Bewegungsjagden 2019/2020

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Heute in kleiner Jagdgruppe von 30 Schützen innerhalb einer sehr großräumigen übergreifenden Jagd (mehrere 1000 ha) fielen bei uns 13 Sauen und 4 Rehe. Rotwild kam vor, aber nicht zu Strecke.
In diesem gebeutelten Forstrevier reihen sich größe Schlagflächen infolge Dürre und Käfer eine an der anderen.
Ein Stand ganz und gar nicht nach meinem Geschmack: offener geht's kaum.
IMG_0082.JPG
IMG_0084.JPG
Ein Rudel Rotwild lief an, aber bog schön in der Deckung ab - nur Rücken und Häupter...Mist !
Der Jagdleiter dachte sich aber wohl doch etwas bei diesem Stand, auf dem ich jedenfalls heute die Testperson war.
Gegen Ende der Jagd kamen in einem Altholzrest auf 100 m 4 Frischlinge und wollten am Ende über die Fläche die nächste Deckung annehmen. Einen beschoß ich verhoffend auf 90 Gänge (ZF 5x!) und traf sichtbar, aber nachdem er deutlich langsamer als die anderen weiter zog, wurde ich die 2. Kugel los.
Am Einwechsel ein paar rote Tropfen und etwas Wildbret. Also Meldung zur Nachsuche !
Jagdleiter mit HS suchte an und nach 15 m in den mannshohen Fichten wurde schon der Riemen schlaff. Wie gern hätte ich ihm das erspart, der noch weitere Suchen abzuarbeiten hatte.
Die Sau hatte 2 Treffer nebeneinander, nur leider zu weit hinten.... Flucht in Summe also 60 m.
Ich danke den Jagdgöttern für diesen Ausgang der eigtl überflüssigen Suche ! Aber die Regel gilt: keine Nachsuche auf eigene Faust !

Jetzt Hund versorgt, warme Klamotten aus und nun gehts zum letzten Trieb auf die Hütte !
DSC_0004 (2)_LI.jpg
 
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Waidmannsheil.
Letzte Woche hatte ich einen Stand in Kiefernkusseln, in 70-80 m Entfernung eine kahle Fläche, wie von Dir gezeigt, wo kamen mehrfach Sauen:unsure:
 
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Ein Stand ganz und gar nicht nach meinem Geschmack: offener geht's kaum.....

.... 4 Frischlinge und wollten am Ende über die Fläche die nächste Deckung annehmen.....

Waid'heil!
Jetzt ist das wohl noch etwas zu offen, aber die nächsten Jahre werden diese Kalamitätsflächen jagdlich ganz heiß sein und am besten mit Klettersitz zu bejagen, wenn noch ein lockerer Ki-/Lä-Schirm zum Klettern vorhanden ist.
 
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Waidmannsheil wenn es trotzdem klappt :)
Mein Wahlspruch ist: Je schlechter das Schussfeld umso besser der Stand!
Mit Brotzeit machen ist da aber nix....
 
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....Mein Wahlspruch ist: Je schlechter das Schussfeld umso besser der Stand!
Mit Brotzeit machen ist da aber nix....

Sag das nicht, ich könnte Dir problemlos einen Stand mit derart schlechtem Schussfeld herrichten, dass Du sofort nach Beziehen von etwas Abwechslung mit einer Brotzeit träumen würdest! :p
 
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:D:D Klar kann man alles übertreiben. Aber immer lustig wenn beim Anstellen gesagt wird: "Naja das Schussfeld ist nicht sehr gut, aber sonst haben wir hier eine Lücke"
Natürlich trickst Dich das Wild auch oft aus, muss man selbst damit fertig werden. Wenn es dann unter diesen Bedingungen klappt? Wie hast mal gesagt: "Jeder Schuss auf bewegtes Wild ist ein kleines Kunststück"
Ich mache mit den Jungjägern immer einen Test bei freier Wahl von Drückjagdständen. Die würden sich zu 80 % von anderen Begleiterscheinungen leiten lassen. Die 20 % nehmen den anderen Platz, weil sie wissen dass ich sie aufs Glatteis führen will.

Hab früher sehr viel brackiert. Zwei oder drei Kollegen gingen immer mit, da eigentlich fast immer was auf der Strecke lag. Brackieren beginnt ja als großräumiges Stöbern und der Hase/Fuchs macht in der Dickung erst eine Runde bis er rausgeht. Außen standen die Kollegen an den bekannten Wechseln. Die meisten Hasen kamen da aber nicht an, weil ich sie mitten in der Dickung auf einer Rückegasse, etc. erlegte, rechter Lauf 3,2 Streu und links die gierigen 3,5 mm, oft knieend.
 
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Heute hatte ich einen absoluten Traumstand, ein schmaler Streifen lückig verjüngtes Buchenaltholz zwischen zwei Fichtendickungen. Schon vor dem Hundeschnallen kamen 3 Überläufer und ein einzelner kleiner Frischling in Anblick, aber leider alle auf einer Rippe ohne Kugelfang. Dann brachte mir meine alte Wachteline einen Bock mit Schmalreh, von denen ich den Bock auf 15m spitz von hinten mit Trägerschuss erlegen konnte. Dann musste ich einen einzelnen Überläufer, auch vor meinem Hund, unbeschossen über eine kleine Schluppe lassen, weil ich keinen sauberen Schuss hinbekommen hätte.
Kurze Zeit später kamen drei Durchgehundeführer und hatten die unschöne Idee, ca. 10 Minuten lang genau am Ende meiner Schussschneise durch die Bu-Verjüngung eine "Pause" einzulegen. Es kam, wie es kommen musste: genau da kam eine Rotte, Bache mit 7 strammen Frischlingen, vorsichtig durch die Buchenrauschen geschlichen. Es war klar, dass ich nicht mehr schießen kann, wenn sie die Schneise überqueren und dahinter in der Verlängerung die Hundeführer stehen. So konnte ich nur einen sicheren Schuss auf einen einzeln verhoffenden Frischling abgeben (Haupt) und warten was passiert. Die Rotte war auf den Schuss verunsichert und wuselte durcheinander, aber alle noch in den lichten Buchenstangen sichtbar. Dann brüllten die Durchgeher "Saueeeen" und rissen die Büchsen von den Schultern. Darauf drehte die Rotte natürlich ab und verschwand, wo sie hergekommen war. Später hatte mein Hund noch zwei der Frischlinge abgetrennt und jagte den vorderen, während der hintere noch hinter dem Hund herlief, als wüsste man nicht, wer hier wen jagt. Da war natürlich auch kein Schuss möglich.

Kurz vor Jagdende kam noch ein 2-jähriger 80 kg Keiler langsam über die Schneise getrollt, der nicht schwer zu erlegen war.
(.308 Win., 8,8g EvoGreenSR, alle drei Flucht null)

20191209_Strecke.jpg
 
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Ein völlig singuläres Ereignis, das es doch eigtl gar nicht gibt - sicher hast Du Dich getäuscht ! :ROFLMAO:

Wenn plötzlich Schwarzwild auftaucht, ganz besonders Bachen mit aggressiven Frischlingen, musst Du immer mit dem Schlimmsten rechnen und das überlebt man nur, wenn man sofort schussbereit ist. ;)
 
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:LOL::LOL:
Als das Schießen auf gesundes Wild im Treiben nach den UVV verboten wurde, hat die Zahl der Hundeführer schlagartig um 50 % abgenommen.
 
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Jagd unter Freunden an der badischen Weinstraße am Samstag mit dem Ergebnis von 5 Sauen und 4 Rehen. Leider drehte 2 Tage vor der Jagd wieder mal der Wind und blies von der Rheinebene auf die Vorberge, so dass sich das Gros der Wutzen nach Osten in den Odenwald verzogen hatte.
 
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Heutige Jagd mit 25 Schützen zwischen Rhein und Eifel ergab 20 Sauen und 10 Stck Rehwild.
Ich hielt mal den Löffel raus, ob viell. was reinregnet, obwohls ein strahlender Tag war! ;)

...und siehe da, es entwickelte sich zur jagdlichen Sternstunde, "fiveforfive" - so bei mir eher selten:
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Der mir bekannte Stand wie ein Freilicht-Theater, enorm aufgewertet durch einen DJ-Bock, bisher mußt ich hier vom Dreibein mit Zielstock jagen (ging auch 1x 2 Stck, 1 x 5 Stcke….)aber die Brombeeren sind sehr wüchsig und die erhöhte Position ist günstiger, um den Hang zu bestreichen !
DSC_0009.JPG
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alles .308, 10,7 TXRG, Flucht Null.
 
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