Bilder Deckung Schrotpatronen

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Hallo zusammen!

Für all diejenigen, die es interessiert, will ich im Folgenden ein paar Fotos von Pappkartons zeigen, die ich heut vormittag mit verschiedenen Schrotpatronen und FLGs beschossen habe (Anmerkung: Auf einem Katron sind ein paar größere Löcher - die sind von Kugelschüssen und früheren Datums).

Die Entfernung war jeweils 35m, die Waffe eine Beretta SLF Urika mit 66cm langem Lauf und 1/2-Choke. Auf der Waffe ist mittels MAKnetic-Montage ein Meopta-Sight montiert. Die auf die Kartons gemalten "Eier" haben eine Größe von ca. 10cm x 25cm.

Folgende Patronen hab ich verschossen:

Fiocchi 12/76 mit 3,7mm Schrot
Rottweil Superjagd 12/70 mit 3,7mm Schrot
Winchester Superspeed 12/70 mit 3,7mm Schrot
Rottweil Superjagd 12/70 mit 3,2mm Schrot
Rottweil Stahlschrot 12/70 mit 3,2mm Schrot
Rottweil Streu 12/70 mit 2,7mm Schrot
Rottweil Brenneke 12/70


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Mir fallen an den Scheiben folgende Punkte auf:

- Patronen, die aus den Läufen einer Waffe sehr gut decken, müssen das bei einer anderen keinesfalls tun (bei mir Rottweil Superjagd, die aus meiner Browning BDF sehr gut decken, aus der Beretta dagegen nicht so besonders...).

- Die Fiocchi Magnum bringt zumindest in der getestenen Waffenkombination ihre Mehrladung nicht zur Geltung.

- Der Unterschied zwischen der Rottweil Streu und z.B. der Superjagd 3,2mm mit ihrem Schrotbecher ist nicht so groß wie erwartet (unabhängig von der sicherlich unterschiedlichen Durchschlagskarft im jagdlichen Einsatz).

- Die MAK-Montage scheint wiederkehrgenau zu sein (ich habe die Schüsse 1 und 2 gemacht, dann - leider falsch - verstellt und Schuss 3 gemacht, dann nochmal verstellt, Schuss 4 gemacht, Visier abgenommen und wieder aufgesetzt und Schuss 5 gemacht).


Für mich steht als Ergebnis des heutigen Vormittages fest, dass ich im Bereich 2,7 bis 3,7mm noch weiter nach Alternativen suchen werde, wobei einzelne Patronen (Superspeed 3,7mm, Superjagd 3,2mm) sicherlich akzeptabel sind.

Gruß

Michel
 
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Zu was brauchst Du so relativ starke Patronen?

Warum 35 Meter ist eher ungewöhnlich.

Ich erlege 90 % von 15 Meter bis 30 Meter.

Bei Streu habe ich völlig andere Ergebnisse, die sind auf 35 Meter viel weiter auseinander.

Völlig richtig ist die Durchschlagskraft, sie reicht in vielen Fällen längst nicht mehr auf 35 Meter.

Einfach auszuprobieren, normales Brett einer Wandvertäfelung, wenn es da durch geht, reicht es. Bei Streu klappt das auf 25 Meter nicht.

Die Gegenseite, Superspeed auf 25 Meter, gut getroffen, ergibt Gulasch.

Ich finde es wichtig, dass mit der eigenen Waffe mal auszuprobieren.

Frag ich jemand, kaum einer von 20 hat es mal gemacht.

Viele Fehlschüsse resultieren daraus.
 
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Mal nebenbei,
wieso so dicke Schrote. Finde ich persönlich schwachsinn.
Bei mir ist das höchste 3mm, egal ob auf Gans, Fuchs oder Dachs.
Sonst auch gerne 2,7mm für Ente, Hase und Co.

Bei mir geht Deckung vor. Die groben Schrote verleiten nur dazu weiter zu schießen, obwohl das je bekanntlich Unsinn ist.

Die Deckung bei deinen Versuchen ist ja nicht der Hit :?
 
A

anonym

Guest
Heute Abend Feurwerkskörper zu "testen" ist sinnvoller.
 
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@Claas

Die 35m Entfernung habe ich gewählt, weil ich mir beim Betrachten des Geländes (vor dem Messen) diese ungefähre Distanz als subjetive "bis dahin würde ich noch schiessen"-Distanz ausgekuckt hatte. Dass oft auch auf kürzere Entfernung geschossen wird, ist wohl klar.

@Claas und Dr.Eesbach

Ich habe mit 3,7mm Schroten auf Fuchs und Hase bisher eigentlich gute Erfahrungen gesammelt. Ich gebe aber nach dem heutigen Versuch auch zu, dass es z.B. bei einem Hasen, der auf einen zukommt und entsprechend weniger Trefferfläche bietet, auch mal hätte anders ausgehen können. Hier sehe ich Vorteile bei den 3,2mm Schroten und der doch besseren Deckung.

Für mich persönlich will ich nach einer Patrone mit 3,2mm Schroten suchen, die aus dem Lauf eine gute Deckung (ähnlich wie die Rottweil Stahlschrot) bringt. Einen Schrotbecher muss die Patrone vielleicht gar nicht haben, wenn ich mir die Deckung der "Streu" anschaue. Mal schauen, was ich finde...

Michel
 

WP

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Nach ausgiebigen eigenen Versuchen ( leider keine Bilder ) schieße ich jagdlich nur noch die Torhammer 3,0 mm. Kraftvoll ; und aus meiner BDF (1/4,3/4) ausgezeichnete Deckung. Probier mal bei Deinen nächsten Versuchen ein Packerl davon auf die Pappe.
 
A

anonym

Guest
jaegermichel schrieb:
@Tiro

Was willst Du mir damit sagen? Ich lern gern dazu...

Michel

Vielleicht, daß es wenig sinnvoll ist, Patronen anhand von den Ergebnissen von Einzelschüssen zu beurteilen?
Vielleicht auch, daß es evtl. aus verschiedenen Gründen nicht unbedingt notwendig ist, solche Spielereien außerhalb dafür vorgesehener Schiessstätten durchzuführen?

Wer weiß es schon...
 
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3Sachen:

Erstens würd ich nie im Leben drauf kommen 3,7er Schrote auf ner Treibjagd auf Hasen zu verheitzen,da bist Du sicher im overkill,und saugefährlich ists obendrein.
Sowas schieß ich aufm Ansitz auf Fuchs,Dachs

2.ist Deine Deckung für meine Begriffe recht bescheiden,und spitz von Vorn fällt damit weder Fuchs noch Has verläßlich im Feuer.lieber breit kommen lassen und dann die Ganze Körpergröße abstreuen......

3.Ein Schuß je Patronensorte sagt garnix aus......
 
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@testtest

Du kast keine Ahnung, wo ich die Kartons beschossen habe (Entfernung zu den nächsten Häusern usw.) und wer die Schüsse gehört haben könnte oder auch nicht. Und als "Spielerei" hab ich ganze Sache nicht angeschaut. Insofern - Danke für Deinen Kommentar...
 
A

anonym

Guest
testtest schrieb:
Vielleicht auch, daß es evtl. aus verschiedenen Gründen nicht unbedingt notwendig ist, solche Spielereien außerhalb dafür vorgesehener Schiessstätten durchzuführen?
Ich kenne keinen einzigen Flintenstand, auf dem man gröberes Schrot als 2,5 mm verschießen dürfte, und ich komme flintenschießmäßig eigentlich relativ viel rum ...
Wenn du da eine Tipp für mich in Norddeutschland hättest? Das wäre super! Danke schon mal im voraus!
Übrigens: Wer gröberes als das zugelassene Schrot auf die (oft gar nicht von der Betriebsgenehmigung umfasste) Anschusswand eines "normalen" Flintenstandes verschießt, handelt gesetzswidrig und riskiert nicht nur die eigene Zuverlässigkeit, Bußgelder etc. sondern bringt auch Aufsicht und Standbetreiber in arge Schwierigkeiten.

P.S. @jaegermichl: Danke für die Bilder!
 

tar

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haeschen schrieb:
Ich kenne keinen einzigen Flintenstand, auf dem man gröberes Schrot als 2,5 mm verschießen dürfte, und ich komme flintenschießmäßig eigentlich relativ viel rum ...

Unser Blechhase wurde z.B. mit 3,2 mm geschossen, sind eure Stände nicht jagdlich zugelassen?
 
A

anonym

Guest
tar schrieb:
Unser Blechhase wurde z.B. mit 3,2 mm geschossen, sind eure Stände nicht jagdlich zugelassen?
Stimmt, das wäre eine Option - einzelne Kipphasenstände könnten eventuell für gröberes Schrot zugelassen sein!
Was aber nicht der Standardfall sein dürfte. In Hessen beispielsweise ist für die Schießprüfung auf den Kipphasen nur 2,5 mm zugelassen.
Im weiteren Umkreis meines Wohnortes gibt es nur noch zwei Stände mit Kipphasen, und bei beiden bezweifele ich, dass einem die Aufsicht gestatten würde, dort mit einer Papptafel nach vorn zu spazieren. :-(
Im Rahmen der anstehenden Änderung der Prüfungsbedingungen in Niedersachsen gehe ich ferner davon aus, das Kipphasenstände bald ganz aussterben werden.
 

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