Bewusster FleischkonsumVom Vegetarier zum Jäger: „Ich esse nur Tiere, die ich selbst getötet habe“

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Einige sind mir zuvor gekommen weil ich abgelenkt wurde;), aber ich poste es trotzdem:

Um Wild zu essen, welches man vom Jäger nebenan kaufen kann, muss man keinen Jagdschein haben und töten.

Das betrachte ich, so gesprochen, als unzweifelhaft richtig. Und viele die euer Fleisch kaufen tun dies sicher sehr bewusst.

Ich habe das Buch nicht gelesen. Würde ich aber ein solches Buch schreiben müssen (keine Angst es bleibt beim Konjunktiv:ROFLMAO:), wäre genau das Thema:

Indem ich das Tier selbst töte, übernehme ich in vollem Bewusstsein und auch mit der gebotenen Demut vor der Schöpfung die volle Verantwortung dafür.

Diese Verantwortung übernimmt der durchschnittliche Fleischkonsument nicht mehr. Und bittet mal 10 Leute von der Straße eine Leber klein zu schneiden, und ich glaub dann wirds noch klarer.
Der Autor ist Medien-Profi, er nutzt gekonnt den Zeitgeist und überlässt dabei offensichtlich nichts dem Zufall. Nach allem was ich von seinem Buch weiß sehe ich das aber bestimmt nicht zum Schaden der Jägerschaft jetzt und heute. Und ich glaube die meisten die das hier versuchen als Schaden darzustellen haben das Buch auch nicht gelesen :unsure:

Waidmannsheil und Gruß, concolor
 
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Naja, das dürfte für den Autor ja wohl kein Problem sein.
Auch ihm wird es, trotz Buchveröffentlichung, ex-Veggie und Medienwissenschaft, nicht gelingen nur Steaks und Bratwürste zu schiessen.

Du hast nicht verstanden.

Wenn jemand keine Vorratshaltung betreiben möchte oder kann oder wenn jemand sicht nicht mit der Zubereitung verschiedener Fleischpartien auskennt und das auch nicht lernen möchte -Stichwort Thermomix.....-, dann ist er kein Kunde, der beim Bio-Hausschlachter 1/8 Rind, 1/2 Schwein oder beim Jäger ein ganzes Reh kauft.

Er geht weiterhin zum Aldi und kauft 2Steaks, dry aged und geschmacksfrei. Capice?

Gruß,

Mbogo
 
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Einige sind mir zuvor gekommen weil ich abgelenkt wurde;), aber ich poste es trotzdem:
...
Der Autor ist Medien-Profi, er nutzt gekonnt den Zeitgeist und überlässt dabei offensichtlich nichts dem Zufall. Nach allem was ich von seinem Buch weiß sehe ich das aber bestimmt nicht zum Schaden der Jägerschaft jetzt und heute. Und ich glaube die meisten die das hier versuchen als Schaden darzustellen haben das Buch auch nicht gelesen :unsure:

Waidmannsheil und Gruß, concolor

Wenn Du so ein Buch

verkaufen möchtest, so dass unterm Strich etwas für Deine Mühe übrig bleibt, musst Du Dich an Medienprofis wenden, die Dir klarmachen und zeigen, wie das Buch geschrieben werden muss, um es erfolgreich vermarkten zu können. Du musst nicht selber Profi seien.

In den USA haben erfolgreiche Autoren schon lange solche Literaturagenten.

Gruß,

Mbogo
 
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Muss man nicht. Man muss generell kein Jäger sein.
Ist aber auch nicht verwerflich, wenn man einen Jagdschein macht und dann selber tötet.
Ob nun beim Angeln oder Jagen. Jemand der sich entschließt Tiere zu töten, um sie als Lebensmittel zu nutzen hat einen anderen Bezug und mehr Respekt zum Lebewesen und zum Nahrungsmittel als jemand der Fleisch einfach nur kauft.

Merkwürdig, dass man das in einem Jagdforum erwähnen muss.....

Merkwürdig, daß ich den einzigen Grund dafür liefern muss, warum wir jagen dürfen.
Steht in §1 des BundesJagdG.

Vom Tiere töten um was zu essen zu haben steht da nix.
 
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Du hast nicht verstanden.

Wenn jemand keine Vorratshaltung betreiben möchte oder kann oder wenn jemand sicht nicht mit der Zubereitung verschiedener Fleischpartien auskennt und das auch nicht lernen möchte -Stichwort Thermomix.....-, dann ist er kein Kunde, der beim Bio-Hausschlachter 1/8 Rind, 1/2 Schwein oder beim Jäger ein ganzes Reh kauft.

Er geht weiterhin zum Aldi und kauft 2Steaks, dry aged und geschmacksfrei. Capice?

Gruß,

Mbogo
Und was hat so jemand mit diesem Buch und dem Thema dieses Threads zutun?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Merkwürdig, daß ich den einzigen Grund dafür liefern muss, warum wir jagen dürfen.
Steht in §1 des BundesJagdG.

Vom Tiere töten um was zu essen zu haben steht da nix.

Doch.
Das beinhaltet das Wort "anzueignen."
Darüber hinaus gedeckt durch das TierSchG §1.
 

steve

Moderator
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Ich kann mich nicht entscheiden. Einerseits finde ich den Fakt, dass positiv über Jagd berichtet wird gut. Alles was Jagd und Jäger sympathisch - wie wir nunmal alle sind :geek: - rüberbringt ist erstmal hilfreich. Auch die Tatsache das Wildbret in Zeiten von Massentierhaltung mit allen üblen Begleiterscheinungen eine gute Alternative zu herkömmlichen Fleisch ist, ist ein solches Pro-Jagd-Argument. Dazu ist der Mann jung, kann geradeaus reden und ist nicht unsympathisch. Er hat offenbar aus der Geschichte und dem Drumherum einen Beruf gemacht. Seine Fotos aus seinem Social Media Kanälen sind noch dazu sehr ästhetisch. Hundeführer ist er auch. Eine ganze Menge positive Aspekte.

Innerhalb der Jägerschaft ist mir die vermittelte Sichtweise von Jagd zu eindimensional. Er stellt sich auf Instagram so vor:

Als Jäger verarbeite ich Lebewesen zu Lebensmitteln.

Nun bin ich weder Vegetarier gewesen, noch durch Zufall Jäger geworden. Mir ist diese Reduktion von Jagd und Jäger zu drastisch.

Dazu kommt - und das stößt mir ohnehin häufig, nicht nur bei Herrn Grimm auf -, dass nicht nur ein sehr eingeschränkter Blick auf die Dinge geworfen wird, sondern gleichzeitig immer unterschwellig missionarische Botschaften gesendet werden.

Letztlich tut sich da bei mir ein Spagat auf. Einerseits finde ich diese weichgespülte „ich jage nur was ich esse“ grundsätzlich zweifelhaft. Und andererseits sind mir die Missionare zu intolerant. Ich weiß nicht, ob ich Herrn Grimm damit unrecht tue. Immerhin transportiert er seine Botschaft ggf. ja nur so selektiv, weil er Nichtjäger als Kunden im Auge hat. Generell würde ich mir aber mehr Akzeptanz für unterschiedliche Arten jagen zu gehen wünschen. Ich hab nix dagegen wenn er nur rausgeht, wenn er sich erhofft Nahrung zu produzieren. Ich hoffe doch für ihn ist es auch in Ordnung wenn ich mich in der Schonzeit raussetze um nach dem ersten Schwarzkehlchen Ausschau zu halten oder den Schnepfenstrich zu genießen; denn ganz ehrlich, außer essbarem im engeren Sinne flattert und wächst draußen auch noch anderes.

Ähnliches denke ich mir hier auch im Forum manchmal, wenn die Wärmebild- und Schalldämpfer-Fraktion auf die Hahndrilling- und Stecher-Fraktion trifft.
 
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Steve,

d'accord. Ich habe Cerruti hier schon vor Jahren empfohlen, die Amerikaner sind uns da halt voraus. Sehr empfehlenswert, weiß nicht, ob es das auch auf Deutsch gibt.

Gruß,

Mbogo
 
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Ich kann mich nicht entscheiden. Einerseits finde ich den Fakt, dass positiv über Jagd berichtet wird gut. Alles was Jagd und Jäger sympathisch - wie wir nunmal alle sind :geek: - rüberbringt ist erstmal hilfreich. Auch die Tatsache das Wildbret in Zeiten von Massentierhaltung mit allen üblen Begleiterscheinungen eine gute Alternative zu herkömmlichen Fleisch ist, ist ein solches Pro-Jagd-Argument. Dazu ist der Mann jung, kann geradeaus reden und ist nicht unsympathisch. Er hat offenbar aus der Geschichte und dem Drumherum einen Beruf gemacht. Seine Fotos aus seinem Social Media Kanälen sind noch dazu sehr ästhetisch. Hundeführer ist er auch. Eine ganze Menge positive Aspekte.

Innerhalb der Jägerschaft ist mir die vermittelte Sichtweise von Jagd zu eindimensional. Er stellt sich auf Instagram so vor:



Nun bin ich weder Vegetarier gewesen, noch durch Zufall Jäger geworden. Mir ist diese Reduktion von Jagd und Jäger zu drastisch.

Dazu kommt - und das stößt mir ohnehin häufig, nicht nur bei Herrn Grimm auf -, dass nicht nur ein sehr eingeschränkter Blick auf die Dinge geworfen wird, sondern gleichzeitig immer unterschwellig missionarische Botschaften gesendet werden.

Letztlich tut sich da bei mir ein Spagat auf. Einerseits finde ich diese weichgespülte „ich jage nur was ich esse“ grundsätzlich zweifelhaft. Und andererseits sind mir die Missionare zu intolerant. Ich weiß nicht, ob ich Herrn Grimm damit unrecht tue. Immerhin transportiert er seine Botschaft ggf. ja nur so selektiv, weil er Nichtjäger als Kunden im Auge hat. Generell würde ich mir aber mehr Akzeptanz für unterschiedliche Arten jagen zu gehen wünschen. Ich hab nix dagegen wenn er nur rausgeht, wenn er sich erhofft Nahrung zu produzieren. Ich hoffe doch für ihn ist es auch in Ordnung wenn ich mich in der Schonzeit raussetze um nach dem ersten Schwarzkehlchen Ausschau zu halten oder den Schnepfenstrich zu genießen; denn ganz ehrlich, außer essbarem im engeren Sinne flattert und wächst draußen auch noch anderes.

Ähnliches denke ich mir hier auch im Forum manchmal, wenn die Wärmebild- und Schalldämpfer-Fraktion auf die Hahndrilling- und Stecher-Fraktion trifft.


Grundsätzlich ist Herr Grimm einer von vielen Jägern, der die Dinge so darstellt, wie er sie lebt und leben möchte. Welche Dimensionen die Jagd für den einzelnen Jäger hat, bleibt individuell.

Wenn ich das Thema "Jagd" analysiere und beschreibe, lege ich darauf wert, sehr genau zu differenzieren, d. h. ich nähere mich dem Thema anders.

Einerseits differenziere ich zwischen Zielsetzung und andererseits zwischen Motivation. Davon grenze ich zudem fein säuberlich Dinge ab, die keines Jagdscheines bedürfen, da diese nicht jagdspezifisch sind.

Um mich um den Naturschutz zu bemühen, brauche ich keinen Jagdschein. Folglich ist das auch kein spezifisches Alleinstellungsmerkmal des Jägers. Gleiches gilt für das Leben in der Natur inkl. Wildtierbeobachtung, individueller Liebe / Zuneigung, etc.

Eine weitere Dimension stellt für mich die gesellschaftliche Akzeptanz in der Zukunft dar. In welchen Zusammenhängen wird mehrheitliche Akzeptanz in Zukunft wahrscheinlich sein.? Davon hängt im Wesentlichen die Gestaltung der Gesetzgebung ab.

Last but not least die Passion in Abhängigkeit von der individuellen Motivlage.

Vor diesem Hintergrund finde ich die Darstellung und Erklärung von Herrn Grinm nicht einseitig. Vielmehr ist es ein persönliches Statement, welches glaubwürdig, schlüssig und überzeugend, v. a. jedoch zukunftsfit ist, denn seine Haltung wird eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz finden, solange der weit überwiegende Teil der Bevölkerung Fleisch konsumiert und nicht als Vegetarier die Tötung von Tieren "ideologisch" ablehnt.

Auf der anderen Seite wäre eine sich auf Augenhöhe begegnende mehrdimensionale Betrachtung des privaten Jagdwesens gesellschaftlich nicht sonderlich klug, da nicht zu erwarten ist, dass alle Dimensionen in den nächsten Jahrzehnten gleichermaßen toleriert werden.

Jagd kann ohne Verständnis sich verändernder gesellschaftlicher Wertmaßstäbe und Sichtweisen nicht gedacht werden. Herr Grimm hat das ganz offensichtlich bereits verstanden. Von seinem öffentlichen Wirken können alle privaten Jäger profitieren, obwohl es gar nicht alle gleichermaßen verdient hätten.

Die hier (teils unterhalb der Gürtellinie) angebrachte Kritik ist mir daher völlig unverständlich. Vielmehr sollten wir uns freuen, dass sich Herr Grimm diese Existenz erfolgreich aufbauen konnte und er damit für einen positiven Teil der privaten Jagd latenter Werbefaktor ist.
 
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Grundsätzlich ist Herr Grimm einer von vielen Jägern, der die Dinge so darstellt, wie er sie lebt und leben möchte. Welche Dimensionen die Jagd für den einzelnen Jäger hat, bleibt individuell.

Wenn ich das Thema "Jagd" analysiere und beschreibe, lege ich darauf wert, sehr genau zu differenzieren, d. h. ich nähere mich dem Thema anders.

Einerseits differenziere ich zwischen Zielsetzung und andererseits zwischen Motivation. Davon grenze ich zudem fein säuberlich Dinge ab, die keines Jagdscheines bedürfen, da diese nicht jagdspezifisch sind.

Um mich um den Naturschutz zu bemühen, brauche ich keinen Jagdschein. Folglich ist das auch kein spezifisches Alleinstellungsmerkmal des Jägers. Gleiches gilt für das Leben in der Natur inkl. Wildtierbeobachtung, individueller Liebe / Zuneigung, etc.

Eine weitere Dimension stellt für mich die gesellschaftliche Akzeptanz in der Zukunft dar. In welchen Zusammenhängen wird mehrheitliche Akzeptanz in Zukunft wahrscheinlich sein.? Davon hängt im Wesentlichen die Gestaltung der Gesetzgebung ab.

Last but not least die Passion in Abhängigkeit von der individuellen Motivlage.

Vor diesem Hintergrund finde ich die Darstellung und Erklärung von Herrn Grinm nicht einseitig. Vielmehr ist es ein persönliches Statement, welches glaubwürdig, schlüssig und überzeugend, v. a. jedoch zukunftsfit ist, denn seine Haltung wird eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz finden, solange der weit überwiegende Teil der Bevölkerung Fleisch konsumiert und nicht als Vegetarier die Tötung von Tieren "ideologisch" ablehnt.

Auf der anderen Seite wäre eine sich auf Augenhöhe begegnende mehrdimensionale Betrachtung des privaten Jagdwesens gesellschaftlich nicht sonderlich klug, da nicht zu erwarten ist, dass alle Dimensionen in den nächsten Jahrzehnten gleichermaßen toleriert werden.

Jagd kann ohne Verständnis sich verändernder gesellschaftlicher Wertmaßstäbe und Sichtweisen nicht gedacht werden. Herr Grimm hat das ganz offensichtlich bereits verstanden. Von seinem öffentlichen Wirken können alle privaten Jäger profitieren, obwohl es gar nicht alle gleichermaßen verdient hätten.

Die hier (teils unterhalb der Gürtellinie) angebrachte Kritik ist mir daher völlig unverständlich. Vielmehr sollten wir uns freuen, dass sich Herr Grimm diese Existenz erfolgreich aufbauen konnte und er damit für einen positiven Teil der privaten Jagd latenter Werbefaktor ist.


Wie schön das du dich herablässt die Jagd zu "analysieren".
3 Nistkästen aufhängen und einmal im Jahr dem Nanu spenden ist aber kein Naturschutz.
Screenshot_20200706-201359_Gallery.jpg
Das ist Naturschutz.
Wie willst du das ohne Jagdschein bewerkstelligen?
Screenshot_20200706-201224_Gallery.jpg
Ich pflanze, wie so viele andere Jäger auch, jedes Jahr mehr Bäume und Sträucher als jeder dieser Pseudonaturschützer. Und vor allem die richtigen Pflanzen am richtigen Standort und kümmere mich um sie. Kann gerne morgen mal Bilder der Kirschbäume einstellen die Leiter vom Umweltamt gepflanzt hat. Das man wässern muss scheint er nicht gewusst zu haben.
Screenshot_20200706-201710_Gallery.jpg
Screenshot_20200706-201659_Gallery.jpg
Oder mit Bauern zusammen Hektarweise Blühflächen anlegen. Die bringen aber nicht viel wenn nicht das Raubwild und vor allem die Neozoen kurzgehalten werden.
edit
 
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Wie schön das du dich herablässt die Jagd zu "analysieren".
3 Nistkästen aufhängen und einmal im Jahr dem Nanu spenden ist aber kein Naturschutz.
Anhang anzeigen 125269
Das ist Naturschutz.
Wie willst du das ohne Jagdschein bewerkstelligen?
Anhang anzeigen 125270
Ich pflanze, wie so viele andere Jäger auch, jedes Jahr mehr Bäume und Sträucher als jeder dieser Pseudonaturschützer. Und vor allem die richtigen Pflanzen am richtigen Standort und kümmere mich um sie. Kann gerne morgen mal Bilder der Kirschbäume einstellen die Leiter vom Umweltamt gepflanzt hat. Das man wässern muss scheint er nicht gewusst zu haben.
Anhang anzeigen 125271
Anhang anzeigen 125272
Oder mit Bauern zusammen Hektarweise Blühflächen anlegen. Die bringen aber nicht viel wenn nicht das Raubwild und vor allem die Neozoen kurzgehalten werden.
edit


Du meinst also wirklich, wenn ein paar Jäger ein paar Bäumerl pflanzen oder Blühflächen anlegen, dann können sie sich mit den zahlreichen ehrenamtlich Engagierten der großen Naturschutzorgas messen?
Oh mei, guter Mann, träum weiter von den bunten Semmelknödeln!
Die Zahl der ehrenamtlich aktiven Mitglieder der großen NGO´s in Deutschland dürfte die Zahl der auf diesem Gebiet tatsächlich aktiven Jäger deutlich übersteigen.
 
Registriert
5 Jun 2015
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1.394
Tja, in Sachen der „grossen“ „Naturschutz“organisationen kann man getrost unterschiedlicher Meinung sein, auch in Bezug auf Ihre Ziele und ihr Handeln.
Die letzte „lustige“ Begegnung hatte ich vor drei Wochen, als da ein Mensch zusammen mit seiner Frau auf einem Campingstuhl an einem Feldrain sass, ausgestattet mit einem Photoapparat, natürlich mit Teleobjektiv und Stativ. Als er sah, dass ich mich daranmachte, einen E-Zaun freizustellen, ging es los mit Verbalattacken. Was ich da für einen Schei...mache, da hinten sei schon ein Graben teilweise von Gestrüpp befreit und damit Brutstätten für allerlei Getier zerstört worden usw. Als ich ihn fragte, womit er seinen Lebensunterhalt bestreitet, führte er einiges an, Jäger sei er, Nabu-Mitglied auch und Naturphotograph. Er ginge zur Polizei, um wegen Umweltfrevels Anzeige zu erstatten.
Ich weiss ja nicht, was Nabu-Mitglieder so alles wissen, aber wenn sie noch nicht einmal wissen, welche Aufgaben ein Vorfluter hat, dann kann es mit dem Wissen nicht so weit her sein. Menschen zu animieren, Gartenvögel zu zählen und zu spenden, kann nicht alles sein, auch wenn es dem städtischen Zeitgeist entspricht.
Gruss, DKDK.
 
S

Schorse2210

Guest
Moin,

wenn der ex-Vegetarier aus seinem bewegten Leben nun einen Beruf gemacht hat und damit Geld verdient, soll er doch! Wenn dabei was positives zur Jagd bei rüber kommt, noch besser!

Wenn sich jemand damit befasst, wo seine Lebensmittel herkommen und wie diese produziert werden, ist das schon mal ein Anfang. Dazu muss ich nicht gleich selbt zum Erzeuger/Produzent werden, wenn ich das will, dann ist es in Ordnung.
Ich sollte mir aber nicht immer gleich eine Pseudo-Entschuldigung heraussuchen um irgendwelchen Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen. Eine Zeit lang habe ich auch versucht mit jedem Ideologen über die Jagd zu diskutieren, doch das ist verschwendete Zeit.
Wenn jemand der Jagd offen gegenüber steht und echtes Interesse zeigt, dann nehme ich ihn gerne mit zum Ansitz und erkläre ihm auch das Jagd nicht nur Bumm-um ist! Alle anderen können weiter Veggie sein, aber sie brauchen mich nicht mit ihrer Anwesenheit zu belästigen!
Warum haben die Menschen schon vor tausenden von Jahren ihre Jagderlebnisse auf den Wänden der Höhlen verewigt, in denen sie gewohnt haben?
Jagd war und ist mehr als nur das Gewinnen von Nahrungsmitteln, sonst wären in den Höhlen keine Jagdszenen an den Wänden, sondern Rezepte für die Zubereitung von Fleisch!

WmH
Schorse
 
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