Betrug bei Hirschjagd in Ungarn

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T.I. ist nach dieser Sache in der Versenkung verschwunden und spielte auf dem Jagdzirkus und Jagdfilmsektor keine Rolle mehr. Schade ist, dass nicht mehr über die Versrtickungen und Täuschungen dieses Mannes ans Licht kam.

Ich muss trotz allem Toma Ivanovic in Schutz nehmen.

Ich habe mal seine Bekanntschaft gemacht und war auch mit ihm und ein paar andere Jäger zur Steinbock- und Maraljagd im Altai Gebirge der Mongolei. Wir haben unter anderem ein Film über Jagd in der Mongolei gedreht. Insgesamt hat mir Toma Ivanovic einen sehr seriösen und kompetenten Eindruck gemacht. In all diesen Ländern und Gebieten in Zentralasien und im Osten von Russland wo er unterwegs war, konnte kaum was vorgetäuscht werden. Auch bei der Jagd an der ich teilgenommen habe, haben nicht alle Jäger bei den gebuchten Wildarten hochkapitale Trophäe erlegt, noch waren erfolgreich.

In wie fern Toma Ivanovic in diesem Falle mitgewirkt hat, ist letztendlich schwer zu sagen. Ihm wäre doch bewusst gewesen das so was seinen Ruf und seine Karriere ruinieren könnte.
 
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die Fasanenjagd im UK mit 40 Mio. Stück per anno wird als good sport toleriert.
Dabei ist es life target shooting auf nur dafür gezüchtete Vögel.
 
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Soviel ich weiss hatte BvG auch ein Hoppala mit einem Kirschpflücker den er mit einer Waffe aus dem Baum pflückte.... sonst höre ich von ihm aus dem österr Ländle allerdings nur das Allerbeste und seine Mitjäger schwärmen von ihm, seiner Grosszügigkeit und Einstellung zur Jagd
 
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die Fasanenjagd im UK mit 40 Mio. Stück per anno wird als good sport toleriert.
Dabei ist es life target shooting auf nur dafür gezüchtete Vögel.
…..und in Belgien und Frankreich auch. Viele Hundeführer mit ihren Retrievern nehmen leider an diesen Picking ups teil.
 
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Soviel ich weiss hatte BvG auch ein Hoppala mit einem Kirschpflücker den er mit einer Waffe aus dem Baum pflückte.... sonst höre ich von ihm aus dem österr Ländle allerdings nur das Allerbeste und seine Mitjäger schwärmen von ihm, seiner Grosszügigkeit und Einstellung zur Jagd
Noch bevor er mir beim 300m-Schießen einen Gamsabschuss zukommen ließ, fand ich ihn als ausgesprochen umgänglichen und angenehmen Menschen.
 
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Ich bin der festen Überzeugung, die Jagdscheininhaber denen es nach Rekordtrophäen dürstet, die nehmen es in Kauf beschissen zu werden und die haben es auch nich besser verdient!
 
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Danke @steve und @Sir Henry stelvertretend für weitere sachliche Postings zum Thema. So alle paar Monate wird der Hirsch wieder zum Leben erweckt und als "Sensationssau" durchs Forum getrieben. Ja haben wir denn keine anderen Sorgen? Wie schon geschrieben wurde, es sind längst nicht mehr nur die Rekordtrophäen die ihren Ursprung im Gatter haben. Keiner hat Zeit und eine Hirschjagd darf nur ein Wochenende dauern. Man bucht einen Abschuss, keine Jagd. Ein Bekannter von mir züchtet Hirsche für Österreich und Ungarn. Mit dem 5. Kopf "sind sie reif". Der Drang nach einer Trophäe ist legal und die Folgen sind bekannt.
Ich kenne ungarische Gatter von 30-40 ha da merkt nur der Kundige wenn er über den Wildrost fährt, wo er eigentlich ist. Die Zäune mit wilder Clematis komplett zugewuchert.

Letztes Jahr auf einer Entenjagd: "Herr C. wo bekomme ich einen IIb-Hirsch her?" Ich kenne diese jagdliche Blindschleiche. Er hatte mal hier einen Pirschbezirk und bekam nichts ans Band. Am liebsten hätte ich geantwortet: Vom Trohäenversand!

Auf einer alten Schießscheibe stand mal der Spruch:
"Hast Du im Leben hundert Treffer, man sieht's und nickt und lässt's dabei
- doch feige bellt der kleinste Kläffer - schießt Du ein einzig Mal vorbei!

Ich würde es mir nicht anmaßen, über einen Menschen herzuziehen, der nachweislich viel für die Jagd tut nur weil er einmal einen Fehler aus Unwissenheit begangen hat. Der Baron ist im Gegensatz zu anderen die entweder zu dumm sind das zu merken oder nicht merken wollen immer offen mit der Sache umgegangen.

Auf seinen Drückjagden dominiert nicht etwa "das blaue Blut" sondern die Mannschaft besteht fast nur aus einheimischen Jägern, die mit Schießnachweis und Verhalten (auch Hundeführer) dann jedes Jahr eingeladen werden.
 
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Naturschutz hält die Menschen und auch Jäger aus bestimmtem Flächen heraus.
Der Baron argumentiert gut und geschliffen. Die Befähigung zu leitenden Aufgaben
ist quasi angewölft. Am Ende des Films ungewollt entlarvend das ganz große Futterprogramm, was dem Wildbiologen die Wirklichkeit vom schönen Schein klarmacht.
 
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Aber alleine durch das Ansinnen, sich den Abschuß eines Rekordhirschen kaufen zu wollen/können, zeigt er welch Geistes Kind er letztlich ist.
 
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Entlarvend finde ich da weit mehr die Anmerkungen von #115
Von welcher Warte aus, wird diese Entlarvung denn ausgesprochen ??
Hinter welcher Larve verbirgt man sich dabei selbst??
 

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