Bewegungsjagden 2019/2020

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Am Samstag waren wir (meine Holde und ich) auf unserer ersten DJ des Jahres im hessischen Odenwald, eine revierübergreifende Jagd auf Rot- , Reh- und Schwarzwild.
Strecke unseres Reviers war 1 Rotspießer, 1 Schmaltier, 5 Sauen und 3 Rehe, das war die beste Strecke der vergangenen fünf Jahre. Meine Frau konnte eine Frischlingsbache von ca. 18kg strecken, ich eine Frili- und eine Überläuferbache von gut 30 kg und 55 kg.
Danach gab es in würdigem Rahmen eine Hubertusmesse mit vorherigem gemeinsamen Streckelegen vor der Kirche. Von den Rahmenbedingungen her die schönste Jagd des Jahres.

Der Frili meiner Holden:

IMG-20191102-WA0001.jpg

Meine Beiden:

20191102_145911.jpg

Kommenden Samstag geht´s weiter im eigenen Beritt.
 
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2 Jagd dieses Jahres letzten Samstag, irgendwo in Nordhessen.
Nachdem wir uns die letzten Jahre immer an die große Jagd direkt mit angegliedert haben, haben wir uns dieses Jahr wieder dazu entschieden unsere Jagd etwas vorzuziehen (ich berichtete) und an dieser Jagd in Absprache nur die Grenzen abzusetzen. Der Hauptgrund dafür ist, dass "unser" Wild die Jahre zuvor oftmals um die Monatswende in die etwas Wind und Wärme geschützteren Dickungen der Nachbarn einwechselte, sodass unsere Strecke zu oft unter unseren Erwartungen zurückgeblieben ist. (Die WKBilder waren für das Erstellen dieser Hypothese sehr hilfreich.)
Mit 11 Mann also die Grenzen und Fernwechsel abgestellt gegen 09:00 war jeder auf seinem Stand. Unseren Sahnestand hatte ich einem guten Freund zugewiesen der schon lange ohne Jagderfolg geblieben war, besonders gespannt war ich auf seine Erlebnisse. Ich habe mich an eine Ecke des Reviers gesetzt an der die letzten 3 Jahre gar nichts war, einfach weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass 4 Jahre in Folge dort nichts kommen würde. Lustigerweise wollte niemand diesen Stand ausser mir haben.
Mit dem Hundeschnallen der Nachbarn wurde es gegen 10:30 bei mir das erste Mal spannend. Eine Ricke und ihr Kitz drückten sich durch einen Fichtenanflug etwa 60m vor mir. Meinen Schuss auf das Kitz folgte die Flucht zurück zum Nachbarn. Leider habe ich einfach schlecht geschossen und kam so vorerst nicht zu meinem Jagderfolg.
Wenig Momente später knallte es rechts von mir, mein Nachbar konnte einen Fuchs erlegen. Nach der ersten Aufregung im doppelten Sinne, wechselte mich ein Schmalreh an welches auf 6 Uhr ca. 20m breit hinter mir verhoffte. Ein Schuss war nun wirklich nicht schwer und ich war mir sicher, dass das Reh liegen muss. Eine Flucht konnte ich nicht vernehmen, jedoch lag an meinem Anschuss kein Reh. Am liebsten wäre ich von meinem Sitz runter und hätte nachgesehen aber das lies ich lieber sein. Trotzdem beschäftigte mich die Situation sehr. Das Kitz hatte ich verfehlt, ohne Zweifel, aber dieses Reh doch nicht?
Gegen 11:30 packte ich meine Stulle aus, eine Stunde war es sehr ruhig gewesen. Mein Brot erst zur Hälfte aufgegessen sehe ich auf einmal eine Sau links im Hang sehr schnell auf mich zu wechseln. Durch die Dachverstrebung war an ein mitschwingen noch nicht zu denken, 5 Sekunden mir vorkamen wie eine Ewigkeit bis ich sie endlich aufnehmen konnte. Ich schieße normalerweise recht schnell, jedoch blieb mir auf die Sau nur ein Schuss. Zu schnell war die Sau und zu uneben das Gelände. In meinem Schuss wurde die Sau noch schneller, flüchtete weiter bergab und verschwand. Kurz hatte ich in einem anderen Fichtenanflug nochmal Bewegung gesehen, aber die Sau konnte ich dort nicht zu 100% vernehmen.

Zusammengefasst: Ich habe 3 Mal geschossen. Einmal war ich mir 100% sicher, dass ich nicht getroffen habe, einmal war ich mir 100% sicher, dass ich getroffen hatte aber das Reh war weg und einmal habe ich auf eine ziemlich schnelle Sau geschossen von der ich dachte ich sei gut abgekommen, die aber ohne weitere Schusszeichen im noch schnelleren Tempo bergab flüchtete.
Ich entschied mich die Jagd für mich persönlich zu beenden, den Nachsuchenführern und dem Wild zur liebe, vielleicht war einfach nicht mein Tag oder die Waffe hatte gar einen Fehler. Wild wechselte mich glücklicherweise nicht mehr an.

Nach der Jagd bin ich als erstes zum Anschuss der Sau, hier hielt ich eine Nachsuche für am wahrscheinlichsten. Kein Schweiß. Ich gehe 20,30m weiter dorthin wo ich nach dem Schuss nochmal Bewegung vernahm und tatsächlich, dort lag meine Überläuferbache. Danach direkt zum Schmalreh. Auch das lag, die Flucht betrug ca. 1m, und endete in einem Loch in dem früher mal eine Wurzel war. Den Anschuss auf das Kitz verbrochen und mit dem Hund kontrolliert. Wie zu erwarten aber ohne Erfolg.
Auch wenn es irgendwie komisch war, war es am Ende ein sehr gelungener Jagdtag.Wir konnten 5 Sauen, 2 Füchse und ein Reh erlegen. Mein Kumpel auf dem Sahnestand hatte auch endlich wieder Jagderfolg und trug sich mit einem Keiler und einem Fuchs in die Schützenliste ein. Samstag geht es weiter!
 
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Wir haben am letzten Samstag bei einem Kumpel zwei Dickungen bearbeitet. Im ganz kleinen Kreis. 5 Flinten, Sauen hätten können zwar auch da sein, aber Füchse ganz bestimmt, 4 Hunde.
Am Ende lagen 4 Füchse (bei mir kam leider keiner vorbei) und wir beendeten das kleine Stamperl mit Weck, Worschd und Cafe im Jagdzimmer.
Von mir aus könnt ich immer so jagen.
Nach 5 intensiven DJ Jahren als durchgehender Hundeführer mit mindestens immer um die 15 Hunden, mit den üblichen Unwägbarkeiten in jede Richtung, war das so richtig schön und rumdum einfach gelungen.
 
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Beutelose Impressionen - da gibts nur: durchhalten - Saison ist noch jung ! ;)

Landschaftlich wertvoll:
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gewissenhafte Einweisung beim Anstellen:
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Vorfreude bis zum Schnallen:
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Gefunden!... auf frischer Fährte unterwegs!
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"Infanterie" beim Umsetzen in den nächsten Einstandskomplex:
IMG_0036.JPG
 
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Heute bei Dauerregen:

37160873mj.jpg
 
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Heute schon der zweite außergewöhnlich starke und alte Hirsch in dieser Drückjagdsaison, und wieder von einer Jägerin erlegt. Frauen haben offenbar das besser gefüllte Portemonnaie: :)

37167821bu.jpg


Mein Beitrag war dagegen bescheiden, mehr war heute auf diesem herrlichen Stand im bunten Herbstwald leider nicht möglich. Der einzelne Frischling kam gegen Ende des Treibens hochflüchtig:

37167823wo.jpg
 
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wow zu dem Hirsch. Wie viel wird für so einen Abschuss aufgerufen?
 
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2500 für den Hirsch sind ja noch ein Schnäppchen. Falsch von vorn bis hinten da kommen direkt die doppelten Jagdbetriebskosten drauf. ich denke 6k sollten da mindestens fällig sein.

Der Hirsch ist doch max 6-7 Kopf.
 
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Zur Aufklärung und um Spekulationen einzubremsen.

Der Hirsch entspricht der Freigabe - egal wie alt er ist/oder man ihn macht - und kostet 2k (Pauschalpreis).

Nordhessen, ICE Strecke Kassel - Fulda
 

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