Bilder aus dem Revier ...

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abends Bio Dinkel bewachen ...

Habt ihr Ärger mit den Sauen im Dinkel, wäre für mich eine komlett neue Erfahrung!
Wir haben seit Jahren reichlich Dinkel auf dem Halm, aber noch nie Fraß-schäden durch Sauen gehabt!
In einem Revier, wo ich vor ca. 25 Jahren Sauen intensiv bejagt habe, hatten wir ordentlich Schäden durch Muffelwild im Dinkel; die waren wie verrückt nach dem Dinkel vor dem Abreifen. Bei Aufgang der Jagd auf Muffel im August war der Spuk dann vorbei und der Schaden zu begleichen!
Jetzt haben wir aktuell keine Muffel mehr in unserem Revier, aber es gibt einen mittlerweile "legalisierten" Bestand mit massiven Schäden an Buchen, Luftlinie weniger als 3 Km von unserem Revier entfernt. Die Muffel wissen anscheinend genau, wo es bleifrei hagelt!;)


Gruß

Prinzengesicht
 

z/7

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Distelrüßler, Larinus Sp.
Hab heut nochmal vorbeigeschaut, die beiden waren noch auf derselben Distelpflanze unterwegs, allerdings getrennt von Tisch und Bett. Er fiel leider runter, als ich ihn genauer inspizieren wollte. Dürfte der längliche Distelrüßler sein.
 

z/7

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Streifenkahlschlag,
Saumschlag. Übliches Verjüngungsverfahren bei Fichte. Von NO wird der Saum um eine Baumlänge zurückgenommen, sobald die Verjüngung weit genug in den Altbestand hinein aufgelaufen ist. Die abgedeckte Verjüngung wird dann "durchforstet". Stammzahlreduktion. Alle 2 auf 2 Meter wird ein Bäumchen von Artgenossen freigestellt.

Es sei denn, die auf der Aufnahme zu sehenden Bäumchen sind gepflanzt? Würde man normalerweise nur machen, wenn man Baumarten einbringen möchte, die im Altbestand nicht vorhanden sind, und auch in der Jugend schon sehr viel Licht brauchen. Oder infolge einer Kalamität, die einen Bestand vor Einleitung der Verjüngung trifft.
 
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abends Bio Dinkel bewachen ...
Habt ihr Ärger mit den Sauen im Dinkel, wäre für mich eine komlett neue Erfahrung!
Wir haben seit Jahren reichlich Dinkel auf dem Halm, aber noch nie Fraß-schäden durch Sauen gehabt!
In einem Revier, wo ich vor ca. 25 Jahren Sauen intensiv bejagt habe, hatten wir ordentlich Schäden durch Muffelwild im Dinkel; die waren wie verrückt nach dem Dinkel vor dem Abreifen. Bei Aufgang der Jagd auf Muffel im August war der Spuk dann vorbei und der Schaden zu begleichen!
Jetzt haben wir aktuell keine Muffel mehr in unserem Revier, aber es gibt einen mittlerweile "legalisierten" Bestand mit massiven Schäden an Buchen, Luftlinie weniger als 3 Km von unserem Revier entfernt. Die Muffel wissen anscheinend genau, wo es bleifrei hagelt!;)
Gruß
Prinzengesicht
Das hat uns genauso verwundert. Dinkel war nie aufm Radar. Bioweizen und Hafer ja. Dann sah jemand eine Rotte mit ca. 15 Sauen um 21 h in den Dinkel einwechseln. Beim Nachschauen stellten wir fest, die waren da nicht nur eine Nacht. Durch die Umstellung auf Bio haben wir nicht wenig Dinkel stehen. Wird bestimmt noch lustig.
 
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Wir sollten akzeptieren, dass es wenig Gesetzmässigkeiten im Verhalten der Sauen gibt;)
Heute wird Grannenweizen gemieden, nächstes Jahr wird er zu Frass erklärt, heute sind Ackerbohnen uninteressant, nächstes Jahr werden die gekeimten Bohnen raus gewühlt...
Bei uns hat der Anbau von Sonnenblumen zugenommen, mal schauen was den Sauen dazu einfällt...
 
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Saumschlag. Übliches Verjüngungsverfahren bei Fichte. Von NO wird der Saum um eine Baumlänge zurückgenommen, sobald die Verjüngung weit genug in den Altbestand hinein aufgelaufen ist. Die abgedeckte Verjüngung wird dann "durchforstet". Stammzahlreduktion. Alle 2 auf 2 Meter wird ein Bäumchen von Artgenossen freigestellt.

Es sei denn, die auf der Aufnahme zu sehenden Bäumchen sind gepflanzt? Würde man normalerweise nur machen, wenn man Baumarten einbringen möchte, die im Altbestand nicht vorhanden sind, und auch in der Jugend schon sehr viel Licht brauchen. Oder infolge einer Kalamität, die einen Bestand vor Einleitung der Verjüngung trifft.
Die Kiefer is dort von selbst gekommen, Lücken wurden mit Fichte ausgepflanzt. Ein paar Hähersaateichen und Birke kommt auch.
Das Thema Käfer ist in dem Revier auch kein Thema. Viele Pheromonfallen, Fangbäume im Frühjahr und alle Polter sind schrecklich rot gespritzt.
Manches ist schon gewöhnungsbedürftig:
- Oft werden Zäune gebaut obwohl außerhalb auch alles wächst.
- Kulturflächen werden sorgfälltig vom Reisig gesäubert, dieses wird auf Haufen geschichtet.
- Rückegassen nach Kahlschlag werden wieder zugepflanzt
- Bei Pflegeeingriffen wird auch sehr schwaches Totholz (Laubholz) umgeschnitten
 

z/7

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Kiefer ist so ein Fall, Lärche auch. Die brauchen extrem viel Licht, und wenn man genug Samenbäume im Umfeld hat, kann man auch mit Kahlschlag arbeiten. Systematischer und gleichmäßiger vom Auflaufen ist es dann mit Saat. Dürfte aber heute eh nicht mehr unbedingt gewollt sein, dann kann man es auch so machen. Fehlstellen werden egal bei welchem Verfahren durch Pflanzung ergänzt. In eine einigermaßen gleichmäßige Fichtenverjüngung nach dem Abdecken noch Kiefer über Samenbäume reinzukriegen dürfte seltenst gelingen. Die macht dann so schnell zu, daß die Kiefer ohne Vorsprung chancenlos ist. Wenn man viel Kiefer zum Ziel hat, muß man mit der anfangen.

Das mit dem Reisig könnte was mit Mäusen zu tun haben. Bei Kalamitäten ist ein grobe Flächenräumung eh nötig, damit einigermaßen rationell gepflanzt werden kann.

Rückegassen zuzupflanzen hilft, den grobastigen Habitus von Randbäumen in Grenzen zu halten und daß bei der Erstdurchforstung mit Harvester genügend Material für die Reisigmatte vorhanden ist.
 
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Wir sollten akzeptieren, dass es wenig Gesetzmässigkeiten im Verhalten der Sauen gibt;)
Heute wird Grannenweizen gemieden, nächstes Jahr wird er zu Frass erklärt, heute sind Ackerbohnen uninteressant, nächstes Jahr werden die gekeimten Bohnen raus gewühlt...
Bei uns hat der Anbau von Sonnenblumen zugenommen, mal schauen was den Sauen dazu einfällt...


Du hast natürlich Recht mit den Schwierigkeiten die Gesetzmässigkeiten im (Fraß)-Verhalten bei Sauen zu erkennen, aber gewisse Präferenzen der Sauen in seinem Revier sollte man schon im Laufe der Jahre erkannt haben!
Das erleichtert das Auffinden und Bejagen der Sauen im Feld jedenfalls enorm;
wenn ich warte, bis die Schäden in den Flächen offensichtlich sind, habe ich das wichtigste schon verpasst (der frühe Vogel fängt den Wurm;))!
Und da sind Erfahrungen aus anderen Revieren und Regionen für mich eigentlich auch immer interessant, schaden können sie jedenfalls nicht!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Da hast Du recht, aber immer neue Feldfrüchte erfordern immer neue Strategien. Was 20 Jahre Gesetz war, ist morgen obsolet;)
Da spielt es auch keine Rolle wie gut Du das Revier kennst, es können auch Einflüsse rings herum sein, von denen man gar nichts ahnt, was aber trotzdem zu großen Veränderungen führt, z.B. Wegfall von, oder Schaffung neuer Einstände usw...
 

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