Bison - Kaliberfrage

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14 Feb 2006
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Danke,das ehrt mich (y). Wenn ich bei der ganzen Kaliberdiskussion ("Herr Lehrer ich weiß noch eine Nummer größer oder kleiner") den eine oder anderen feuchten Traum gestört habe.
Wenn dann einige meinen aufzählen zu müssen, was sie alles kennen.....:rolleyes: ohne praktische Erfahrung (nicht können!), dann kommt sowas von mir.
Leute, mehr als totschießen geht nicht.
Eine Kaliberdiskussion hier anzuzetteln ist wie ein zusätzliches Weihnachten.
 
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Es ist einfach lächerlich, dass dieser Thread unter Jagdpraxis läuft - das hat mit Jagd nicht zu tun!
Erlegen? Mit Sicherheit der falsche Begriff!
 
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Traditionell würde ich das jetzt mit meiner Rolling Block mit 30" Lauf im Kaliber .45-70, Hartbleigeschoss mit Gascheck, vom Pferd aus versuchen :ROFLMAO:
Nö. "Traditionell" ist das nicht. Höchstens eine kurze Phase nachgespielt, die der Europäer für typisch hält.

Ich hab mal einen kennengelernt drüben, der hat drauf bestanden seine erhaltene Lizenz auf traditionelle Weise zu nutzen. Hat seinen Bison mit der Steinschloss-Flinte erlegt. Im Alter jenseits der 70.
Schöne Grüße an der Stelle an den BJV, der jegliches Geschoss von vorne in den Lauf geladen nicht für weidgerecht hält wegen nicht vorhandener Tötungswirkung. :sneaky:
 
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.....Jetzt ist meine Frage: Hat jemand von euch praktische Erfahrung auf Bisons? Wenn ja: Was würdet ihr kalibertechnisch als Mindestanforderung sehen?....

Auf Bison nicht, aber im Auftrag der Polizei ein ausgebüxtes 500 kg Limousin-Rind, das den Verkehr gefährdet hat und nach Wochen in Freiheit und Fangversuchen schon extrem scheu war.

Das habe ich mit der .308 und 175 gr LRX auf 120m geschossen. Auf das Haupt konnte ich nicht zielen, es war ständig verdeckt und unruhig. Hochblatt getroffen lag es im Knall, die Brustwirbelsäule war zerstört. Hätte ich es mit einer .460 Weatherby Mag durch die Lunge geschossen, hätten wir es ziemlich sicher noch eine Weile am Laufen gehabt.

Das gilt immer bei der Jagd: wenn man eine "drop-on-spot" Wirkung haben möchte, kommt es NUR auf den Treffersitz an, da spielt das Kaliber nahezu keine Rolle. Das Geschoss schon. Es muss den Job schaffen, mehr nicht.
 
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Gatterhaltung ist (vielleicht) doch etwas anderes als in der freien Wildbahn oder Bisonfarm. Das Wild allein ist schon urig genug.
Wegen eines einzigen Schusses würde ich eher keine Regel ableiten wollen.
Vor Jahren hat ein Kumpel in Wyo. einen Bison mit der 9,3x63 aufs Blatt erlegt.
 

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Das schreibt ein Jagdreisenanbieter zur Kaliberwahl beim Wisent.
"Bei den Kalibern sollten Sie auf leistungsstarke wie z.B. 8 x 68 S, 9,3 x 62 oder Kaliber aus der .300er Gruppe (Winchester, Weatherby, Pegasus) zurückgreifen.
 
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Das schreibt ein Jagdreisenanbieter zur Kaliberwahl beim Wisent.
"Bei den Kalibern sollten Sie auf leistungsstarke wie z.B. 8 x 68 S, 9,3 x 62 oder Kaliber aus der .300er Gruppe (Winchester, Weatherby, Pegasus) zurückgreifen.

Es scheint aber das man in vielen Fällen längere Fluchtstrecken und auch Nachsuchen hat. So jedenfalls haben mir es die russische Forstbeamte berichtet und es als den Standard bei dieser Jagd angesehen. Es werden aber sehr wenige Wisente erlegt so das es schwer ist sich eine Meinung zu bilden. Der Wisent , so wie sein nordamerikanischen Vetter , sind kräftige Tiere , durchaus mit einem afrikanischen oder asiatischen Büffel vergleichbar. Ich denke nicht das sie im Vergleich weniger Schusshart sind.

Die Jagd dieser Wildarten ist aber nicht vergleichbar mit der Betäubung eines Bisons in einem Gatter zur Schlachtung.
 
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Haltepunkt die "Kreuzlinie" zwischen Augen und Ohren. Wie beim Bolzenschuss. Unsere Bisons wurden immer mit 7x64 so geschossen. Meistens habe ich die Kugel dann im Genick gefunden.
Nach dem Treffer schnellst möglich Entbluten. Vorsicht bei nervlichen Zuckungen.
Tier mit einigen Rangniederen Tieren separieren, bei völliger Isolation wird es unruhig und ein sauberer Treffer schwierig.
 
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Ist schon einige tausend Tage her. Ein Auto mit Pferehänger fuhr bei mir auf den Hof, einige mir bekannte Migrationshintergründler stiegen aus und baten mich, der im Hänger befindlichen Kuh eine Weiterbildungsmaßname zukommen zu lassen. Kurz, ich sollte sie totmachen zwecks Überführung in den menschlichen Nahrungsplan.
Nagut, ich holte meinen Revolver in .22lr, die Herren öffneten die Klappe, die Kuh sprintete rückwärts vom Hänger, sah nur mich, die Anlieferer waren in Deckung gegangen, und spurtete auf mich los. In reiner Notwehr schoß ich instinktiv mitten auf die Stirn der schwarzbunten Dame und die stürzte so augenblicklich zu Boden, daß ich fast zum drunterliegen gekommen wäre. Hatte mir noch keiner gesagt wie superplötzlich so ein 750 kg Tier zusammenbricht.
Ende vom Lied, nach dem obligatorischen Kehlschnitt, natürlich mit meinem Messer, die Ihrigen taugten nur zum mit bloßem Hintern ohne Sattel nach Texas reiten, hätte ich fast die Feuerwehr zwecks Hochwasserschutz angerufen. Ich wußte auch nicht, wie viel Blut in so einer Kuh gespeichert ist.:(
Danach war ich raus, die Verwertung erfolgte im erweiterten Familienkreis.
Den Kuhschädel mit dem dekorativen 6 mm Loch habe ich immer noch zu Demonstrationszwecken.
Entfernung betrug so ca 2 m.
 

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