Bewegungsjagden 18/19

G

Gelöschtes Mitglied 21531

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Danke fürs Angebot, aber die Mannschaft ist auch in diesem 170 ha Revier, wie in vielen, komplett...
 
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Gestern große revierübergreifende Drückjagd. Nach bisher insgesamt und auch für mich unterdurchschnittlichen Strecken hatte ich große Erwartungen an diese Jagd. Insbesondere nachdem ich bei der Einweisung im Revier diese Woche gesehen habe wie viel gebrochen war. Das war nicht nur eine Sau…

Nachdem ich meine Schützen angestellt hatte viel schon auf dem Weg zu meinem Stand der erste Schuss in meiner Gruppe und die erste Sau lag bei einem Freund von mir.

Nach kurzer Zeit kam mir ein 15kg Frischling den ich aber zu spät gesehen habe und dann nicht mehr ordentlich zusammen gekommen habe. Danach kam mir noch ein ganz kleiner Frischling den ich aber ebenfalls nicht zusammen bekommen habe und ebenfalls nicht geschossen habe. Ein krankes Reh (Schütze hat einen Ast getroffen und die Kugel hatte sich zerlegt) konnte ich dann erlegen. Kurz darauf ein Kitz. Aus der Rotte Sauen, die ich leider wieder sehr spät mitbekommen habe, konnte ich die Chance auf einen 15kg Frischling nicht verwerten. War mir sicher der liegt, die Anschusskontrolle hat aber nichts ergeben… Vermutlich knapp vorn vorbei :mad:. Ein weiteres Reh ist dann hochflüchtig an mir vorbei und auf 50 Meter wie versteinert stehen geblieben. Wurde so auch meine Beute. Relativ spät habe dann noch drei Überläufer versucht sich von hinten an meinem Sitz vorbei zu schleichen, es haben aber nur zwei geschafft :). Wie jedes Jahr, eine sehr schöne Jagd!

Wenn ich nicht immer gerade in die falsche Richtung geschaut hätte und etwas besser geschossen hätte wären leicht 3 bis 4 Sauen mehr drin gewesen… bin aber auch so super zufrieden! Schöner Tag.

OT:

Bei den Nachsuchen musste ich wieder feststellen wie viele „Fachleute“ unterwegs sind… Sicher gefehlt, habe den Anschuss schon kontrolliert bla, bla, bla. Beim Einweisen am Anschuss für die Kontrollsuche liegt der Schütze um sage und schreibe 10 Meter daneben bei einer angegebenen Schussentfernung von 15 Meter. Genau da war es gestanden, ganz sicher, genau da.

10 Meter weiter vom angegebenen Anschuss sah ich aber schon den Anschuss und das Schnitthaar… :cautious:
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Bei den Nachsuchen musste ich wieder feststellen wie viele „Fachleute“ unterwegs sind…

Das ist leider Realität, diese Erfahrungen teile ich genau.
WMH zu Deiner Strecke.
Schön zufrieden sein, mit dem was sauber fällt und nicht an das denken, was noch hätte sein können.;)Das war doch bester Anlauf und das kranke Stück zählt mehr als mehrere Gesunde !
 
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Gestern war ich auf meiner ersten Drückjagd eingeladen... entsprechend etwas nervös war ich auch. Es ging auf Schwarzwild und Rehwild, Fuchs und Waschbär war ebenfalls offen. Nach Ansprache und Verteilen der Schützen auf die Ansteller ging es dann zum Stand. Ich saß auf einer Ansitzleiter in einem Buchenbestand, mit einigen Kiefern im Rücken. Kaum hatte ich mich eingerichtet, fielen in der Nähe schon die ersten Schüsse. Es dauerte auch nicht lange, bis das erste Stück Rehwild in Anblick kam, allerdings sah ich es nur von hinten in einer Dickung verschwinden. Ca 30min später wechselte ein alter Bock relativ gemütlich in ca 80m Entfernung an meinem Stand vorbei. Da ältere, starke Böcke jedoch geschont werden sollten, ließ ich den Finger gerade. Jedenfalls ein vielversprechender Anfang, sagte ich mir. Tatsächlich tauchte nur wenige Minuten später eine Geiß auf. Ich nahm sie ins Glas, mein Pulsschlag dröhnte mir in den Ohren. Sie kam relativ zügig an, verhoffte jedoch kurz gerade zwischen zwei Stämmen stehend in ca 40m Entfernung. Ich drückte ab und sie ging im Knall zu Boden, schlegelte noch kurz und verendete dann. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Nach einigen Minuten hatte ich mich wieder soweit beruhigt und als die Sonne durch die Wolken brach, wurde der Wald in schönstes Licht getaucht. Ich packte mein Vesper aus, wurde jedoch von einem Fuchs abgelenkt, der mit Vollgas auf meinen Sitz zusteuerte. Ich ging in Anschlag, war mir aber zu unsicher und ließ Reineke ziehen. Daraufhin kehrte Ruhe ein und ich genoß die Stimmung im Wald. Ca 1h später bemerkte ich mehr zu Zufall, dass sich ein Bockkitz nur 30m in meinem Rücken verstohlen vorbeizudrücken versuchte, direkt vor einer Dickung. Ich stand auf und nahm die Waffe hoch, es sprang jedoch hinter einen Baum. Kaum hatte ich die Waffe wieder runtergenommen, als es zwei Schritte weiter zog und sich breit hinstellte, den Kopf in meine Richtung gedreht. In Zeitlupe ging ich wieder in Anschlag und als das Fadenkreuz auf dem Blatt stand, ließ ich fliegen. Das Kitz stieg auf und verschwand in der Dickung. Ich sah die jungen Bäume kurz wackeln, dann war Ruhe. Ich war mir sicher, gut abgekommen zu sein, trotzdem zog sich die nächste halbe Stunde ziemlich in die Länge. Dann erschienen erst zwei Teckel, wenig später die Treiberwehr und es wurde bestätigt, dass das Bockkitz in der Dickung lag.

Die restliche Zeit verstrich ohne weitere Begebenheit. Die letzten Minuten wurde besonders aufgrund eines dringenden menschlichen Bedürfnisses anstrengend ;) Als ich nach dem Abbaumen meine Stücke bergen wollte, bereitete die Geiß keine Probleme, aber obwohl ich ja eigentlich wusste, wo das Kitz liegen musste, ging ich dreimal an der Stelle vorbei, ohne es zu sehen. Vom Hochsitz aus sah das doch etwas anders als... Schließlich fand ich es in einem Brombeergestrüpp, aus dem zu bergen mich einige Mühe kostete.

Schlussendlich lagen 20 Rehe, 4 Sauen und 2 Füchse auf der Strecke. Kein einziges Stück musste nachgesucht werden.

Alles in allem ein perfekter Jagdtag, an den ich sicherlich noch lange denken werde!

Das Bockkitz kaufte ich dem Pächter ab, es liegt jetzt zerlegt und vakuumiert im Kühlschrank und ich freue mich auf die kulinarischen Genüsse, die es bringen wird.

Hier noch einige Bilder, eine Aufnahme der erlegten Stücke zu machen habe ich leider versäumt, kaum hatte ich sie zum Weg gebracht, waren sie bereits verladen und zum Aufbrechplatz gefahren. Ich hoffe, ihr glaubt mir auch so :D

1) meine Heym SR30 in .308 mit Zeiss 2.5-10x50 VM, mit der ich sehr zufrieden bin
2) Blick vom Sitz nach links
3) Blick nach rechts, in Bildmitte ist eine grüne Bodenbedeckung zu sehen, dort lag die Geiß
4) Blick über die Rückenlehne des Sitzes, im Hintergrund ist die Dickung zu sehen, vor der ich das Kitz schoss
 

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Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Na klar, gern glauben wir Dir - WMH, hast den guten Anlauf gut und besonnen benutzt. Weiter so !(y)
Die Aufregung vorm Schuß legt sich mit den Jahren...;).
Und selbsterlegtes Wild schmeckt am allerbesten !
 
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Dann melde ich mich auch mal wieder: Drückjagd am Samstag im westlichen Sachsen-Anhalt. Strecke von 8 Stücken Damwild, 3 Sauen und 2 Rehen. Ich konnte mich mit einem Knieper beteiligen. Dank der großzügigen Freigabe waren alle Altersklassen frei. Mir kam flüchtig ein Trupp von 4 Hirschen. Zwei grottenfalsch, einer sehr stark und wohl auch alt genug. Ich entschied mich dennoch für den vierten, einen Abschusshirsch. Im ersten Schuss aus dem Schoenauer ging er vorn runter, um aber mit schlenkerndem Vorderlauf doch weiterzuflüchten und in dem Moment die zweite Kugel hinter's Blatt zu bekommen. Letztlich saßen beide Schüsse dicht beisammen, einer Tiefblatt und der Zweite etwas höher. Nötig war der Zweite nicht, aber wer kann's wissen. Gefreut habe ich mich trotzdem mächtig und das Geweih bleicht jetzt schon im Keller.
 

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Heute sitze ich auf der Couch, die Oberschenkel brennen noch immer, aber es muss noch geschrieben werden, es war einfach zu schön ...

Das zweite Jahr in Folge wurde ich diesem Jahr zu einer kleinen aber feine Drückjagd eingeladen ....

Seit vorigem Jahr darf ich an einer kleinen aber feinen Drückjagd in der Nähe von Adelsheim
( Baden Würtemberg ) teilnehmen. Wobei eingeladen das falsche Wort ist .. es ist Jagd mit
Familienanschluss.

Die Anreise aus München gestaltet sich mal wieder wie immer, schwierig nach 4h Fahrt
sind Hund und Jager angekommen. Die fast am weitesten gereisten ( Prag ) sind auch schon da,
Unterbringung bei den Schwiegereltern des Einladenden ... es ist wie bei Muttern, herzlich
und als würde man seit Jahren dazu gehören. Wie üblich kommen unsere Österreicher als letztes an,lag wohl an der Strecke, grosses Hallo und Begrüßung bis in den späten Abend.

Wecken am Morgen war dann doch ein wenig schwerfällig, nachdem etwas späten zu Bett gehen. Um 0830 Uhr geht es los, alle bekommen Ihren Stand zugewiesen, ich darf mit Ella wieder durchgehen und drücken. Nach den Erfahrungen des letzten Jahres hab ich mir meine Schnittschutzhose zum Durchgehen mitgenommen. Ich bin der festen Überzeugung daß die beiden Pächter Jan und Daniel im Sommer Stacheldraht pflanzen der dann um diese Zeit sich in Brombeergestrüb verwandelt :).

Wie immer war schon zu Beginn alles super organisiert es gab für alle ein kleines Frühstück
und mit dem Eintreffen der anderen Schützen und Hundeführer tauchte so manches bekannte Gesicht aus dem Vorjahr auf. Das gibt einem ein gutes Gefühl als Treiber und Hundeführer, wenn bekannte Gesichter auftauchen,voriges Jahr gab es keine Probleme und diese Jahre sollte es auch keine geben.

Los geht es ... 1030 die Hunde werden geschnallt, in drei Treibergruppen geht es durch den Wald. In jeder Gruppe ist mindestens ein Hundeführer, hier ist die ganze Familie in die Jagd eingebunden. Kaum sind wir losgegangen machen die Hunde auch schon die ersten Rehe hoch, das Revier hat m.E. einen guten Bestand, die Geissen die vor uns flüchten sind alle kräftig und schauen gesund aus. Nach der Hälfte der Strecke der Schock, Ella lahmt mit dem linken Voderlauf. Erste Untersuchungen ergeben nichts ... man sieht nichts auch reagiert sie nicht auf Druck und Zug. Zum Glück hat der Jäger hier am Stand sein Auto mit und Ella kann in die Hundebox ...der eigene Hund geht auf den Rücksitz. Weiter geht's der Hund ist versorgt und kommt zum Sammelpunkt ... Jeder Schritt wird immer schwerer manchmal hat man das Gefühl die Brombeerbüsche hören nie auf.
Weiter geht es durch Dickungen, Brombeerhecken und den Hochwald, vorbei an zum Teil noch
warme Kessel und frisch angenommenen Suhlen. Nach knapp 1,5h Stunden erreichen wir den
Umkehrpunk, aber hier geht es zurück, die drei Treibergruppen sind nun vereint und drücken
zusammen noch einmal durch bis zum Platz des Schüsseltreiben. Die Hunde sind immer noch extrem motiviert, ich vermisse mein Ella ... Gerade sind mit zwei Schweine um die Füsse gelaufen, die Hunde haben nochmals Rehe hochgemacht ... auf dem Weg bis hierher hab ich Anblick zwei Schweinen,einen Fuchs und vier oder fünf Rehe.

Endlich geschafft ... der Weg, keine Bronbeerhecken mehr, die Feuerschale brennt , Getränke
sind auch schon da. Nach und nach treffen ab 1330 Uhr die Schützen ein. Alle kommen gesund und zufrieden zurück, bis auf meien Ella ich warte und warte. Endlich sie kommt springt raus als
wäre nichts gewesen ... dann doch sie lahmt noch ein wenig. Nach und Nach treffen die
Familienmitgleider der Jäger ein. Nach dem Aufbrechen und dem Streckelegen
wird die Strecke verblasen, hier steht die Tochter eines Jägers mit Horn dabei ... und versucht
"Jagd vorbei" mit zu blasen, ein tolles Bild.

Was danach geschah verschweige ich nun, der Abend wurde recht fröhlich und es wurde viel gelacht, gut gegessen und gefachsimplet.

Summa sumarum ein toller Jagdtag, nochmals vielen Dank an Daniel und Jan ...

Danke an Franziska, Kai, Gerhard, Gerd, Jochem, Martin , die Kinder , die Schwiegereltern und die die ich ggf. vergessen habe ...


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Heute sitze ich auf der Couch, die Oberschenkel brennen noch immer, aber es muss noch geschrieben werden, es war einfach zu schön ...

Summa sumarum ein toller Jagdtag, nochmals vielen Dank an Daniel und Jan ...
Danke an Franziska, Kai, Gerhard, Gerd, Jochem, Martin , die Kinder , die Schwiegereltern und die die ich ggf. vergessen habe ...
schlichr

Du hast Sven vergessen..... :unsure: ;) :eek: :ROFLMAO: :p (Insiderwitz (y))
 
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Ich kann mich nur anschließen, es war alles perfekt.
Ein dreifaches Horrido nach Adelsheim und Danke für die großartige Aufnahme der Familie.


Waidmannsheil

Gerhard
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Heute Jagd in Mittelhessen bei Nebel, Windböen und Regen ! Der erste Hut ist schon nach der Begrüßung durch :rolleyes:
Bejagt werden 900 ha mit über 100 Schützen und 60 Stöberhunden.
Der gnädige Hubertus weist mir einen überdachten Sitz zu, sonst wäre der Anglerschirm eingesetzt worden. Der Platz ist vielversprechend (Verjüngungsinseln unter Altholz, dazwischen Schußfeld, Laubholzdickung voraus, gut für den Hundeeinsatz).
Strecke: 82 Stck Schalenwild (7 Rotwild, Rest je zu Hälfte Sauen und Rehwild).
Die Verantwortlichen dieses stets bestorganisierten Jagdbetriebs sind zufrieden.
Mein Anlauf 3 x Rehwild und 1 x Schwarzwild läßt sich nur mit einem Schuß auf einen verhoffendes Stück Rehwild nutzen, bei diesem Sauwetter bin ich so absolut zufrieden ! Phasenweise sehr schlechte Sicht und die Deckungssituation lassen nicht mehr zu.

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Halb hinter einem Stubben verhofft das Stück, aufgetaucht wie ein Geist im Wasserdunst !
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Egal wie naß, gejagt wird !
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Freunde treffen sich !
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"Hey Alter, jetzt reichts aber langsam !"
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Gehört hatte ich keine 10 Schüsse, ein paar mehr müssen es wohl gewesen sein ;) !
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

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Tja, ist eigtl ist es ein 1m kurzer NS-98er, mein Freund meinte aber, er bräuchte nun auch einen SD...
Der Mann ist aber auch recht kurz, es täuscht etwas...Aber eins ist sicher, als NS-Führer, der auch ab und an durchgeht, weiß er da schon, was er will... Er bewegt sich sehr oft in den Niederungen der schlechten Schüsse und hat oft mehrmals pro Woche Kontakt mit echtem Unterholz.;)
Für mich wärs aber auch nix...
 
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