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Im Kern des Revieres bis zum 01.11
An der Bundesstraße die durchs Revier läuft zu jeder Zeit der Jagdzeit und unabhängig von der Stärke. Ich hab das Wildbret lieber im Tiefkühler und als Abschuss auf der Liste als am Luderplatz.
Diese Strategie haben wir auch mal gefahren - alles was einen mehr oder minder festen Einstand im Bereich von 500m zur viel befahrenen Bundesstrasse hat, wurde elektiv geschossen.
Ich habe jedoch keine Reduktion der Wildunfälle beobachten können. Lag weiter so bei 3-4 Stücken. Vielleicht auch dadurch, dass dann ggf Rehwild aus dem Nachbarrevier (Strasse ist grenzbildend) die frei gewordenen Einstände bei uns bezieht.
Um hier dennoch einen Vergämungseffekt zu erzielen, haben wir einerseits durch das Aufstellen von Sitzen mit weiten Abständen entlang eines 2-300m Streifen auf Länge der Strasse eine eher "gefährliche Region für das Rehwild geschaffen und dann allerdings Kanzeln, die der Sturm im zentralen Wiesenbereich umgeblasen hat, nicht wieder aufgestellt. Das hat eine relative Jagdruhe in den großen, zentralen Wiesen- und Weidenflächen und dort einen eher sicheren Aufenthaltsort geschaffen. Mit dem "Erfolg", dass die Rehwildbejagung dort zwar etwas schwieriger ist (auf die deckungsarmen zentralen Wiesenbereiche kommt man ungesehen nur in Dunkelheit) aber wir haben in diesem Jagdjahr bisher nur einen Damspießer an die Strasse verloren und kein Rehwild.
Wäre mal interessant zu erfahren, ob Ihr unter den jeweiligen Revierverhältnissen mit einer scharfen Bejagung von Rehwild entlang der Strasse eine signifikante Reduktion der Wildunfälle erzielen konntet.