Gestern in Niedersachsen bei herrlichsten Wetter. Schon 1 Stunde vor dem eigentlichen Jagdbeginn wurde ich auf meinen Stand in direkter Ortsnähe geführt und eingewiesen. 100m bis zur Waldkante im stark kupierten Gelände. Im Gegenhang Neuanpflanzungen durchzogen von Brombeeren, der restliche Bereich war von Jungbuchen geprägt. Ringsum kleine Anhöhen. Bis zum schnallen der Hunde war es idyllisch ruhig. Der Hund suchte erst im kleinen Radius von 100m bis 200m die Dickungen ab und brachte das erste Wild auf die Läufe. Seine Kreise wurden immer größer. Es ist glaube Ich für jeden Hundeführer toll, wenn es das Gelände erlaubt seinen eigenen Hund im Gegenhang beim Stöbern in der Dickung zu beobachten.
Zwischdurch kam immer wieder Rehwild in Anblick, jedoch leider ohne Kugelfang auf den Kuppen, einfach zu weit oder zu schnell. 10min vor Hahn in Ruh zeigte das Garmin den Rüden 500m entfernt ohne Bewegung...
Okay, gleich klingelt das Handy "ich habe Ihren Hund bei mir am Stand und bringe Ihn mit zum Sammelplatz".
Dann Hundegeläut welches sich nähert. Moment mal, das ist unverkennbar deiner!
Blick aufs Garmin bestätigt mich, der Hund nähert sich rasch. Ich höre Äste brechen und sehe in dem Moment eine ein einzelnes Stück Schwarzwild, Blick zur Uhr... noch 2 Minuten. Der Hund folgt spurlaut auf gute 50m ohne Sicht, die Überläuferbache zieht die Hohlgasse vor mir hoch und ich trage ihr den Schuss auf ca. 30m an, der sie sofort zusammenbrechen lässt. Ein traumhafter Abschluss auf die Sekunde genau für Jäger und Hund.