Es gibt kein "Jägergen" und man ist nicht automatisch besser wenn man aus nem "jagdlichen" Umfeld kommt, ich durfte sogar schon Beispiele erleben wo eher das Gegenteil der Fall war.
Dieser Satz stimmt so in seiner Gesamtheit nicht - nur nach dem "und" gebe ich recht - aber ein "Jäger-Gen" gibts sehr wohl, denn das bestimmt den aus dem Innern heraus aufkommenden "Drang" zum Jagen inmitten von Natur, nennen wirs schmucklos Passion.
Es ist eine Leidenschaft, die erwacht, ganz vorher ohne jemals Blaser-Reklame, YT-Filmchen oder andere Errungenschaften der Neuzeit gesehen zu haben...
Es gab und gibt Familien, da jagten mehrere Generationen nach - oder miteinander und daraus gingen Jäger hervor, die sich der Praxis verschrieben, in einer Intensität, die Viele heute nicht (mehr) nachvollziehen können.
Ich fälle jetzt kein Pauschal-Urteil gegen die "neue" Generation von Schnellbesohlten, aber der Bruch von den überausgerüsteten Gelegenheitsjägern mir mehr Bildschirm- als Revierstunden zu den "Alten", wie man sie hier vereinfachend nennt, ist aktuell schon deutlich.
Wenn wir weiter dahin kommen, mehr elektrische Fernsteuerung-Assessoires zur Jagd einzusetzen und das als Innovation mit der ZF-Einführung vergleichen, ist das vorbei, was mein Jagdverständnis bisher ausmachte.
Wissen, Gespür und Gefühl um Natur bleiben zunehmend auf der Strecke, auch die gelebte Überzeugung, einer Kreatur auch mal eine Chance lassen und vor allem in unserer immer mehr übernutzten Kulturlandschaft die Lebens-Bedürfnisse von Wildtieren im Auge haben.
Abgelöst wird das vom Zeitgeist der Selbstdarstellungwahns der Helden mit Jagdgewehr...