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.... wenn die Masse der Wildschweine ganzjährig im Feld wohnt,...
Wo wäre denn dafür genug Deckung?
Fallen mir nur Hecken, Schilf und Greening ein und die kann man im Winter auch durchdrücken.
.... wenn die Masse der Wildschweine ganzjährig im Feld wohnt,...
.....lächle über die Idixten die fürs jagen können noch Geld bezahlen ....
Genau auf diesem Klavier spielt die Musik beim Schwarzwild, ob wir 1.000 Stck mehr erlegen, oder nicht ist ein Tropfen auf den heissen Stein und das sollte endlich mal thematisiert werden, auch und gerade gegenüber dem Bauernverband, die Landwirte "füttern" das Schwarzwild im Feld ganzjährig fett und wir Jäger sind dann "Schuld", wenn es zu einer ASP Bedrohung der Schweinehaltenden Betriebe kommt???
Die Bestände in den Griff zu bekommen wird nur Hand in Hand mit der Landwirtschaft gelingen, wir als Regulator sind völlig machtlos.
Die Beute reguliert den Räuber. Gilt auch für Schwarzwild. Konkurrierende Prädatoren spielen sicher eine Rolle, aber am Ende entscheidet die Habitatqualität. Was das mit dem Thema des Fadens noch zu tun hat, entfleucht mir allerdings gerade. Die ersten Schonzeitauswirkungen, hm?
Als passionierter Bewirtschafter eines Revieres in dem u.a. noch Niederwild vorkommt, kenne ich den Begriff "Schonzeit" nicht....
Sorry, das ist leider ein sehr weit verbreiteter Irrglaube ! Dazu nur eine Orientierung : Der Mais blüht in unseren Breiten um Mitte Juli, für die Ernährung der Sauen interessante Nährstoffe enthalten die reifenden Körner ca 4 Wochen später. Silomais wird ca ab Mitte September bereits geerntet, Körnermais ab ca Mitte Oktober, jedoch viel weniger Fläche. Also trägt der Mais max. 1-2 Monate im Jahr zur Ernährung der Sauen bei. Die hohen Reproduktionsraten der letzten Jahre kommen aus der zunehmenden Waldmast. Hier fallen riesige Mengen, die über viele Monate Nahrungsgrundlage sind in immer kürzeren Abständen. 1 to Eicheln pro ha sind bei Vollmast drin, die dann von Ende August bis ca Februar aufgenommen werden, für feiste Reserven sorgen und die Ovolations- und Überlebensraten in die Höhe treiben.viel entscheidender für den weiteren Anstieg, oder eben nicht, der Schwarzwildbestände dürfte sein, was für Veränderungen sich im Ackerbau ergeben.
Die Rapspreise sind trotz kleiner Erntemengen im Keller, die Zuckerrübe wurde immer uninteressanter und gleichzeitig werden die Bauern durch Verbote von Wirkstoffen auf längere Fruchtfolgen (mehr Pflanzenarten) umstellen müssen. Wenn Winterraps und Rübe als Blattfrucht wegfallen, was kommt dann? Bohnen lassen sich kaum absetzen, Erbsen auch nur bedingt obwohl alles nach Sojaersatz schreit??? Wir hatten schon beides im Revier und kaum Schäden, so lange keine "Pflanzenzüchter" an der Bohne rumfummeln und die für das Schwarzwild schmackhaft machen, also keine Gefahr, aber wenn... Mehr Mais wäre eine Katastrophe!
Genau auf diesem Klavier spielt die Musik beim Schwarzwild, ob wir 1.000 Stck mehr erlegen, oder nicht ist ein Tropfen auf den heissen Stein und das sollte endlich mal thematisiert werden, auch und gerade gegenüber dem Bauernverband, die Landwirte "füttern" das Schwarzwild im Feld ganzjährig fett und wir Jäger sind dann "Schuld", wenn es zu einer ASP Bedrohung der Schweinehaltenden Betriebe kommt???
Die Bestände in den Griff zu bekommen wird nur Hand in Hand mit der Landwirtschaft gelingen, wir als Regulator sind völlig machtlos.
Vielleicht machst Du Dir mal bewusst wie gering die Maisfläche gemessen an der Waldfläche ist. Zusätzlich lebt kein Landwirt von dem, was er draussen lässt, weshalb die Ernteverluste überschaubar sind. Auf dem Acker führt dann auch noch die nach der Ernte durchgeführte Bodenbearbeitung zum teilweisen Keimen der Erntereste, was sie dann auch für die Sauen unbrauchbar macht.