Bitte einem Jagdanfänger die Disziplin "Fertigkeitsschießen" verständlich (!) erklären...

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Danke. Das findet man so schnell, wie die Maße vom Einsteckspiegel.
Gesucht wird die Norm der Scheibe.
Größe der Zehn, Abstand der Ringe und eben auch die Gesamtgröße.
 
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Top. Danke.
Ich war einfach nur irritiert, dazu keine Norm zu finden.
Das ist ja das Minimum eines Regelwerks.
 
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Ich hab mir das Regelwerk gestern nochmal durchgelesen, wie ist das mit Pistolen mit innenliegenden Hahn, also z.B. Glock. Darf die Waffe schussbereit geholstert werden oder muss nach dem ziehen erst durchgeladen werden? Dort steht nur was von grundsätzlich ein Schuss im Magazin.

Kann mich vage an einen Jäger erinnern der die Disziplin immer mit einer 22lfb trainiert hat, ist aber +10 Jahre her. Ich glaube der hat nach dem ziehen immer erst durchgeladen.
 
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eine zugegebenermaßen ketzerische Frage:

Das heißt doch "jagdliches Fertigkeitsschießen"
welche jagdlich praktische Fertigkeit wird da eigentlich gepflegt?

Pinselsortieren, Regelwerkauslegung, Internetrecherche nach Paragraphen und Pappscheibenkreisdurchmessern ?

Oder ist das wie beim DJV Flintenschießen und den Winkespielchen der Vergangenheit?

Aber wenn's nur ein Sport nach Art des DSB Löchlesbohrens ist , dann ist's ja ok

Nix für ungut
 
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Ich hab mir das Regelwerk gestern nochmal durchgelesen, wie ist das mit Pistolen mit innenliegenden Hahn, also z.B. Glock. Darf die Waffe schussbereit geholstert werden oder muss nach dem ziehen erst durchgeladen werden? Dort steht nur was von grundsätzlich ein Schuss im Magazin.
Kann mich vage an einen Jäger erinnern der die Disziplin immer mit einer 22lfb trainiert hat, ist aber +10 Jahre her. Ich glaube der hat nach dem ziehen immer erst durchgeladen.
ohne aussenliegenden Hahn, der nur mit Lauf in Richtung Kugelfang gespannt wird, Pistole nur unterladen! Verschluss schliessen, Magazin mit einer Patrone laden, in Holster stecken, nach erscheinen der Scheibe ziehen, wenn Waffe in Richtung Kugelfang, dann repetieren, zielen, schiessen.
 
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eine zugegebenermaßen ketzerische Frage:

Das heißt doch "jagdliches Fertigkeitsschießen"
welche jagdlich praktische Fertigkeit wird da eigentlich gepflegt?

Pinselsortieren, Regelwerkauslegung, Internetrecherche nach Paragraphen und Pappscheibenkreisdurchmessern ?

Oder ist das wie beim DJV Flintenschießen und den Winkespielchen der Vergangenheit?

Aber wenn's nur ein Sport nach Art des DSB Löchlesbohrens ist , dann ist's ja ok

Nix für ungut
Ungut ist nur, wenn man sein Handwerkszeug nicht beherrscht!
Das jagdliche Schießen dient der Übung und Förderung in der Fertigkeit beim Umgang mit den Waffen, die bei der Jagdausübung geführt werden. Die ethisch und gesetzlich verankerten Grundsätze des Tierschutzes und der Waidgerechtigkeit fordern von jedem Jäger, das Wild so zu erlegen, dass ihm vermeidbare Schmerzen und Leiden erspart bleiben. Daneben sind bei der Jagdausübung die Erfordernisse der öffentlichen Sicherheit zu beachten, damit bei der Handhabung der Waffen niemand gefährdet wird. Eine regelmäßige Teilnahme am jagdlichen Schießen führt dazu, dass jeder Jäger diesen Anforderungen in steigendem Maße entspricht.
Die Schützen müssen in den Disziplinen Büchse und Flinte gegeneinander antreten. Beim Büchsenschießen müssen die Schützen jeweils fünf Schüsse auf Rehbock-, Überläufer- (Wildschwein) und Fuchsscheibe sowie auf die flüchtige „Überläuferscheibe“ abgeben. Maximal können sie hier 200 erreichen. Die Flinten-Disziplin umfasst die Teildisziplinen Skeet und Trap. 30 Tontauben müssen getroffen werden, um maximal 150 Punkte zu erreichen.
Ebenso gibt es ein jagdl. KW Schießen.

Ob das Spielchen sind muss jeder für sich selbst wissen. Was ich weiß ist, dass jeder DJV Silberschütze weit über Durchschnitt bzgl. Schießfertigkeit liegt.
 
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Ungut ist nur, wenn man sein Handwerkszeug nicht beherrscht!

Und das ist bei Kurzwaffen leider zunehmen der Fall.
Für die Prüfung ist es nicht mehr relevant, es muss nur eine vorgegebene Anzahl an Schüssen währen der Jagdausbildung abgegeben werden. In unserer KJV wird auch kein Kurzwaffenschießen angeboten. Das versuchen wir grade auf Hegeringebene ein bisschen zu fördern.
 
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Top. DIe KW scheint den meisten nur "gefährlich" oder komplex, weil sie fremd ist.
Nach kurzer BEschäftigung ist eigentlich jeder überrascht von der Leistungsfähigkeit und oft auch etwas verliebt in diese Teilchen. ;)
 
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Leute, es macht einfach Spaß und kostet mit .22 lfb recht wenig. Muss denn immer alles gleich einer jagdlichen Situation entsprechen? Das ganze jagdliche Schießen hat wenig mit dem jagdlichen Alltag zu tun, aber der regelmäßige Umgang mit Waffen kann sicherlich nicht schaden, oder?
 
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Ja und grade das sollte meiner Meinung nach nicht sein.
Kurzwaffe besitzen und dann den Umgang meiden ist keine gute Kombination.

Bei vielen war auch der mangelnde Erfolg und damit Spaß auf 25m ein Problem.
Seit wir auf 10m verkürzen können macht das Ganze dann doch mehr Freude und findet Anklang.
 
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Und das ist bei Kurzwaffen leider zunehmen der Fall.
Für die Prüfung ist es nicht mehr relevant, es muss nur eine vorgegebene Anzahl an Schüssen währen der Jagdausbildung abgegeben werden. In unserer KJV wird auch kein Kurzwaffenschießen angeboten. Das versuchen wir grade auf Hegeringebene ein bisschen zu fördern.
Das ist sehr lobenswert. Das jagdl. Schießen in der Jungjäger Ausbildung vermittelt die Grundkenntnisse, danach liegt es an jedem selbst sich weiterzubilden!
 
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Lassen wir mal die copy and paste Lobeshymnen und Sonntagsreden der DJV Öffentlichkeitsarbeitsabteilung , die man überall findet, weg.
Genau wie die immer wiederkehrenden Allgemeinplätze über die Selbstverantwortung des Jägers sich weiterzubilden. Im Prinzip richtig; aber warum, fragt der, viel Geld bezahlende
Absolvent eines Jagd-Powerkurses ,"zahl ich dann soviel Ausbildungsgeld"

jagdliche Fertigkeit mit der .22 Pistole? Auf eine genormte Distanz und Zielgröße? Auf Schußwinkel die der sportlichen Welt aber nicht der jagdlichen entsprechen. Oder schwebt das reale Ziel i.r.l. auf Augenhöhe des Schützen ?

mit praktischer Anwendung der KW hat das wenig zu tun. Der Fangschuß bei der Fallenjagd wird ja wohl noch ohne Fummelei am Holster stattfinden können.

Und die Bemerkung über die Silberschützen kann man auch anderes sehen.:ROFLMAO:
Die schießen vielleicht besser ,aber vielleicht sieht das nur so aus, weil die anderen so miserabel sind?

Ob realitätsferne KK Übungen wirklich Kompetenz an der Waffe aufbauen?
Wenn heute praktische Schießfertigkeit für Drückjagden verlangt werden, fällt erst mal das Wort Schießkino und dann auch das Wort Großkaliber; ebenso bei Fangschußseminaren die mit tauglichen Kw abgehalten werden.

Richtig ist sicher: besser mit dem KK Pistölchen geübt, als sich bei der ersten Gelegenheit mit der Glock die Zehen zu amputieren.

Aber wär's nicht zeitgemäßer ein richtiges, praktisches Kurzwaffeschießen (und eine solche Ausbildung) für Jäger anzuschieben ,als über ein eher absonderlich verstaubtes Regelwerk zu diskutieren ?

immer noch: nix für ungut
 
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