Beuteprägung

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Wenn er Deine Spur gern arbeitet und eine ruhige Art hat, dann wird er sich über die Arbeit mit dem Fährtenschuh besonders freuen und aufgrund der ruhigen Art Du auch. ;)
Missverständnis: Arbeiten macht er mit Vollgas, wenn er darf.
Darum mach ich auch Schleppen nicht an der Leine, brauchts auch nicht, da er eine wahnsinnige Bringfreude hat und sogar Fressbares bringt, obwohl er eine Fressmaschine ist.
Fährtenarbeit dann nur an der Leine, bereits jetzt mit Nachsuchengeschirr, ablegen vorher und in Ruhe Anschuss untersuchen, damit er den Unterschied begreift. Hier muss ich den Grat finden zwischen einbremsen und machen lassen.
 
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Aber zum Thema des Fadens:
Gestern abend mit Hundle an einem Ententeich gewesen. Den extra angesteuert, weil ich wusste, dass die Enten dort, mitten in der Stadt, nicht bejagt werden.
Junghund Enten gezeigt, ihre Reaktionen, wenn er zu nah kommt, ihr Geschnatter hören lassen, einmal um den ganzen Teich rumgewandert. Kein Miepen, kein Fiepen, ruhig absitzen, warten...
Irgendwann demnächst will ich eine Ente vor ihm erlegen. Bis dahin macht es für mich Sinn, dass er schon gelernt hat, dass dies nur funktioniert, wenn er ruhig bleibt, so wie beim Ansitz auch...
 
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Missverständnis: Arbeiten macht er mit Vollgas, wenn er darf.
Darum mach ich auch Schleppen nicht an der Leine, brauchts auch nicht, da er eine wahnsinnige Bringfreude hat und sogar Fressbares bringt, obwohl er eine Fressmaschine ist.
Fährtenarbeit dann nur an der Leine, bereits jetzt mit Nachsuchengeschirr, ablegen vorher und in Ruhe Anschuss untersuchen, damit er den Unterschied begreift. Hier muss ich den Grat finden zwischen einbremsen und machen lassen.

Den brauchst nicht viel bremsen, wenn die Fährte mal länger steht, länger dauert und es drauf geregnet hat. :LOL: Dann muss er sein Kopferl anstrengen und wird auch hundsmüde. 48 Stunden über einen km ohne Schweiß und er ist zwei Tag lang brav wie ein Schoßhund. Dann muss ich mir wieder was einfallen lassen. :) Komischerweise ist er mir bei den Schleppen gern auf die Hasen, Fuchsenverleitungen oder meiner Frau drauf, der Lackl. Bei den Fährten nie. Glaub Schleppen unterfordert die Hund. Da machen sie dann Schabernack....

Ach ja, wenn Du den jungen Stürmer am Geschirr suchen lässt, dann ist er nach meiner Erfahrung wilder als an der Halsung, wenn du den Riemen unter den Läufen durch führst. Spätestens dann, wenn du die Fährten mal durch Sch..Gelände trittst, steiler oder feuchter, kann es passieren, dass Du öfter auf die Schnauze fliegst als Dir lieb ist, wenn der zieht wie der Ochs am Berg. Schau dass Du ihm das abgewöhnst, sonst wird die Sach unkonfortabel.
 
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@Oichkatzl

nur so als kleiner Tip:

Schleppenarbeit und Arbeit am Riemen (getr. Fährte) unbedingt mit unterschiedl. Equipment, Rituale sind wichtig...
(Geschirr nur bei Riemenarbeit, nicht bei Schleppe)
 
G

gismo888

Guest
Schleppen haben keinen Anspruch für die Hundenase. Schwierigkeit kannst du erhöhen über Schleppe in S Form ziehen, mit Nackenwind oder dass der schleppenzieher, das Wild gar nicht zieht sondern bis zum Ende trägt....
 

z/7

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Der Anspruch einer Schleppe ist ja auch nicht das finden, sondern das Bringen. Da würd ich in dem Stadium noch keine Kopfständ machen. Wichtig ist die unterschiedliche Länge der Schleppen, und wechselnde Untergründe.
 
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...oder das Schleppwild nicht voll auflegen und nur leicht die Spitzen des Grases berühren lassen, Standzeit erhöhen...
 
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Schleppen haben keinen Anspruch für die Hundenase. Schwierigkeit kannst du erhöhen über Schleppe in S Form ziehen, mit Nackenwind oder dass der schleppenzieher, das Wild gar nicht zieht sondern bis zum Ende trägt....
Eine der letzten Schleppen, war ein Rotwildlauscher. Angefangen in einer Wiese, rechter Haken nach ca 20m, weitere 20m, dann linker Haken, kurz vor einem kleinen Weiher (ist ein Wachtel) abgedreht nach links, über einen Sandweg, danach kam Kleegras. Dort nochmal nach 10m links und dann kurz vor einem Holzstoss abgelegt. Ich dann im Bogen zum Hund zurück, der im Auto saß, damit er nichts sah.
Hundle raus, mit Schnur durch Halsung am Anfang festsaugen lassen und Schnur an einem Ende ausgelassen. Hundle gibt Vollgas. Arbeitet die ersten beiden Haken, als ein Mädel mit zwei Hunden an der Leine den Sandweg entlang kommt. Oje, denk ich mir, die Ablenkung packt er nicht. Er bemerkt die zwei Hunde, als er Richtung Weg läuft, schaut kurz auf, bellt kurz, als wollte er sagen:"Weg da, das ist meine Schleppe", überquert den Weg, schnappt sich den Lauscher und bringt. Wow, ich war echt von den Socken, hab ihn voll gelobt, dann angeleint, zum Mädel hin, die stehen geblieben war und sich das angesehen hat und mich für die Ablenkung bedankt, nicht ohne ihr zu erklären, was genau ich da grad übte.
 
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...oder das Schleppwild nicht voll auflegen und nur leicht die Spitzen des Grases berühren lassen, Standzeit erhöhen...
Das mach ich bei der Fährte. Schleppe arbeite ich eigentlich immer sofort.
Hab auch schon Bringgegenstände nur getragen, mit Haken wie bei den Schleppen die Schleppspur ausgegangen und dann ausgelegt. Er arbeitet dann halt meine Spur...
Manchmal allerdings verfällt er hier in die freie Suche, da muss ich aufpassen...
 

z/7

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Das mach ich bei der Fährte. Schleppe arbeite ich eigentlich immer sofort.
Hab auch schon Bringgegenstände nur getragen, mit Haken wie bei den Schleppen die Schleppspur ausgegangen und dann ausgelegt. Er arbeitet dann halt meine Spur...
Manchmal allerdings verfällt er hier in die freie Suche, da muss ich aufpassen...
Da verteilt sich der Duft vom Schleppgegenstand ja viel besser in der Landschaft, wenn Du den trägst. Schleppen heißen Schleppen, weil die am Boden gezogen werden sollen. Damit der Hund sich angewöhnt, die Nase runterzunehmen und eben nicht in freie Suche zu verfallen.
 

z/7

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...oder das Schleppwild nicht voll auflegen und nur leicht die Spitzen des Grases berühren lassen, Standzeit erhöhen...
Bringt nix. Die Fährte vom Schlepper ist ne Autobahn, und mit zunehmender Standzeit wird die Schleppe in den ersten Stunden sogar erstmal einfacher zu arbeiten. Bis eine Schleppe schwieriger wird, kannste Tage warten.
 
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Das mach ich bei der Fährte. Schleppe arbeite ich eigentlich immer sofort.
Hab auch schon Bringgegenstände nur getragen, mit Haken wie bei den Schleppen die Schleppspur ausgegangen und dann ausgelegt. Er arbeitet dann halt meine Spur...
Manchmal allerdings verfällt er hier in die freie Suche, da muss ich aufpassen...

Wenn du das trennen willst, zieh die Schleppe mit ner langen Stange seitlich von deiner Spur. Dann siehst du relativ schnell, was er arbeitet.
 
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Da verteilt sich der Duft vom Schleppgegenstand ja viel besser in der Landschaft, wenn Du den trägst. Schleppen heißen Schleppen, weil die am Boden gezogen werden sollen. Damit der Hund sich angewöhnt, die Nase runterzunehmen und eben nicht in freie Suche zu verfallen.
Oha, danke, wieder um eine Erkenntnis reicher, daran hatte ich nicht gedacht! (y)
 

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