Bilder aus dem Revier ...

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Wird der Beinwell bei Euch verbissen? Hab früher mal einige Stöcke um einen Wildacker gepflanzt. Das Rotwild nahm die Blätter gerne an. In einem Oberpfälzer Forstamt wurden früher auch Wildäcker mit Beinwell angelegt.
 
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Wird der Beinwell bei Euch verbissen? Hab früher mal einige Stöcke um einen Wildacker gepflanzt. Das Rotwild nahm die Blätter gerne an. In einem Oberpfälzer Forstamt wurden früher auch Wildäcker mit Beinwell angelegt.

Moin, hab ich selbst nie festgestellt, aber dort leben keine großen Roten...
irgendwie lenkts den Blick doch immer auf diese Blütenpflanzen, aber außer Hummeln sah ich nie Tier(spuren) daran…möglich wärs.
 
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Tropendschungel mitten in Deutschland...:LOL:ohne Größenvergleich könnten die Farne mannshoch sein und gleich hebt der Brontosaurus den Kopf heraus...;)
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...denke, es ist der üblicheWurmfarn (Dryopteris filix-mas)...

Als Nest im Hühnerstall gut gegen die Rote Vogelmilbe und Konsorten.
Auch im Zwinger von den Alten gerne gegen Flöhe und Zecken verwendet.

Bausaujäger
 

z/7

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Heilpflanze seit der Antike !....nix Unkraut !!
-> Beinkraut, Beinwurz
Übrigens nicht die Blätter oder Blüten, die getrocknete, gemahlene Wurzel ist der pharmazeutische Stoff. Mit kaltem Wasser verrührt zu einem Brei auf entzündete Gelenke oder gebrochene Knochen gestrichen und mit Tuch/Küchenkrepp umwickelt als Umschlag übernacht. Zieht die Hitze/Schwellung und stabilisiert wie Gipsverband. Inhaltsstoffe nicht unumstritten, keinesfalls innerlich anwenden.
 
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Übrigens nicht die Blätter oder Blüten, die getrocknete, gemahlene Wurzel ist der pharmazeutische Stoff. Mit kaltem Wasser verrührt zu einem Brei auf entzündete Gelenke oder gebrochene Knochen gestrichen und mit Tuch/Küchenkrepp umwickelt als Umschlag übernacht. Zieht die Hitze/Schwellung und stabilisiert wie Gipsverband. Inhaltsstoffe nicht unumstritten, keinesfalls innerlich anwenden.

Hier spricht der Kenner, schon probiert ??:p
 
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Gehört zum Standardrepertoire, hab ich immer was im Haus. Übrigens auch beim Hund anzuwenden.

Da ist Naturheilzeugs eh nicht schlecht. Meiner hat sich letztens die Leiste wundgeschleckt. Bei näherer Untersuchung fand sich ein richtig heftiger Pickel/entzündete Haarwurzel am Übergang vom Hoden zur Leiste. Das wurde drei, vier Tage nicht besser. Dann hab ich Zugsalbe/Pechsalbe draufgeschmiert. Am nächsten Tag meinte meine Frau, ich solle mir den Abszess mal anschauen, da würde jetzt der Kern offenliegen und man könnte den eventuell mit der Pizette entfernen.
Hab ich dann auch gemacht. Was wars? - Ne Zecke. Dank SpotOn im Hund gestorben und verkapselt. Das hätte ohne das Zeug ne schöne eitrige Entzündung an ner richtig blöden Stelle gegeben...
 
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Also ich hatte mal eine Knochenhautentzündung. Bin von einer Physio zur anderen gerannt. Die einen mit warm, die anderen mit kalt. Alles nur unangenehm aber geholfen hat es nichts. Dann in einem Hotel eine tschech. Physiotherapeutin. Hat immer so Armbewegungen mit mir gemacht....nicht ausgesprochen ungreuslich....die Stimme war der Hammer: "und entspaaaaaaaaaaaaaaaaaanen". Aber das war schon alles, geholfen hat es auch nichts. Dann hat mir ein Kollege von Kytaplasma erzählt. Zwei Tage aufgetragen, dick mit Haushaltsfolie eingewicklt über Nacht: Vorbei die Gaudi nach einen Dreivierteljahr.
 
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Hier noch eine Pflanze aus der kritisch zu bewertenden, weil invasiven Neophyten-Gruppe.
Ursprl. htps. in Südosteuropa bis Sibrien vorkommend und nicht heimisch bei uns, ist die Pflanze seit einigen Jahren im Vormarsch und mir fällt sie in meinem Beritt erst neuerdings auf, weil sie stattlich wie ein Busch (bis 2m Höhe) über die Wiesenvegetation hinüber wachsend in knalligem Gelb oder als Bestände an Wegen, Wiesen auftritt - eigtl fast überall...:rolleyes: In Norddeutschland fehlt sie zur Zeit noch.
Am markanten Blatt erkennt man die Art gleich, auf mich wirkt sie tats. als ein irgendwie fremdartiges Florenelement. Die Blüte gleicht anderen gelben Kreuzblütlern. Die Pflanzen produzieren Massen an Samen, die über Mensch und Tier weit verschleppt werden.
Gern tritt sie nach Erdbewegungen erstmals auf.
Sie gehört pflanzensoziologisch in eine Halbruderal-Gesellschaft. Oft wächst sie mit Beifuß zusammen.

Orientalisches Zackenschötchen (Bunias orientalis):

DSC02141.JPG
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Ich frage mich, in wie weit die zunehmende Verbreitung von Neophyten auch ein Effekt des Klimawandels ist. Dann könnte man auch einfach abwarten, was passiert und jede Diskussion über den Umgang mit Neophyten wäre müßig...
 
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,..für mich besonderes "Waidmannsheil", an Stellen, die ich noch nie aufsuchte... beide Pflanzen hier bei uns selten vertreten und noch nie gefunden:

Phyteuma nigrum: Schwarze Teufelskralle, Schwarze Rapunzel :
Lehmzeiger, kalkmeidend, frisch Wiesen, Bachränder (Fundort); Vorkommen eher zerstreut
DSC02148.JPG
Wiesenwachtelweizen (Melampyrum pratense):
gern in mäßigtrockenen Laub-(Misch)Wäldern; ausgeprägter Säurezeiger
Fundort ein felsiger Kopf unter Krüppel-Eiche mit Drahtschmiele und Moosen
DSC02152.JPG
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...und das war dann mein Himmelfahrt-Gang, unglaubliche Mengen an Menschen in der Landschaft - also nix wie weg in den eigenen ruhigen Garten....:rolleyes:
 
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