Bewegungsjagden 18/19

Registriert
21 Feb 2006
Beiträge
5.570
Heute Drückjagd im schwäbischen Kernland. Beteiligt waren 3 Reviere, in keinem war eine Sau zuhause. Gerüchten zufolge soll eine gesehen worden sein...
Es lagen dann aber 18 Rehe, immerhin.
Ich bin mit meiner Foxeline durch, nach knapp einer Stunde kamen noch 2 Foxldamen eines Freundes dazu, die mich kennen. Weil keine Sauen da waren, kam eine auf die glorreiche Idee, in einen riesengroßen, wild durcheinander gewürfelten Stoß von Stämmen, noch mit Ästen und Zweigen einzusteigen; saß wohl ein Waschbär drinnen. Sie ließ sich nicht abrufen, jeder Versuch von mir dranzukommen, scheiterte. Nach 20 min. weiter gegangen und nach Ende der Jagd, anderthalb Stunden später, mit dem Besitzer zurückgekehrt. Sie war immer noch drin. Trotz Garmin übrigens kein Signal mehr. Wir mußten sie Ast für Ast freischneiden, sie hing mit der Weste fest. Die Stämme hatten teils einen Durchmesser von 40cm, wild verkeilt. Immer in der Sorge, dass der Haufen zusammenfällt :(
Irgendwann konnte sie dann einer greifen und rausziehen. Sie hatte sich den Sender, der in der Rückentasche der Weste war, abgeschaltet beim Versuch rauszukommen. Hätte ich sie nicht zufällig einschliefen sehen, wär´s das vielleicht gewesen.
Glück muss Hund haben...
 
Registriert
17 Jan 2017
Beiträge
691
heute Drückjagd mit ca. 30 Schützen

auf der Strecke lagen 4 Rehe und ein Fuchs
 
Registriert
7 Jan 2017
Beiträge
2.813
Ich hab was verrücktes erlebt am Freitag östlich von München. Im Nachmittagstreiben hatte ich einen vielversprechenden Stand an einem Teich.
20181214_151703.jpg
Die Ecke stellte sich als Fuchsparadies raus um ich hatte schon 4 Füchse in Anblick gehabt neben fernen Flug-Rehen. 15 min vor ende des Treibens kracht es am anderen Ende des Teiches. Haben wir einen Biber aufgescheucht oder ist da ein Treiber eingebrochen? Welches Wild geht den freiwillig auf die blanke Eisfläche? Ich höre es tippeln und immer mal wieder krachen. Kurz darauf seh ich den jungen Fuchs über das Eis auf mich zuschnüren. Ganz langsam und vorsichtig wie auf rohen Eiern kommt er direkt auf mich zu. Was tun? Ich entscheide mich ihn bis zum Ufer kommen zu lassen um ihm auch bergen zu können. 10m vor dem Ufer kracht es dann und er bricht durch das dünne Eis. Er schwimmt im Kreis und das Eis bricht ihm unter den Vorderläufen immer wieder weg. Trauriger Anblick, es sieht hoffnungslos aus. Ich entscheide mich zum Fangschuss und das Drama hat ein Ende. Wir haben ihn nicht geborgen bekommen, für den Hundeeinsatz auf dem nicht tragenden Eis war es uns zu gefährlich und die Huchenrute war ausnahmsweise mal nicht im Auto. Komisches Erlebnis, war kein Hund dran oder Treiber in der Nähe. Ohne Not hat der sich aus Unwissenheit in Lebensgefahr begeben.

20181214_150440.jpg
 
Registriert
13 Jan 2012
Beiträge
1.066
So es ist vorbei, die letzte Drückjagd des Jahres ...

Es war mal wider ein Traum organisatorisch wie kulinarisch ... diese Jahre dürfen wir wieder an einer Drückjagd im Saarland teilnehmen, Nadja die junge Dame aus dem Allgäu, Martin aus Niederösterreich, Stefan aus Freising und ich meine Wenigkeit aus München. Klar gibt es Drückjagden im Umkreis aber diese ist für mich jedes Jahr etwas besonderes. Zumal ich aus dem Saarland komme und dies immer wieder ein Anlass ist "häm an die Saar zu fahn" ....

Ankunft Freitag Abend noch vor 22:00 Uhr bei unserem Jagdleiter des morgigen Tages, großes Hallo und ich bekomme meinen grünen, stinkigen Lappen ( Vliesweste ) zurück die ich vergessen hatte im vorigen Jahr, um Glück mag mich noch sein Hund, ein Hannoverscher Schweisshund, ein Lichtblick. :D:D Dann die obligatorische kurze Vorstellungsrunde, Stefan ist diese Jahr zum ersten mal dabei, Nadja traf ne gute Stunde vor uns ein ... die ist wohl geflogen. Danach sitzen wir zusammen, ratschen und warten auf den Österreicher, dann die Nachricht er kommt erst am Samstag morgen .. mal wider das Letzte ( Zitat ) :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:.

Samstag ... 07:00 Österreich ist da ... der Jagdleiter ist weg ... auf zum Vorbereiten der Jagd, ab jetzt geht alles vite vite, Martin zieht sich um wir fahren zur Jagd, auch hier grosses Hallo, viele Gesichter des vorigen Jahres sind auch schon da. Kaffe getrunken, erzählt, Anekdoten ausgetauscht ... und den Schlüssel des Jagdleiters vergessen zu übergeben, sprich ich habe seinen Haustürschlüssel und er schaut in die Röhre ... ich bitte um harte und gerechte Bestrafung.:unsure::D:D:eek:

Nach einer kurzen Ansprache des Jagdpächters Klaus und einer leicht militärisch angehauchten
"Vergatterung" durch den Jagdleiter geht es raus zu den Ständen, es ist mal wieder alles super organisiert. Das Treiben beginnt, die Hunde geschnallt, ich sitzenkaum 3 Minuten auf meinem Drückjagdstand, da schiesst eine kräftige Ricke in einem Affenzahn an mir vorbei, schiessen, unmöglich ... das passiert mir noch dreimal .. ich sitze in eine Rückegasse ,welche die Rehe als Autobahn nutzen, nächstes Jahr hätte ich gerne eine Einbahnstraße mit Geschwindigkeitsbeschränkung ... Stefan und Martin konnten zwar schiessen hatten aber kleine Probleme mi der Zielerfassung ... die Distanz war es, die Distanz ... rund um uns herum scheppert und knallt es an allen Ecken ... 13:00 Hahn in Ruh. Wir werden eingesammelt von unseren Anstellern, auf zum Streckenplatz. Zu Anfang schaut es erst mal Mau aus ... doch nach und nach füllt sich die Strecke ... 23 Rehe und 9 Schweine liegen zum Schluss, der Sohn des Pächters schoss auf seiner ersten Drückjagd ein starkes Schwein.

Kulinarisch begann es mit den obligatorischen Schnittchen, zog sich über die schmackhaften Flammkuch und endete in Choucroute mit Kartoffelpüree, Kassler , Blut und Leberwurst ... Klaus hat für so viel Essen gesorgt, dass Nadja und Stefan derzeit über eine Diät nachdenken :LOL::LOL::unsure::unsure:.

Danach ging es zum gemütlichen Teil über wir standen ewige Zeiten draussen am Feuer mit den Hundeführern und haben erzählt ... es waren heute fast 30 Hunde dabei, das war vom Geläut her der Jägertraum, vom Dackel über den Terrier zum Deutsch Drahthaar bis zu den Schweisshunden war alles dabei... Sollte man als Jäger mal erlebt haben.

War ich so froh gegen 22:00 auf der Couch zu liegen, und da war ich nicht alleine mit der Meinung ...

Als ich heute Morgen das Saarland verlies tat ich das mit Wehmut ... es war ein tolles Wochenende, ich habe alte Bekannte getroffen, mit Menschen gejagt denen Jagd etwas bedeutet und wir mussten feststellen, daß das Durchschnittsalter der Jägerinnen und Jäger im Saarland um einiges jünger ist als in Bayern ....

Danke und ein Waidmannsheil an Klaus, Ralf, Nadja, Martin, Stefan ... und die vielen unerwähnten Helferinnen und Helfer , im besonderen der Familie von Klaus die sich um das Wohl aller Beteiligte gekümmert hat ..... es war einfach toll ...

Vielen Dank nochmals und ich hoffe wir / ich dürfen wieder kommen

schlichr
 

Anhänge

  • Ruckegasse1.jpg
    Ruckegasse1.jpg
    437,2 KB · Aufrufe: 130
  • Rueckegasse2.jpg
    Rueckegasse2.jpg
    388,2 KB · Aufrufe: 135
  • Feuer_1.jpg
    Feuer_1.jpg
    186,7 KB · Aufrufe: 136
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Ich hab was verrücktes erlebt am Freitag östlich von München. Im Nachmittagstreiben hatte ich einen vielversprechenden Stand an einem Teich.
Anhang anzeigen 62527
Die Ecke stellte sich als Fuchsparadies raus um ich hatte schon 4 Füchse in Anblick gehabt neben fernen Flug-Rehen. 15 min vor ende des Treibens kracht es am anderen Ende des Teiches. Haben wir einen Biber aufgescheucht oder ist da ein Treiber eingebrochen? Welches Wild geht den freiwillig auf die blanke Eisfläche? Ich höre es tippeln und immer mal wieder krachen. Kurz darauf seh ich den jungen Fuchs über das Eis auf mich zuschnüren. Ganz langsam und vorsichtig wie auf rohen Eiern kommt er direkt auf mich zu. Was tun? Ich entscheide mich ihn bis zum Ufer kommen zu lassen um ihm auch bergen zu können. 10m vor dem Ufer kracht es dann und er bricht durch das dünne Eis. Er schwimmt im Kreis und das Eis bricht ihm unter den Vorderläufen immer wieder weg. Trauriger Anblick, es sieht hoffnungslos aus. Ich entscheide mich zum Fangschuss und das Drama hat ein Ende. ..................Komisches Erlebnis, war kein Hund dran oder Treiber in der Nähe. Ohne Not hat der sich aus Unwissenheit in Lebensgefahr begeben.

Anhang anzeigen 62526


Bestand für den Fuchs nicht sowieso die latente Gefahr erlegt zu werden , auch so ganz ohne Eis😉
 
Registriert
17 Dez 2018
Beiträge
3
So es ist vorbei, die letzte Drückjagd des Jahres ...

Es war mal wider ein Traum organisatorisch wie kulinarisch ... diese Jahre dürfen wir wieder an einer Drückjagd im Saarland teilnehmen, Nadja die junge Dame aus dem Allgäu, Martin aus Niederösterreich, Stefan aus Freising und ich meine Wenigkeit aus München. Klar gibt es Drückjagden im Umkreis aber diese ist für mich jedes Jahr etwas besonderes. Zumal ich aus dem Saarland komme und dies immer wieder ein Anlass ist "häm an die Saar zu fahn" ....

Ankunft Freitag Abend noch vor 22:00 Uhr bei unserem Jagdleiter des morgigen Tages, großes Hallo und ich bekomme meinen grünen, stinkigen Lappen ( Vliesweste ) zurück die ich vergessen hatte im vorigen Jahr, um Glück mag mich noch sein Hund, ein Hannoverscher Schweisshund, ein Lichtblick. :D:D Dann die obligatorische kurze Vorstellungsrunde, Stefan ist diese Jahr zum ersten mal dabei, Nadja traf ne gute Stunde vor uns ein ... die ist wohl geflogen. Danach sitzen wir zusammen, ratschen und warten auf den Österreicher, dann die Nachricht er kommt erst am Samstag morgen .. mal wider das Letzte ( Zitat ) :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:.

Samstag ... 07:00 Österreich ist da ... der Jagdleiter ist weg ... auf zum Vorbereiten der Jagd, ab jetzt geht alles vite vite, Martin zieht sich um wir fahren zur Jagd, auch hier grosses Hallo, viele Gesichter des vorigen Jahres sind auch schon da. Kaffe getrunken, erzählt, Anekdoten ausgetauscht ... und den Schlüssel des Jagdleiters vergessen zu übergeben, sprich ich habe seinen Haustürschlüssel und er schaut in die Röhre ... ich bitte um harte und gerechte Bestrafung.:unsure::D:D:eek:

Nach einer kurzen Ansprache des Jagdpächters Klaus und einer leicht militärisch angehauchten
"Vergatterung" durch den Jagdleiter geht es raus zu den Ständen, es ist mal wieder alles super organisiert. Das Treiben beginnt, die Hunde geschnallt, ich sitzenkaum 3 Minuten auf meinem Drückjagdstand, da schiesst eine kräftige Ricke in einem Affenzahn an mir vorbei, schiessen, unmöglich ... das passiert mir noch dreimal .. ich sitze in eine Rückegasse ,welche die Rehe als Autobahn nutzen, nächstes Jahr hätte ich gerne eine Einbahnstraße mit Geschwindigkeitsbeschränkung ... Stefan und Martin konnten zwar schiessen hatten aber kleine Probleme mi der Zielerfassung ... die Distanz war es, die Distanz ... rund um uns herum scheppert und knallt es an allen Ecken ... 13:00 Hahn in Ruh. Wir werden eingesammelt von unseren Anstellern, auf zum Streckenplatz. Zu Anfang schaut es erst mal Mau aus ... doch nach und nach füllt sich die Strecke ... 23 Rehe und 9 Schweine liegen zum Schluss, der Sohn des Pächters schoss auf seiner ersten Drückjagd ein starkes Schwein.

Kulinarisch begann es mit den obligatorischen Schnittchen, zog sich über die schmackhaften Flammkuch und endete in Choucroute mit Kartoffelpüree, Kassler , Blut und Leberwurst ... Klaus hat für so viel Essen gesorgt, dass Nadja und Stefan derzeit über eine Diät nachdenken :LOL::LOL::unsure::unsure:.

Danach ging es zum gemütlichen Teil über wir standen ewige Zeiten draussen am Feuer mit den Hundeführern und haben erzählt ... es waren heute fast 30 Hunde dabei, das war vom Geläut her der Jägertraum, vom Dackel über den Terrier zum Deutsch Drahthaar bis zu den Schweisshunden war alles dabei... Sollte man als Jäger mal erlebt haben.

War ich so froh gegen 22:00 auf der Couch zu liegen, und da war ich nicht alleine mit der Meinung ...

Als ich heute Morgen das Saarland verlies tat ich das mit Wehmut ... es war ein tolles Wochenende, ich habe alte Bekannte getroffen, mit Menschen gejagt denen Jagd etwas bedeutet und wir mussten feststellen, daß das Durchschnittsalter der Jägerinnen und Jäger im Saarland um einiges jünger ist als in Bayern ....

Danke und ein Waidmannsheil an Klaus, Ralf, Nadja, Martin, Stefan ... und die vielen unerwähnten Helferinnen und Helfer , im besonderen der Familie von Klaus die sich um das Wohl aller Beteiligte gekümmert hat ..... es war einfach toll ...

Vielen Dank nochmals und ich hoffe wir / ich dürfen wieder kommen

schlichr
Es hat mich gefreut euch Kennen zu lernen und Hoffe auf eine gute Freundschaft
Gruß Ralph
 
Registriert
23 Mai 2013
Beiträge
3.663
Gestern trotz Krankenstand mit sechs Kollegen zusammen fast passend die letzten
Weihnachtsbestellungen abgearbeitet. Ein Kalb und zwei Sauen waren die Beute.
Eine nicht beschossene Sau startete eine Spektakelflucht über die Bundestraße (mit
Notbremsung), durch einen Mühlgraben, eine Holzzaun, ein Gehöft mit verdutzten
Besitzern, einen kleinen Fluss, über den Bahndamm schließlich verdient in die Freiheit!
Gibt wieder ordentlich Gesprächsstoff in unserem sehr jagdfreundlichen Dorf.
Nun fehlt mir nur noch das Reh für die Freunde eines Mitforisten. Werde wohl
Überstunden machen.
 
Registriert
24 Nov 2013
Beiträge
2.524
Sie hatte sich den Sender, der in der Rückentasche der Weste war, abgeschaltet beim Versuch rauszukommen. Hätte ich sie nicht zufällig einschliefen sehen, wär´s das vielleicht gewesen.
Glück muss Hund haben...

Schlimme Geschichte. Den letzten Punkt vom Hund hat man ja. Die Hündin hätte bestimmt auf Rufe geantwortet.
 
Registriert
24 Sep 2017
Beiträge
1.035
Am Montag auf einer Drückjagd in SA. Wetter sah gut aus, aber irdendwie ging alles sehr bescheiden los:
Zunächst verkündet der Jagdleiter, das 6 Jäger auf der Fahrt zur Jagd verunfallt seien! Alle waren sehr erschreckt und irgendwie drückte das sofort die Stimmung. Später nichts mehr gehört - ich hoffe, den 6 Jagdkameraden gehts gut.
Dann eine doch sehr intensive Ansprache der Jagdleitung: Auf den Jagden der letzten Woche viel Mist passiert. Nicht gemeldete Schußabgaben und daher unterbliebene Nachsuchen zeigten Tage später 4 ( in Worten: VIER!) verluderte Sauen. Eine 100m vom Stand.
Weiterhin wurden 3 Alttiere von ihren Kälbern wegggeschossen ( 1 Kalb konnte noch gestreckt werden - 2 Anzeigen laufen! ).
Zuguterletzt wurde dann wohl auch noch dem Revierleiter der Hund an- oder erschossen, nachdem er ein waidwundes Stück niedergezogen hatte..... Die Schußhitze einiger ist unerträglich. Offenbar zählt nur noch der Erfolg. Mit gutem Anblick und der Erkenntnis, heute hat nichts gepasst, ist man wohl kein guter Jäger mehr.. Ich habe leider nicht mehr verstanden, was mit dem Hund dann letztendlich war, mochte auch nicht mehr nachfragen. Ich hoffe, es war nicht das Schlimmste!
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
124
Zurzeit aktive Gäste
698
Besucher gesamt
822
Oben