BhFK/95 ESw SchwhK Sfk Sp VpoSp Im Jagdgebrauch nein

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Das nervt mich etwas. Der Führer des Teckels hat bei der BhFK unterschrieben, dass er den Hund zur Jagd einsetzen will.

Aus lauter Jux wird eine Prüfung nach der anderen durchgeführt, Reviere werden belastet.

Nach den Prüfungen wird er dann als Deckrüde eingesetzt. Der Besitzer schreibt selber: Im Jagdgebrauch nein.

Das Ganze ist beileibe nicht nur ein Teckel Problem.
 
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So vermehrt man seine Deckgebühren eben und auf dem Stammbaum von den Welpen sieht es doch gleich viel besser aus. Ist ja schon arglistig was da läuft. 🤮
 
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Das so etwas bei Teckeln Gang und Gäbe ist, ist nichts Neues. Bei Retrievern, Settern, Pointern ist das auch Usus. Bei DK werden auch gerne zig Prüfungen inklusive VSwP, IKP und Kleemann gelaufen und die Hunde tauchen nie wieder in der Jagdpraxis auf. Beim Deutsch-Drahthaar haben wir den Hegewaldfetisch und das Absolvieren von VJP, HZP und VGP hat bei vielen Führern auch eher sportlichen Charakter. Viele der DD mit allen Prüfungen treten jagdlich nicht mehr in Erscheinung. Bei KLM, DL, PP, GM, DJT und DW ist mein Eindruck, daß die meisten der Hunde die Prüfungen laufen, auch später jagdlich in Erscheinung treten.

Jagdliche Prüfungen laufen aus sportlichen Gründen und nicht als Vorbereitung für den Jagdeinsatz, wird dem Jagdgebrauchshundewesen auf Dauer das Genick brechen, weil das Ausbilden am lebendem Wild, flugunfähiger Ente oder Schliefenfuchs nur durch den späteren Jagdeinsatz gerechtfertigt werden kann! Da müssen die Rassehundeverbände und der JGHV ganz dringend gegensteuern!
 
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Das Ganze ist beileibe nicht nur ein Teckel Problem.
Das kann ich nicht beurteilen. Kenne aber Züchter im DTK die haben den Jagdschein nur um ihre Welpen besser zu vermarkten.

Die Esw bekommt nicht komplett geschenkt. Es wird genug mit Rüden gezüchtet die noch weniger geleistet haben.

Tatsächlich sind die Deckgebühren im DTK ein Witz. Bei 300€ jammern die schon das sie wo anders weniger Zahlen.

Ansonsten sind die Jäger doch selber Schuld. Die Leute kaufen ja.
 
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Jagdliche Prüfungen laufen aus sportlichen Gründen und nicht als Vorbereitung für den Jagdeinsatz, wird dem Jagdgebrauchshundewesen auf Dauer das Genick brechen, weil das Ausbilden am lebendem Wild, flugunfähiger Ente oder Schliefenfuchs nur durch den späteren Jagdeinsatz gerechtfertigt werden kann! Da müssen die Rassehundeverbände und der JGHV ganz dringend gegensteuern!
Wie überprüfen ?
 
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Wie kann man nur einem Jagdhund die Jagd nehmen!? Für den Hund ist es doch das größte sich mal so richtig seine Natur z.B auf Drückjagd freien Lauf zu lassen.
Dieses Wochenende war ein junger Dackel der gerade seine vielen Prüfungen abgeschlossen hat, das erste mal auf zweitägigen Drückjagd. Der ist natürlich gelaufen was geht mit doch häufigen Kontakt zum Führer. Dem wäre es aber mit mehr Führernähe lieber gewesen. Beim Strecke legen konnte er kaum noch sein Beinchen heben. Der weiß jetzt was ein Muskelkater ist. Dafür Züchte ich Hunde.
Natürlich besteht immer ein Risiko das was passiert. Mir hat eine einzelne Sau zwei Hunde in einer Minute ausgenockt. Waren halt zwei Wochen bis die Wunden verheilt waren nicht einsatzbereit. Sonst habe ich bisher immer Glück gehabt
 
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Wie überprüfen ?

Es wird für die Verbände schwierig werden, das zu überprüfen. Letztlich ist da einerseits auch (!) der Züchter gefragt, genau hinzuschauen an wen er seine Hunde verkauft und zudem der Erwerber eines Jagdhundes, aus welchem Zwinger er kauft.

Soweit man ernsthaft interessiert ist und ein paar Verbindungen in die Hundeszene hat, lässt sich durchaus rausfinden, ob die Hunde nur im Prüfungssport eingesetzt wurden oder ob sie tatsächlich jagdlich eingesetzt wurden.

Ich glaube allerdings, dass es einen signifikanten Teil der Welpenkäufer gar nicht wirklich interessiert, wie ernsthaft jagdlich einsetzbar ihr Hund ist. Die rosa Schleifchen, die teilweise auf der Jagd rumlaufen oder auch nur im auto sitzen, sprechen zumindest für meine These.


grosso
 
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Es wird für die Verbände schwierig werden, das zu überprüfen. Letztlich ist da einerseits auch (!) der Züchter gefragt, genau hinzuschauen an wen er seine Hunde verkauft und zudem der Erwerber eines Jagdhundes, aus welchem Zwinger er kauft.

Soweit man ernsthaft interessiert ist und ein paar Verbindungen in die Hundeszene hat, lässt sich durchaus rausfinden, ob die Hunde nur im Prüfungssport eingesetzt wurden oder ob sie tatsächlich jagdlich eingesetzt wurden.

Ich glaube allerdings, dass es einen signifikanten Teil der Welpenkäufer gar nicht wirklich interessiert, wie ernsthaft jagdlich einsetzbar ihr Hund ist. Die rosa Schleifchen, die teilweise auf der Jagd rumlaufen oder auch nur im auto sitzen, sprechen zumindest für meine These.


grosso
Wenn ich mir einen Hund hole, will ich mit ihm jagen!
Ihn ausbilden und er soll seinen Fähigkeiten nach auch zeigen dürfen was er kann.
Er hat das, was mir fehlt, die Supernase.
Kacke finde ich aber, wenn man hinters Licht geführt wird, als Käufer.
 
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Es wird für die Verbände schwierig werden, das zu überprüfen. Letztlich ist da einerseits auch (!) der Züchter gefragt, genau hinzuschauen an wen er seine Hunde verkauft und zudem der Erwerber eines Jagdhundes, aus welchem Zwinger er kauft.

Soweit man ernsthaft interessiert ist und ein paar Verbindungen in die Hundeszene hat, lässt sich durchaus rausfinden, ob die Hunde nur im Prüfungssport eingesetzt wurden oder ob sie tatsächlich jagdlich eingesetzt wurden.

Ich glaube allerdings, dass es einen signifikanten Teil der Welpenkäufer gar nicht wirklich interessiert, wie ernsthaft jagdlich einsetzbar ihr Hund ist. Die rosa Schleifchen, die teilweise auf der Jagd rumlaufen oder auch nur im auto sitzen, sprechen zumindest für meine These.


grosso

Naja, die Verbände könnten schon insofern gegensteuern, als dass sie ihre Prüfungsordnungen mal um alle überflüssigen Prüfungen, Prüfungsteile bzw. Bewertungsgrundgedanken hinterfragen und entrümpeln.
Wozu gibt es sowas wie ne HZP, wozu kann ein Dackel fünf oder sechs verschiedene Schweißprüfungen laufen, wieso lassen Prüfungsordnungen die Wiederholung erfolgreich absolvierter Prüfungen zu? Raus mit dem sportlichen Grundgedanken aus jeder jagdlichen Hundeprüfung. Und Einführung einer niedrigen Maximalzahl von Deckakten pro Zuchthund.
Doch, es gibt Vieles, was die großen Verbände machen könnten, viele kleine machen das schon vor...
 
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Hätte Gedacht du hättest bereits eine Idee.
Nein ich habe keine Idee. Ich weiß nur, daß sich die Einstellung der Jagdhundeverbände und Züchter zur Jagd drastisch ändern muß. Das gesamte Jagdhundewesen ist nur Dienstleister für die Jagd und existiert nicht um seiner selbst Willen. Bei allem was wir anstoßen und ändern wollen, müssen wir uns fragen, was bringt es für die Jagd?
 

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