 versteigern. Ich hatte interesse dran (bzw. für einen Jungjäger Interesse), aber der Preis ging mir zu hoch. Ich hatte eigentlich auf ein Schnäppchen gehofft, da die Waffe nur an Selbstabholer war...

Naja Pech gehabt... 3 Wochen später war die Waffe wieder in Egun... es war ein anderer Verkäufer, andere Bilder, aber das Gewehr war aufgrund des Schaftes zweifelsfrei zu erkennen (vor allem,. wenn man die letzte Auktion noch gespeichert hatte). Aber ich hatte wieder kein Glück.

Wieder ein paar Wochen später: Der letzte Käufer bot die Waffe an... aber wieder hatte ich kein Glück... ein anderer Käufer bot zu viel...

Jedesmal aber ältere Accounts, schon Bewertungen vorhanden - allerdings nie um besagte Sauer 90.

Naja, ich war mir nicht so sicher, ob wirklich Betrüger oder ob die Waffe einen Mangel hatte? Zur gleichen Zeit musste ich sowieso auf die Waffenbehörde, und ich dachte mir: Man kanns ja mal versuchen, und ich fragte meinen Sachbearbeiter: Sauer 90, Kaliber 30-06... muss die letzten Wochen mehrmals bei dir am Tisch gewesen sein... hast du irgendwas gehört, ob mit der Waffe was nicht stimmt?

Mein Sachbearbeiter konnte sich an nichts erinnern, aber laut PC gab es keinen einzigen solchen Besitzwechsel... Er wollte unbedingt die Unterlagen von mir haben, und meinte: Er geht dem auf jeden Fall nach, könnte ja ein illegaler Waffenhandel sein...

Ich hörte nichts mehr, auch die Sauer tauchte nicht mehr auf. Erstmal... Ein gutes Jahr später entdeckte ich durch Zufall bei meinem Büchsenmacher das Gewehr... Nachgefragt, was es damit auf sich hat: Irgendjemand hatte die Waffe nicht rechtzeitig umtragen lassen, da dies nicht seine erste Ordnungswidrigkeit hat es ihm den Jagdschein gekostet...
Dann meinte er: Unter uns, ich denke er hat sie von einem Kumpel in egun hochbieten lassen, aber dann hätte es beide wegen Betrugs schlimmer erwischen können.

Ist schon etwas her... aber warum soll es mir leid tun, wenn ein Betrüger weniger unter uns Jägern ist?
 
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Guest
Egun hat den ehemaligen Treuhandservice schon vor Jahren nicht zufällig eingestellt. Der war ein sehr gutes Geschäft weil er von den Kunden sehr gern angenommenen wurde. Blöderweise musste sich egun dabei aber selbst mit den vielen Betrügereien herumschlagen.

Paypal schliesst jegliche Geschäfte mit Waffen, Munition und Waffenzubehör schon seit Jahren in den AGBs aus. Wer solche Geschäfte trotzdem via paypal abwickeln will hat keinerlei Rechte und Möglichkeiten zur Absicherung, egal ob Käufer oder Verkäufer. Bemerkt paypal, daß es zur Abwicklung solcher Zahlungen benutzt wird, kann sofort das Konto wegen Verstoß gegen die Nutzungsregeln gesperrt werden. Das ist dann blöd, wenn man noch andere Zahlungen erwartet oder tätigen will.

Bemerkenswert dabei wie wenige das bis heute wissen oder wissen wollen.

Verbotene Aktivitäten

Sie dürfen PayPal nicht für folgende Aktivitäten nutzen, die mit
...
(j) Munition, Schusswaffen, Teilen von Schusswaffen oder Zubehör oder (k) bestimmten Waffen oder Messern, die Vorschriften geltender Gesetze unterliegen, zu tun haben.
 
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Wer von Privat kauft, nur aufgrund der eingestellten Fotos und Beschreibungen und ohne die Person zu kennen, kauft immer mit Risiko. Wer soll einem da das Risiko abnehmen? Egun? Warum?
Egun ist nur die Verkaufsplattform nicht der Verkäufer!
Keine Zeitung würde für seine Inserenten einen Treuhandservice anbieten.
Wie schon geschrieben, wer das Risiko scheut, kauft bei Büchsenmachern mit Geschäftsniederlassung die ebenfalls auf Egun anbieten.

Von Superschnäppchen aus dem "außereuropäischen Ausland" würde ich unlichst die Finger lassen.
Selbst wenn das zuvor zitierte Zeiss Glas tatsächlich zugesendet wird, wird angesichts des Warenwertes der Zoll auch noch eine Rechnung stellen.
 
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... wartet bis zum Schluss mit seinem Gebot.

"Schluss" ist bei EGUN nicht fest. Bei der Abgabe eines Gebotes in den letzten 60 Sekunden wird die Restzeit um weitere 60 Sekunden ab Gebotsabgabe erhöht. Daher bringt ein Gebot in der letzten Sekunde nichts. Ein anderer Bieter hat also weitere 60 Sekunden Zeit um das Gebot zu erhöhen. Schnäppchen kann man Montags morgens um 9 Uhr machen. Aber die Leute die Ware zu einem solchen bescheuerten Endtermin einstellen, sind selbst schuld.


Ich habe nur einen Account und KEINEN weiteren "Fake Account", das unterscheidet mich von den hier viel zitierten Rechtssprechungen.
 
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Sorry, .... Habe lange nichts mehr gekauft.

Sicher um Leuten, die mit unlauteren Methoden den Preis hochtreiben, nichts in den Rachen zu werfen, oder? Ein schönes altes arabisches Sprichwort lautet:

"Der Dieb hat Angst um sein Haus
und der Ehebrecher um seine Frau."


passt irgendwie. :whistle::whistle::LOL:
 
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Was mich wundert sind die interessanten Angebote mit hochwertigen Klassikern und Startpreis 1€, die innerhalb weniger Stunden wieder verschwinden. Einige der Waffen habe ich in Sammlerkreisen auch schon wiedergefunden.
Als ich vor einigen Jahren eine 10,75er Zivilmauser und eine WR-Flinte mit Startpreis 1€ einstellte, hatte ich schon nach 15 Minuten Sofortkaufangebote im Bereich 300 bis 400€. Einige waren richtig penetrant und versuchten mir klar zu machen daß sie mir mit ihrem „hohen“ Angebot einen Gefallen tun.
Mich wundert, daß egun da nicht nachhakt.
Es gibt eine französische Plattform ähnlicher Art, da ist jede Kommunikation öffentlich.
 
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Es gibt eine französische Plattform ähnlicher Art, da ist jede Kommunikation öffentlich.

Kann auch nicht Sinn der Sache sein, wenn man zB. weitere Details schicken will, braucht es schnell eine Mailadresse oder eine richtige Adresse für eine Besichtigung/Probeschießen...

Sowas gehört einfach nicht öffentlich.
 

tar

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Dann meinte er: Unter uns, ich denke er hat sie von einem Kumpel in egun hochbieten lassen, aber dann hätte es beide wegen Betrugs schlimmer erwischen können.

Ist schon etwas her... aber warum soll es mir leid tun, wenn ein Betrüger weniger unter uns Jägern ist?

Wer ist der Betrüger, derjenige der hochbieten läßt oder der Schnäppchenjäger, der ihn um einen angemessen Preis betrügen will? :)
 
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