Bewegungsjagden 18/19

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:LOL::LOL::LOL::LOL:Also mit Schrot schießen? Sprich Vollautomatik? ähm, da sind ja dann viele rote Punkte...ic´h warte ja immer noch drauf, ob den Ökos was auffällt ;);)
 
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Guest
nene, so doch nicht....war ein "e" zuviel am "viele" (Schnellschreibmodus ;))- wers mit der Büchse kann, solls machen, aber die anderen bitte nicht...ich ess lieber unversehrte Rücken.
Mit Schrot konnte es noch mein Großvater, das hat heut auch niemand mehr drauf- wegen Knick in der Pupille beim Entfernungsschätzen (gleich mit welchem Püster).
Na, lassen wir das - die schönen Bewegungs-Wildbilder find ich halt klasse !
 

z/7

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:LOL::LOL::LOL::LOL:Also mit Schrot schießen? Sprich Vollautomatik? ähm, da sind ja dann viele rote Punkte...ic´h warte ja immer noch drauf, ob den Ökos was auffällt ;);)
Meinste den Verbißschutz auf Fichten-Terminaltrieben in Reh-unerreichten Höhen?

Übrigens glaub ich nicht, daß Du in den Dickungen und angehenden Stangen rumgekrochen bist, wo die frische Schäle stattfindet. Da hat's mangels Schußfeld selten Stände, auch wenn man da reichlich Anblick hätte. ;-]

Insofern. In dubio pro reo.
 
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Meinste den Verbißschutz auf Fichten-Terminaltrieben in Reh-unerreichten Höhen?
Übrigens glaub ich nicht, daß Du in den Dickungen und angehenden Stangen rumgekrochen bist, wo die frische Schäle stattfindet. Da hat's mangels Schußfeld selten Stände, auch wenn man da reichlich Anblick hätte. ;-]
Insofern. In dubio pro reo.
Angebissen :) Genau für Dich waren die Fotos :)
Zu den Schälschäden: Dort gibt es nur Sikas, und die schälen dort zumindest nicht.
Über den Verbissschutz musste ich lachen. Da hat ja mal einer Forst studiert, auch in CZ. Aber vermutlich nicht die hellste Kerze auf der Torte :)
1. Richtig erkannt: Einzelschutz über Äserhöhe :) :oops:
2. An der bürstendichten Naturverjüngung ist auch kein Seitentriebverbiss feststellbar. :rolleyes: Warum dann den Terminaltrieb schützen?
3. Trotzdem werden in der Nvj. teilweise bis 3 Pflanzen pro Quadratmeter chemisch geschützt
4. Für die weniger Informierten: 2.500 Pflanzen reichen bei der Fichte pro ha aus. Wenn in dem Fall nur 3 Fichten pro Quadratmeter stehen, sind wir schon bei 30.000 pro Hektar.
5. Wenige Meter weiter wurde die ca. 3 - 5 m hohe Dickung gepflegt, immer noch hageldicht, schätze mal die Entnahme liegt bei 40 %, es stehen immer noch 18.000 pro Hektar.
6. Dann hat der Spezialist die Rückegasse im Verband 1 x 1 m incl. Einzelschutz wieder zugepflanzt.
7. Auf der anderen Seite wurde auf einem Kleinkahlschlag dann ein Weiserzaun errichtet. Höhe 2 Meter, kein Tor. Hat man dort Angst, dass auch die AELF-Förster zum Düngen rüberklettern?Die Weiserfläche liegt auf einer kleinen Kahlfläche, rundum nur Fichte. Keine andere Baumart in der Nähe.
Soviel zum forstlichen Sachverstand. Es tut immer gut, wenn auch der Durchschnittsjäger vielleicht etwas mehr von der Materie verseht. Die Verbissgutachten stehen wieder an. Ein kritischer Blick kann da nur nützen.
Achja, die Dickungen kenn ich auch dort auch von innen :)
 
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Schliesse DJ Saison auch ab, 12 DJ immer als Durchgeher mit Hund und nix ist passiert, will es nicht ausreizen

Kleines Fazit:
  • deutlich mehr vernünftige Schützen als "befürchtet" (Regeln wurden eingehalten), aber: die Anzahl der Schiesskinotrainings könnte wirklich steigen und die Unhöflichkeit mancher Jäger gegenüber Treibern ist echt unglaublich (z.B. "Hey, hol mal meine Sau da raus")
  • die Schwarzwildstrecken waren alle gering: Keine DJ hatte mehr als 10 Sauen trotz zahlreichen Schützen
  • überall frustrierte Förster wegen des Wassermangels im Sommer
  • fast immer zu wenig Hunde, die Organisation Treiber und Hunde war fast immer stark ausbaufähig (Ortskenntnisse und Planung des Durchlaufens; Tierarzt, Anzahl Treiber, Kurze Vorabstimmung, Durchgehschütze, Durchgehen Dickung, Treibergeld, Notleine für Hund)
  • war überrascht, wie wenig HF Ihren Hunden Sauenschutzwesten anlegen
  • Mist, ich werde alt, Durchgehen ist echte Knochenarbeit
  • 1 Bruch bekommen fürs Stellen, Packen und Abfangen einer Sau ;)
  • DJ Saison 2019/2020 ist schon gesichert, könnte überall wieder hin
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hattet ihr in dieser Saison ebenfalls den Eindruck, das die Sauen aus Satt- oder Faulheit
schlechter vor dem Hunde rückten oder kann ich das den Grauen in die Schuhe schieben?

Ein guter Freund und Hundeführer war gestern in der Fichtennaturverjüngung an einer groben
Sau nur zweiter Sieger. Ein Schütze konnte den Vorgang von außen verhören und war begeistert.
Glücklicherweise hatte die Sau den Durchgeher nur ausgehoben und beiseite gelegt, bevor
sie dann offensichtlich noch ziemlich übermütig am Dorf entlang das Weite suchte. Wie ihr
euch sicher vorstellen könnt, gab es dann mit großem Hallo jede Menge mehr oder weniger
gute Ratschläge und eine Auswertung ähnlicher sportlicher Leistungen.
 

z/7

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Dort gibt es nur Sikas, und die schälen dort zumindest nicht.
Interessant. Woanders tun sie das.
An der bürstendichten Naturverjüngung ist auch kein Seitentriebverbiss feststellbar. :rolleyes: Warum dann den Terminaltrieb schützen?
Vllt haben sie schlechte Erfahrung mit Sika-Verbiß gemacht? Wäre für mich die einzige Erklärung, warum man Verbißschutz in der Höhe anbringt.
Für die weniger Informierten: 2.500 Pflanzen reichen bei der Fichte pro ha aus. Wenn in dem Fall nur 3 Fichten pro Quadratmeter stehen, sind wir schon bei 30.000 pro Hektar.
5. Wenige Meter weiter wurde die ca. 3 - 5 m hohe Dickung gepflegt, immer noch hageldicht, schätze mal die Entnahme liegt bei 40 %, es stehen immer noch 18.000 pro Hektar.

Wenn man in einer geschlossenen Fichtennaturverjüngung Stammzahlreduktion betreibt, wird alle 2 bis 3 Meter ein vorwüchsiges Bäumchen freigestellt, der Rest bleibt unangetastet. Reduziert den Arbeitsaufwand und läßt eine Reserve, falls dem geförderten Bäumchen was passiert. Ziel ist immer eine möglichst gleichmäßige Verteilung guter Bäume auf der Fläche. Es nutzt nix, wenn die erforderlichen 2.500 Bäumchen alle in einer Ecke stehen, und der Rest der Fläche ist Schrott.
 
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Angebissen :) Genau für Dich waren die Fotos :)
Zu den Schälschäden: Dort gibt es nur Sikas, und die schälen dort zumindest nicht.
Über den Verbissschutz musste ich lachen. Da hat ja mal einer Forst studiert, auch in CZ. Aber vermutlich nicht die hellste Kerze auf der Torte :)
1. Richtig erkannt: Einzelschutz über Äserhöhe :):oops:
:)

Vielleicht prophylaktisch bei extem hoher Schneelage(falls zutreffend) gedacht?
 
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Interessant. Woanders tun sie das.

Vllt haben sie schlechte Erfahrung mit Sika-Verbiß gemacht? Wäre für mich die einzige Erklärung, warum man Verbißschutz in der Höhe anbringt.


Wenn man in einer geschlossenen Fichtennaturverjüngung Stammzahlreduktion betreibt, wird alle 2 bis 3 Meter ein vorwüchsiges Bäumchen freigestellt, der Rest bleibt unangetastet. Reduziert den Arbeitsaufwand und läßt eine Reserve, falls dem geförderten Bäumchen was passiert. Ziel ist immer eine möglichst gleichmäßige Verteilung guter Bäume auf der Fläche. Es nutzt nix, wenn die erforderlichen 2.500 Bäumchen alle in einer Ecke stehen, und der Rest der Fläche ist Schrott.
Ich habe auch schon gehört, dass in anderen Vorkommen Schäden durch Sikas vorkommen, ich weiß aber nicht mehr wo. In allen Revieren in CZ wird gefüttert. Meist ganze Rundballen Grassilage. In beiden Revieren gibt es keine Felder. Nur Grünlandnutzung. Die Wald-Feld-Aufteilung beträgt ca. 50:50 in schachbrettartiger Verteilung. Dort wo wir Rot Dam Sika haben sind die Schälschäden trotzdem gering, verglichen mit der Wilddichte. In dem Revier wo ich die letzten Fotos gemacht habe, kommt nur Sika und Rehwild vor.
Was Du über die Stammzahlreduktion schreibst, da gehe ich voll mit.

Schnee spielt dort keine große Rolle.

Wenn es früher mal Verbiss gegeben hätte - und darauf deutet nichts hin - könnte man sich einen vorsorglichen Schutz vorstellen. In manchen Sachen sind die CZ-Förster ein wenig schwerfällig. Da werden Buchen gezäunt, obwohl daneben welche unverbissen stehen. Vielleicht gibt es Zuschüsse und dann fragt man nicht. Anders als bei uns werden Buchen und Tannen schneller frei gestellt, vegetieren nicht unter dem noch zu dichten Altbestand dahin und gehen daher ab wie sonstwas.
Ein paar Waldbilder....IMG_3187 (2).JPG
IMG_7290.jpg
IMG_7292.jpg
Buche kommt durch Hähersaat überall
Drückjagd (5).JPG
Und dazwischen sehr viele Flächen a.r.B., Auwälder, Feldgehölze......war ja früher mal Truppenübungsplatz.
 

z/7

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Schnee spielt dort keine große Rolle.
Was meinst Du damit?
Anders als bei uns werden Buchen und Tannen schneller frei gestellt, vegetieren nicht unter dem noch zu dichten Altbestand dahin und gehen daher ab wie sonstwas.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Es kommt immer darauf an, was das Ziel ist (Beimischung oder Hauptbestandsbaumart), in welchem Stadium sich der Altbestand befindet (hiebsreif oder noch Durchforstung), wie die Verjüngung der anderen gewünschten Baumarten läuft, wie Nutzungen in die wirtschaftlichen Umstände des Betriebs passen, wie die Nachbarbestände ausschauen, ob die Buche noch spätfrostgefährdet ist etc.

Qualitativ hocchwertige Buchenverjüngung kann ich auf Deinen Bildern nicht erkennen. Das wird ne ökologische Beimischung oder man muß sie sogar ganz entfernen, wenn's ans Verjüngen des Bestands geht.
 
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Hattet ihr in dieser Saison ebenfalls den Eindruck, das die Sauen aus Satt- oder Faulheit
schlechter vor dem Hunde rückten oder kann ich das den Grauen in die Schuhe schieben?
.
Schon Frischlinge lernen in der Schule des Lebens sehr viel um zu überleben. Als sozial lebenden Wildart bekommen sie die Todesursachen der Rottenmitglieder fast immer "hautnah" mit. Wir erheben ja immer schnell eine Vorgehensweise als die Alleinseeligmachende.

Drückjagden sind auch sowas. Irgendwann geht es nicht mehr, die Sauen lernen dazu und man muss die "Dosis" erhöhen. Mehr Hunde, vielleicht schärfere Hunde, mehr Hundeverluste.

Sauen lernen dass man dort wo es zwar gut nach Malbaumteer riecht, diesen Platz gut umschlagen muss, wenn man ohne Schaden Spaß haben will.

Bei Drückjagden war es früher so, wenn die Sauen im Altersklassenwald mal aus der Dickung waren, dann sind die gelaufen. Im jetzigen Waldaufbau können sie erst mal schon überall liegen und sind schwerer zu finden. Werden sie dann bewegt, haben sie schnell begriffen, ab jetzt kann jeder Meter Bewegung tödlich sein.

Vor zwei Jahren hatte ich bei einem kleinen Drücker einen Frischling aus einer Rotte gefehlt. Ich untersuchte den Anschuss. Dann gingen die Treiber noch einmal zurück. Die Rotte steckte sich nach dem Schuss nur 30 m vom Anschuss entfernt wieder. Beim Untersuchen des Anschusses war ich auf 20 m an den Sauen, wußte es aber nicht.

Ich kannte ein Revier in Thüringen, dort brachte man die Sauen aus einem 30 ha Mais ohne Hunde nur mit Treibern raus. Fernwechsel im Wald abgestellt, fertig.

Wir haben bei uns im bayerischen Revier brav einen Drückjagdkomplex entsprechend möbliert und die Sitze ständig umgestellt und verbessert. Nach jeder Saujagd wurde nachbessert. Nun stecken sich dort keine Sauen mehr, obwohl sie regelmäßig dort durchwechseln. Der Komplex liegt zwischen zwei großen Waldkomplexen und wurde immer als "Schlafstube" genutzt. Jetzt nicht mehr.

Wir leben in einer Zeit der allgemeinen Phantasielosigkeit. Für jeden Krampf braucht es eine App. Wenn Sauen ihr Verhalten ändern, dann müssen wir nachziehen. Ideen entwickeln, Strategien ausdenken.
 
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Was meinst Du damit?

Das kann man so pauschal nicht sagen. Es kommt immer darauf an, was das Ziel ist (Beimischung oder Hauptbestandsbaumart), in welchem Stadium sich der Altbestand befindet (hiebsreif oder noch Durchforstung), wie die Verjüngung der anderen gewünschten Baumarten läuft, wie Nutzungen in die wirtschaftlichen Umstände des Betriebs passen, wie die Nachbarbestände ausschauen, ob die Buche noch spätfrostgefährdet ist etc.

Qualitativ hocchwertige Buchenverjüngung kann ich auf Deinen Bildern nicht erkennen. Das wird ne ökologische Beimischung oder man muß sie sogar ganz entfernen, wenn's ans Verjüngen des Bestands geht.
Es geht hier auch nur um ökologische Beimischung. Buchenreinkulturen in Gruppen sehen schon anders aus. Ich guck mal was ich noch an Bildern hab oder muss ein paar machen. Meistens fotografier ich nur, wenn da auch Knospenbeißer mit drauf sind.
Von einer Hauptbestandsbaumart Buche redet hier niemand denke ich.

Wie sagt ein gut bekannter größerer Waldbesitzer hier in der Nähe (Bayern) oft bei seinen Drückjagden:
"Wir haben zu wenig Verbiss im.....wald. Meine Enkel sollen auch noch vom Wald leben. Mit nur Buche geht das nicht. Wir schießen heute nur Kitze und der Luchs soll auch leben."
Da sind immer ein paar Förster auch mit dabei. Denen zieht es immer die Magenschleimhaut zusammen.:LOL::LOL:
 
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Schliesse DJ Saison auch ab, 12 DJ immer als Durchgeher mit Hund und nix ist passiert, will es nicht ausreizen

Kleines Fazit:
  • deutlich mehr vernünftige Schützen als "befürchtet" (Regeln wurden eingehalten), aber: die Anzahl der Schiesskinotrainings könnte wirklich steigen und die Unhöflichkeit mancher Jäger gegenüber Treibern ist echt unglaublich (z.B. "Hey, hol mal meine Sau da raus")
  • die Schwarzwildstrecken waren alle gering: Keine DJ hatte mehr als 10 Sauen trotz zahlreichen Schützen
  • überall frustrierte Förster wegen des Wassermangels im Sommer
  • fast immer zu wenig Hunde, die Organisation Treiber und Hunde war fast immer stark ausbaufähig (Ortskenntnisse und Planung des Durchlaufens; Tierarzt, Anzahl Treiber, Kurze Vorabstimmung, Durchgehschütze, Durchgehen Dickung, Treibergeld, Notleine für Hund)
  • war überrascht, wie wenig HF Ihren Hunden Sauenschutzwesten anlegen
  • Mist, ich werde alt, Durchgehen ist echte Knochenarbeit
  • 1 Bruch bekommen fürs Stellen, Packen und Abfangen einer Sau ;)
  • DJ Saison 2019/2020 ist schon gesichert, könnte überall wieder hin

Ich kann zwar nur für meinen bescheidenen Horizont und dafür reden, was mir aus dem jagdlichen Umfeld zugetragen wird, aber das was du da schreibst, trifft es ziemlich gut.
 
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Hallo, es tut mir als Belgische Jäger immer wieder weh so etwas zu lesen hier aufs Forum...
Es gibt auch GUTE Auslandjäger: ich war in die 2 letzte Saisons insgesamt 8 Tagen als Gastjäger beim Hessenforst: habe insgesamt auf 9 Rehe, 4 Schweinen und 1 Spiesser geschossen : ausser 1 Schwein( sauber gefehlt) kam alles zur Strecke ( leider 1 Stuck durch kurze nachsuche)...
 

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