[Schleswig-Holstein] BGS zu vergeben

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Hätte ich auch keine Lust drauf, wenn ich schaden habe durch Sauen oder beim Rehwild der Abschuss erfüllt werden muss und der Begeher meint er müsse eher Waschbären schießen um sich ne Mütze zu machen :ROFLMAO:

Hallo,

tja so unterschiedlich sind eben die Revierverhältnisse. Wenn du bei uns/mir ein Stück Raubwild für einen Rehabschuss laufen ließest, dann wäre Redebedarf vorhanden 😉… und es sollte sich nicht herumsprechen 😄

Grüße aus der Niederwildjagd ✌️
 
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So ganz ernst kann ich diese Diskussion hier am Ende nicht nehmen. Schlussendlich ist es doch immer so, dass sich die "Alten" immer über die "Jungen" aufregen weil die nicht so toll sind wie die "Alten" es damals waren als diese noch "Jung" waren, als sich die "Alten über sie aufregten. ;)

Ist doch überall und in allen Bereichen so, bei den Jägern ist es nur recht amüsant, dass hier zwischen "Alt" und "Jung" manchmal nur ein paar Jahre liegen oder die "Jungen" auch mal älter sind als die "Alten" - alles sehr verwirrend.

Ich weiß aus Gesprächen mit Jagdkameraden, dass ihnen vor 30-40 Jahren der selbe Wind entgegen blies der heute noch Weht. Die Richtung hat sich ein bisschen geändert, damals gab es noch keine Jagschulen für Schnellbesohlung, da war man z.B. eher unten durch wenn man nicht von nem Bauernhof kam.

Am Ende ist es doch wie überall sonst auch, es gibt in jeder Generation Gute und Nulpen. Es gibt kein "Jägergen" und man ist nicht automatisch besser wenn man aus nem "jagdlichen" Umfeld kommt, ich durfte sogar schon Beispiele erleben wo eher das Gegenteil der Fall war.

Am Ende ist da jeder selbst für sich Verantwortlich und ich wünsche jedem, dass er den passenden Pächter bzw. Begeher für sich findet.
Jagd ist für mich auch etwas, dass größer und besser wird wenn man es mit anderen teilt, erst mit guten Jagdkameraden macht es richtig Spaß.
 
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Es gibt kein "Jägergen" und man ist nicht automatisch besser wenn man aus nem "jagdlichen" Umfeld kommt, ich durfte sogar schon Beispiele erleben wo eher das Gegenteil der Fall war.
Dieser Satz stimmt so in seiner Gesamtheit nicht - nur nach dem "und" gebe ich recht - aber ein "Jäger-Gen" gibts sehr wohl, denn das bestimmt den aus dem Innern heraus aufkommenden "Drang" zum Jagen inmitten von Natur, nennen wirs schmucklos Passion.

Es ist eine Leidenschaft, die erwacht, ganz vorher ohne jemals Blaser-Reklame, YT-Filmchen oder andere Errungenschaften der Neuzeit gesehen zu haben...

Es gab und gibt Familien, da jagten mehrere Generationen nach - oder miteinander und daraus gingen Jäger hervor, die sich der Praxis verschrieben, in einer Intensität, die Viele heute nicht (mehr) nachvollziehen können.

Ich fälle jetzt kein Pauschal-Urteil gegen die "neue" Generation von Schnellbesohlten, aber der Bruch von den überausgerüsteten Gelegenheitsjägern mir mehr Bildschirm- als Revierstunden zu den "Alten", wie man sie hier vereinfachend nennt, ist aktuell schon deutlich.
Wenn wir weiter dahin kommen, mehr elektrische Fernsteuerung-Assessoires zur Jagd einzusetzen und das als Innovation mit der ZF-Einführung vergleichen, ist das vorbei, was mein Jagdverständnis bisher ausmachte.

Wissen, Gespür und Gefühl um Natur bleiben zunehmend auf der Strecke, auch die gelebte Überzeugung, einer Kreatur auch mal eine Chance lassen und vor allem in unserer immer mehr übernutzten Kulturlandschaft die Lebens-Bedürfnisse von Wildtieren im Auge haben.
Abgelöst wird das vom Zeitgeist der Selbstdarstellungwahns der Helden mit Jagdgewehr...
 
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Dieser Satz stimmt so in seiner Gesamtheit nicht - nur nach dem "und" gebe ich recht - aber ein "Jäger-Gen" gibts sehr wohl, denn das bestimmt den aus dem Innern heraus aufkommenden "Drang" zum Jagen inmitten von Natur, nennen wirs schmucklos Passion.
Ich bin mir sicher das du kein "Jägergen" finden wirst, Passion bzw. Leidenschaft ist etwas das sich entwickeln, wachsen aber auch verkümmern kann.

Es gibt Spätberufene die wie auch immer zur Jagd gefunden haben und darin voll aufgehen. Solche die mal Hochpassioniert waren, wo diese Passion immer mehr abkühlte und auch Sprößlinge aus Jägerdynastien, die den Schein nur gemacht haben weil Papa denen sonst auf´s Dach gestiegen wäre.
Tja und natürlich gibt es noch so ziemlich alles dazwischen in den verschiedensten Abstufungen.

Es bleibt dabei, am Ende ist jeder für sich selbst verantwortlich. Natürlich ist Jagd ein Handwerk und "lebt vom leben" wenn man so will.
Aber man kann alles lernen, man muss sich nur anstrengen und wo man nicht weiter kommt darf man auch nicht zu Stolz sein sich Hilfe zu holen.
 
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Da stimme ich zu. Ich kenne zu viele aus alten Jägerfamilien, die bestenfalls als ahnungslos zu bezeichnen sind und wieder andere die den Schein, aber gar keine Passion haben. Manche machen es auch nur der Gesellschaft wegen.

Ich kenne auch ein paar besonders krasse, die es in die Wiege gelegt bekommen haben und aber auch Spätberufene die tatsächlich nicht im Schnellkurs sondern bei der KJS waren und jetzt fast jede freie Minute in die Jagd stecken.
Aber auch Sportschützen die es nur mit der Waffe leichter haben wollte und trotzdem dafür zur KJS gegangen sind.

Das gibt es alles. Dass manchmal der Eindruck entsteht, dass könnte anders sein liegt glaube ich daran, dass die Jagd zuletzt auch bei Hipstern im Trend lag aus denen nie richtige Jäger werden weil sie immer den schnellen leichten Weg gehen und daher dann wohl auch eher den Schnellkurs wählen.

In die Gruppe fallen aber bestimmt nicht alle Schnellkursler und Spätberufene.
 
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aber ein "Jäger-Gen" gibts sehr wohl
Ich bin mir sicher das du kein "Jägergen" finden wirst

Kurze, wahre Anekdote dazu:

Als ich ein paar Monate alt war war die ganze Familie für ein paar Tage im Jagdhaus, und meine Mutter musste mich baden (Windel undicht...). Aus Mangel eines Passenden Gefäßes wurde ich in einer etwas höheren Wildwanne gebadet. Die wurde davor natürlich sauber gemacht, aber meine Großmutter schwört bis heute darauf, dass mein Weg zum leidenschaftlichen Jäger seitdem unumgänglich war😂

Muss die Fotos mal wieder raus suchen, die sind der Hammer😂
 
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Als Siegfried im Blut des Lindwurmes badete... So ähnlich kann Hasenhahn dann seine Biographie beginnen ;-)

Ganz schwerer Fehler von JABs und Begehern ist immer die nicht genügende Kommunikation. Wer Raubwild scharf bejagen will kann sich eben nicht darauf verlassen dass der Begeher das automatisch weiß. Oder wann/wie/wer/was im Revier zu erledigen hat. Oder andere Grundsätze, die eben nicht mit der Muttermilch eingesaugt werden sondern tatsächlich auch von Revier zu Revier verschieden sind.

Es gibt gute Jäger aus der Schnellweihe, es gibt schlechte Jäger aus den Kreisjägerschaften. Am Ende hat man nur ein Papier in der Hand und wird erst dann zum Jäger. Und nicht jeder hat Glück, nach der Prüfung einen JAB zu finden der Zeit und Lust und Geschick hat, den Jagdscheininhaber auf dem Weg zum Jäger zu begleiten und zu unterstützen. Gehen muss diesen Weg jeder natürlich selbst.
 
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Moin, ist die Suche noch aktuell? Bin aus Bad Segeberg und habe seid 2008 den Jagdschein.
Gruß Jan
 

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