Beuteprägung

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Wie und wann prägt ihr den Hund auf welche Beute? Ich meine hier natürlich in der jagdlichen Ausbildung und nicht in der züchterischen Vorprägung.
Bin gespannt auf die Antworten.
 
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Genauso wichtig finde ich die "Nichtbeuteprägung". Als Welpe schon alle Tiere zeigen, die mal nicht in sein Beuteschema fallen sollen. Man kann dann wesentlich entspannter in bewohnten dörflichen Gegenden spazieren gehen. ;)
 
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Genauso wichtig finde ich die "Nichtbeuteprägung". Als Welpe schon alle Tiere zeigen, die mal nicht in sein Beuteschema fallen sollen. Man kann dann wesentlich entspannter in bewohnten dörflichen Gegenden spazieren gehen. ;)

Jawoll! Korrekt! Pferde und Ponies, Rind, Schaf, Ziege, Katze, verreckend röchelnde und/oder aggressive Zwerghunde, die vorn und hinten gleich aussehen...All diese nur schwer mit dem Dorffrieden zu vereinbarenden Beifänge sind früh zu bearbeiten, da von deren Seite wenig bis gar kein Entgegenkommen bei der Konfliktlösung zu erwarten ist.
 
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Mit Ruhe am Nutzwild. Langsam herantreten, so schnell es der Charakter des Hundes zulässt. Neben das erlegte Wild setzen, Hund ablegen und warten. Hund in Ruhe das Stück befinden lassen. Im Hinterkopf: ich möchte es in der Küche verwerten. Da wird nix gebeutelt und gezerrt.
 
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Mit Ruhe am Nutzwild. Langsam herantreten, so schnell es der Charakter des Hundes zulässt. Neben das erlegte Wild setzen, Hund ablegen und warten. Hund in Ruhe das Stück befinden lassen. Im Hinterkopf: ich möchte es in der Küche verwerten. Da wird nix gebeutelt und gezerrt.
Und bei Raubwild darf gebeutelt werden.
 
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Auf der Jagd.

DL lernt das die Gans nicht nur in den Kanal fällt sondern auch mal 100 Meter weiter ins Land.
Das muss er lernen weiter zu suchen.
Bei der Fasanjagd muss er unter der Flinte suchen.
Wenn Enten einfallen soll er nicht sofort losstürmen.
Gehe ich das Gewässer an will ich vor ihm da sein.
Er soll den Fasan bringen auch wenn beim Kommen ein zweiter fällt.
Geht der Hase hoch, soll er erst auf Kommando hinterher, ist schon sehr schwer.
Alles Punkte deren Anfang er bei der VGP lernt!

Teckel sprengt den Fuchs, er darf beuteln aber nur so lange er nicht zu intensiv wird.
Das ist meist schon nach 10 arbeiten der Fall, dann ist das beuteln vorbei, sonst will er zu scharf ran, beim Fuchs mag er es überleben, beim Dachs nicht.

Wenn er in den Bau geht und ist nichts drin, muss er möglichst schnell wieder rauskommen.
Später wird er den Bau nicht mehr annehmen wenn nichts drin ist.

Nicht alles wird klappen, auch sind die Anforderungen in jedem Revier anders.
 
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Spezialfall Ringeltaube:
Ich übe apportieren mit der Ringeltaube erst, wenn sämtliche anderen Wildarten gut apportiert werden.
Auch wenn Ringeltauben schön leicht sind. Die fusseligen Viecher können das Apportieren konterkarieren.
 
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Hasen:
Ich halte sehr viel von der Hasenspur. Sie fördert meines Erachtens die Konzentration, und den Wille eine Spur/Fährte zu halten.
Man bekommt einen Hund der sich nicht gut vom Führer lösen kann auch auf Weite. Spätestens ab der HZP ist beim Üben damit allerdings Schluss.

Beim sichtigen Hasen achte ich auf Gehorsam.
Ich bin in der glücklichen Lage viele Hasen hinter dem Hof liegen zu haben. Ich brauche also nicht lange suchen.
Der Hund kommt an die Feldleine. Wir gehen einen Hasen an. Wenn dieser die Sasse verlässt, befehle ich Down. Das macht der Hund meistens dann nicht. Ich lasse die Feldleine solange durch die Hand gleiten, bis der Hund schon ein wenig Tempo hat, befehle nochmals Down, und halte die Leine ruckartig fest, eile zum Hund und bringe ihn ins Down. Dann lasse ich ihn ein/zwei Meter noch im Down/Vorran zum mir kommen. Befehle Sitz und freue mich grandios, und lobe den Hund. Dann gehen wir zurück. Dann bekommt der Hund eine Aufgabe die ihm liegt und die er gerne macht. Übungseinheit beendete.
Das wird je nach Hund und Alter in unterschiedlichen Abständen wiederholt.
 
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Warum bringst Du dem Hund erst das Reagieren auf das zweite Kommando bei? Kommando - null Reaktion, Kommando - Schmerz+Reaktion und schon hat der Hund gelernt bis zwei zu zählen.
 
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Und bei Raubwild darf gebeutelt werden.

Nein, warum? Diese Prägung hab ich als Züchter schon erledigt. Auf der Jagd wird nicht gebeutelt, zumindest nicht aktiv gefördert. Wozu? Ist ein angewölfter Reflex, wenn er nicht wie meine zu denen gehört, die von unten greifen und den Brustkorb zusammendrücken. So geht selbst dem dicksten Bärchen schnell die Luft aus. Auch im Schilf, wo schütteln mangels sicheren Standes und Bewegungsfreiheit kaum möglich ist.

Viel wichtiger erscheint es mir den Lebendapport frühzeitig zu üben, denn Stahlschrot und Tötungswirkung sind eine echte Hürde auf der HZP an der lebenden Ente, die von ihren Schwingen gedeckt beschossen oder aussteigt und gegriffen wird. Ein Hund der alles beutelt, wird hier kläglich versagen. Bringeleistung 0 und raus ist der Hund.
 
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Warum bringst Du dem Hund erst das Reagieren auf das zweite Kommando bei? Kommando - null Reaktion, Kommando - Schmerz+Reaktion und schon hat der Hund gelernt bis zwei zu zählen.
Offensichtlich sind meine Hunde blöd, das mit dem Zählen haben die noch nicht begriffen. Was die lernen ist, Missachtung eines Kommandos ist unangenehm.
 

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