[Baden-Württemberg] Bienenhaltung Revier durch Dritte

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Als Imker kann ich den Aufwand von 20 Völkern nicht mit einer Wildruhezone in Einklang bringen. Gerade weil sich die Imkerlichen hauptarbeitszeiten an den Völkern durchaus mit den üblichen Jagdlichen Zeiten überschneiden.

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Die Art und Weise hätte mir schon gereicht. Allerdings halte ich die Störung vom Wild wirklich für gering. Das Bienenjahr ist kurz. 20 Völker hast du fix durch. Zu meiner Zeit in der Vollerwerbsimkerei war ich auch früh bei den Bienen. Aber nur weil ich es soviele Völker zu betreuen gab.


Man hätte sich sicher einigen können das es für alle passt. Aber da hat der Mann die falschen Töne für angeschlagen.
 
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Die Art und Weise hätte mir schon gereicht. Allerdings halte ich die Störung vom Wild wirklich für gering. Das Bienenjahr ist kurz. 20 Völker hast du fix durch. Zu meiner Zeit in der Vollerwerbsimkerei war ich auch früh bei den Bienen. Aber nur weil ich es soviele Völker zu betreuen gab.


Man hätte sich sicher einigen können das es für alle passt. Aber da hat der Mann die falschen Töne für angeschlagen.
Klar, aber ab April / Mai aufwuchs, Schwarmverhinderung, Schwarmfang, Ableger bilden, das Material trägst nun auch nicht auf den Schultern in die hinterste Revierecke. Zeitgleich möchten die Jäger morgens und abends auf den Bock sitzen. Bleibt noch tagsüber die Völker bearbeiten, geht auch nur wenn derjenige tagsüber zeit hat, davon ist nun mal nicht auszugehen.
Dann kommt die Erntezeit, das auffüttern, das verstellen etc. alles eigentlich zu Jagdüblichen Zeiten.
WENN sich beide Parteien respektvoll gegenübertreten und BEIDE Parteien in dem Bereich ab und an abstriche machen KÖNNTE es klappen, wobei ich trotzdem der Meinung bin 20 Völker sind zuviel.
Aber auch stark von Betriebsweise und Imker abhängig.

Alleine das auftreten hat aber schon alles diesbezüglich an den Tag gelegt.
 
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Mal als Nichtimker doof gefragt. So ne Biene fliegt doch auch ein Stück, oder müssen die Völker so nah an die Zielfläche ?
Der gudeste könnte sein Gerödel doch auch etwas weiter an unsensiblerer Stell aufbauen ?
 
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Ist vielleicht auch eine Frage der Sonne. (Nur laut als absoluter Nicht-Imker überlegt.)

Ich hab einen äußerst fetten Kirschbaum im Garten, ein wahrer Urian. Wenn der blüht ist wahrscheinlich Platz für mehr als ein Volk. :LOL:
Jedenfalls, bei uns kanns zur Kirschblüte schon noch frisch sein. Wenn man da unterm Baum hockt und es kommen ein paar Wolken und schieben sich vor die Sonne - dann sind die fleißigen Bestäuber in Null Komma Nix verschwunden.
Ich nahm immer an, das läge rein an den Temperaturen und dass sie dann heim fliegen um dort die Heizung anzuschmeißen. Lerne aber gern was dazu, wissen tu ich es nicht.
 
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Ist vielleicht auch eine Frage der Sonne. (Nur laut als absoluter Nicht-Imker überlegt.)

Ich hab einen äußerst fetten Kirschbaum im Garten, ein wahrer Urian. Wenn der blüht ist wahrscheinlich Platz für mehr als ein Volk. :LOL:
Jedenfalls, bei uns kanns zur Kirschblüte schon noch frisch sein. Wenn man da unterm Baum hockt und es kommen ein paar Wolken und schieben sich vor die Sonne - dann sind die fleißigen Bestäuber in Null Komma Nix verschwunden.
Ich nahm immer an, das läge rein an den Temperaturen und dass sie dann heim fliegen um dort die Heizung anzuschmeißen. Lerne aber gern was dazu, wissen tu ich es nicht.
Ich habe in einem Gebiet mit mehreren 100 Kirschbaum Hochstämmen eine Parzelle . Da stehen auf dem Gesamten Gelände meist 6 oder 8 Völker.
 
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Ich brauche 2 Mann um den Stamm zu umfassen. Mein Haus ist niedriger als der Baum.
Da passen schon ein paar Bienchen rein. :giggle:
Ist aber nicht so wichtig und auch OT.:whistle:
 
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Also die Bienen fliegen schon bis zu 3km - aber jeder Meter den sie fliegen bringen sie auch weniger Material wieder zurück.
Das Verhalten find ich als Imker echt unmöglich (also dass des Imkers). Ich hab im April/Mai 10 Völker beim Apfelbauern stehen - da gehe ich einmal mittags um 14 Uhr hin und bin um 15 Uhr wieder weg. Mittags wenn die Damen draußen sind ist es meist einfacher Arbeiten. Am längsten an den Stöcken bin ich bei der Ernte zugange - aber nur dann wenn es mit dem Einlegeboden nicht funktioniert hat.
Bezüglich wieviele Bienen wo hinkommen:
Für 1 Hektar Raps rechnet man 4 Völker wenn der Honig ertrag maximiert werden soll und 10 Völker wenn der Rapsertrag maximiert werden soll.
Für diejenigen die Interessiert - ich arbeite auf Zander/ZaDant.

Edit: Und nicht vergessen 3 Imker - 10 Meinungen!
 
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Kurze Ergänzung, ich bin einmal alle 10 Tage am Standort - höchstens alle 7 Tage.
Und wer von Honigbienen versucht die Brücke zu schlagen zum Insektensterben .... naja lassen wir das. Fakt ist das die Honigbiene in Ihren häufigsten Arten (Carnica, Buckfast, Dunkle Biene usw.) nun wirklich nicht vom Aussterben bedroht ist - sie haben nur durch die Einschleppung der Varroa Milbe als "Wildbiene" einfach keine Chance mehr.
 
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Mal als Nichtimker doof gefragt. So ne Biene fliegt doch auch ein Stück, oder müssen die Völker so nah an die Zielfläche ?
Der gudeste könnte sein Gerödel doch auch etwas weiter an unsensiblerer Stell aufbauen ?
Natürlich. Mitten auf einen Wildacker find ich so oder so daneben. Mal eben zu Seite räumen für die bearbeitung geht ja nicht. Der könnte die sicher im Wald bissel verteilen. Aber er mag wohl nicht 2 oder 3 Stände anfahren
Ich hab im April/Mai 10 Völker beim Apfelbauern stehen - da gehe ich einmal mittags um 14 Uhr hin und bin um 15 Uhr wieder weg. Mittags wenn die Damen draußen sind ist es meist einfacher Arbeiten.

Edit: Und nicht vergessen 3 Imker - 10 Meinungen!
Eben. Ausser zum Füttern würde ich nie zu einer fürs Wild sensiblen Zeit an die Bienen gehen.
 
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Bleibt noch tagsüber die Völker bearbeiten, geht auch nur wenn derjenige tagsüber zeit hat, davon ist nun mal nicht auszugehen.
Wer 20 Völker auf einen Fleck stellt hat sicher auch bissel Zeit für die Imkerei. Sonst kommt er halt Samstag oder Sonntag. An den Tagen wo die Spaziergänger eh das Revier umdrehen.

Juni / Juli geh ich z.B. auch garnet im Wald jagen. August bissel.
 

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