Die Jugend …:
1914: 4 Jahre Schützengräben, 4 Millionen Tote, Hungerwinter, kein Penicillin
1930: Weltwirtschaftskrise, 6 Millionen Arbeitslose, kaum Arbeitslosenhilfe
1939: 6 Jahre totaler Krieg, 9 Millionen Tote, Hunger, Bombardierungen, kein Penicillin.
1946: Hungerwinter, 1,2 Millionen Tote, zerbombte Städte, 15 Millionen Flüchtlinge, Massenvergewaltigungen in Ostdeutschland, Demontage der Industrie, etc. etc.
Über meine eigene Jugend will ich mich gar nicht beschweren, aber damals stand der Russe noch an der Elbe mit tausenden Panzern. Es gab ein Atomwaffenarsenal, dass die Menschheit mehrfach auslöschen konnte, und die Hand kreiste ständig über dem rotem Knopf. 18 Monate Wehrdienst. Besuche im Ostblock sehr schwierig. Waldsterben, Ozonloch, Schaum auf den Flüssen, Dioxin in der Muttermilch. Hungerkatastrophen in der Sahelzone.
Wenn ich die Möglichkeiten und der Chancen der heutigen Jugend sehe, dann ist der Ausdruck "vor die Wand gefahren" einfach eine Unverschämtheit. So gut wie uns heute ging es noch keiner Generation in der Menschheitsgeschichte.