Bgs als Erstlingsführer

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Als Führer zweier Jura Niederlaufhunde kann ich nicht der Empfehlung zustimmen. Ja sie können Schweiss und stöbern, aber sie brauchen in beiden Bereichen ausreichend Erfahrung um gut zu werden. Sind auch Spätentwickler, mein Rüde wusste ab 3 1/2 wie der Hase läuft. Sie sind auch echte Fernaufklärer, die wollen finden und ziehen die Kreise immer größer bis eine interessante Fährte gefunden wird. Da kann schon mal in 3km Luftlinie vom Stand gejagt werden. Das muss man wissen und akzeptieren, ansonsten ärgert man sich schwarz.
Bei den vom Threatstarter genannten Umständen wäre Teckel, Foxterrier oder DJT meine Wahl.Wenn es grösser sein soll, und wirklich Göttingen wird, der DW. Zwei Bekannte haben da FoWi studiert und von dem Netzwerk der Wachtelmafia berichtet, da bekäme er die Hilfe und Unterstützung die er braucht um den DW in die Spur zu kriegen.

A.
 
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@tom66: irgendwie kann da etwas nicht stimmen! Wie kann ein BGS ohne Papiere an einer VP teilnehmen?

Soweit ich weiß musste er dafür in ein anderes Bundesland fahren. Die Teilnahme von Hunden an Brauchbarkeitsprüfungen ist nach Landesrecht geregelt.

Und Du glaubst wirklich, dass man in einem Revier einem BGS auslasten kann??
In meinem(ehemaligen) Revier fallen jährlich zwischen 400 und 450 Stück Schalenwild an - Rehwild stellt den geringsten Teil dar. Auch in diesem Revier kann man keinen Schweisshund auslasten!!

Ich meinte nicht voll auslasten, sondern dem Hund einigermaßen gerecht werden. Wobei ich sagen muss, dass ich selbst nicht genau weiß wieviele Nachsuchen ein BGS pro Jahr braucht, damit er nicht verkümmert. Man kann ja auch noch Übungsfährten treten, wenn eine Zeit lang keine Nachsuchen anfallen.

Aber im Grunde ist es ein sensibles Thema mit der Anzahl der Nachsuchen im Revier, sonst hätte ich den TS gefragt wieviele Nach- und Kontrolsuchen bei ihm im Revier p.a. anfallen.
Aber jetzt stell dir mal vor, er hätte 50+ gesagt. Da hättet ihr ihn doch direkt zerrissen.
 
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Moinsen
Ich bin David, 19 Jahre alt und komme aus Hessen.
Nächstes Jahr habe ich voraussichtlich mein Abitur im Mai.
Nach meinem Abitur habe ich bis Ende Oktober wenn das Forstwirtschaft studium beginnt komplett frei und möchte mir direkt nach dem Abitur einen Jagdhund zulegen.
Meinen Jagdschein sowie feste Jagd möglichkeit in einem ca 1000hektar Hochwild, Feldrevier habe ich seit 3 Jahren.
Ich bin jeden Tag mindestens 2.5 Stunden im Revier unterwegs und gehe mehrmals die Woche auf den Ansitz.
Ich wohne ländlich in einem großen Haus mit großem Garten, mein Vater hat auch den Jagdschein. Wir hatten schonmal einen Hund, aber keinen Jagdhund...
Nun bin ich auf den Bgs gekommen...
Was haltet ihr davon.
Habt ihr andere Rassen Vorschläge?

LG David
BGS und HS sind Hunde für Hundeführer, die schon praktische Erfahrungen in der Jagdgebrauchshundeführung gemacht haben und mit ihren Gebrauchshunden auch schon erste Nachsuchenerfahrungen gemacht haben. Das sind dann zwar in der Regel die leichteren Nachsuchen gewesen, wo beschossenes Wild noch ein paar hundert Meter gegangen ist und darauf gewartet hat, tot oder noch lebend eingesammelt zu werden. Diese Hundeführer haben dann schon erste Erfahrungen im Lesen des Hundes, Anschußbeurteilungen, Umgang mit den Verursacherschützen und Revierverantwortlichen, flüchtig schießen, Abfangen des Wildes, Verhalten von angebleitem Wild, etc.. An deiner Stelle würde ich mir eine Hunderasse aussuchen, die in deinem jetzigen jagdlichen Umfeld die meiste jagdliche Arbeit erledigt! Den Hund bildest du aus, führst ihn vor und nach dem Schuß und dann kannst du dir auch ein Bild machen, was dir mehr liegt, die Arbeit vor dem Schuß oder nach dem Schuß.

Und zum Schluß nochmal eine kleine Anmerkung, die Nachsuchenarbeit wird ja immer als die Krone der Jagdhundearbeit und als toral erfüllend dargestellt. In Wirklichkeit sind die NSF oftmals nur die Müllmänner der Jagerei, die den Scheiß aufräumen müssen, den andere Schützen immer und immer wieder verbocken. Das muß man erst einmal aushalten können und wollen! Das ist beileibe nicht nur schön und nicht wenige NSF werden darum auf Dauer auch unleidlich. Für mich wäre das überhaupt nichts!
 
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VP nach PO Hirschmann und KBGS und BP eines LJV ist aber ein himmelweiter Unterschied.A.

Ich werde das bei Gelegenheit noch einmal hinterfragen. Aus den Erzählungen weiß ich, dass auf dieser Prüfung nur BGS geführt wurden, die Hunde zu Beginn gegenseitig vorgestellt wurden (Name des Zwingers) und der eine Hund der einzige ohne Papiere war.

Ist es denn normal, das auf einer normalen Brauchbarkeitsprüfung nur BGS geführt werden und dann fast ausschließlich Hunde mit Papieren?
 
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Ist es denn normal, das auf einer normalen Brauchbarkeitsprüfung nur BGS geführt werden und dann fast ausschließlich Hunde mit Papieren?
Bei uns nehmen an den Brauchbarkeitsprüfungen jedes Jahr BGS ohne Papiere teil. Machen die eingeschränkte Brauchbarkeit nur auf Schalenwild, bekommen einen Stempel der Teilnahme und sind dann versichert. Um mehr gehts da ja schon fast nimmer...
 
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Bei uns nehmen an den Brauchbarkeitsprüfungen jedes Jahr BGS ohne Papiere teil. Machen die eingeschränkte Brauchbarkeit nur auf Schalenwild, bekommen einen Stempel der Teilnahme und sind dann versichert. Um mehr gehts da ja schon fast nimmer...
So und jetzt versuchen wir mal den Unterschied zwischen einer staatlich geregelten BP und einer Prüfung durch den Zuchtverband rauszufinden.



Ich werde das bei Gelegenheit noch einmal hinterfragen. Aus den Erzählungen weiß ich, dass auf dieser Prüfung nur BGS geführt wurden, die Hunde zu Beginn gegenseitig vorgestellt wurden (Name des Zwingers) und der eine Hund der einzige ohne Papiere war.

Ist es denn normal, das auf einer normalen Brauchbarkeitsprüfung nur BGS geführt werden und dann fast ausschließlich Hunde mit Papieren?
Es gibt auch sog. Registerpapiere. Das sind dann Hunde, die keine dt. JGHV Papiere haben, aber aus unterschiedlich Gründen eben doch dort registriert werden, allerdings sind die in der Regel von der Zucht ausgeschlossen.
Also genau nachfragen, wie die Sitaution ist.
 
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Ich kenne die PO des KBGS zur VP nicht, aber die VP/ShEP des VH unterscheidet sich schon sehr von einer BP!
 
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Dackel und kleiner sind einfach nicht so mein Fall.
ich würde es schon besser finden, wenn der Hund mindestens Kniehöhe hätte...
Danke schonmal für die ganzen antworten!
Kopov wäre vlt. auch mal eine Idee wert...?!
 
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Frevel! Holt die Hirschmänner, holt den BGS Verein, die Feuerwehr. Egal wen aber lasst ihn keinen BGS haben!
Mein Tipp? Halte dich von diesen Vereinen fern! Die Hunde können zwar spitzen Leistungen bringen aber die Vereine sind zum Teil mit der Spitze der Borniertheit und Selbstverliebtheit gesegnet.

Den Verein Hirschmann mag ich nicht beurteilen, weil mir da schlicht die persönliche Erfahrung fehlt.

Das Verhalten des KBGS habe ich im mehr oder minder direkten Umfeld erlebt und habe das Verhalten und das 'Kümmern' als vorbildlich und ausnehmend verbindlich und freundlich wahrgenommen.

Es mag in anderen Regionen anders sein, in dem Fall hat man sich sehr um den Interessierten bemüht, Zugang zur Rasse und zur Nachsuchenarbeit geschaffen und weder etwas von Borniertheit noch von Selbstverliebtheit durchscheinen lassen.


grosso
 

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