Mit diesem Textverständnis hast Du wirklich einen Abschluss als "Ing. und Techniker" geschafft?(Ich bin Ing. und Techniker, ich benötige exakte Antworten auf präzise Fragen und kein Jägerlatein !)
Das ist doch in der DJV-Vorschrift deutlich beschrieben!
Dann wird es Dir hier gleich noch mehrmals beschrieben und Du verstehst es immer noch nicht?
Sorry! Aber DAS von einem "Ing. und Techniker" zu lesen verstehe ICH nicht.
Egal!
Für die Abgabe jeweils EINES Schusses (inkl. ziehen und durchladen/spannen) bleiben vier Sekunden Zeit.
Nach jedem Schuss werden die Waffen wieder fertig gemacht (unterladen oder fertiggeladen und entspannt) und geholstert, die Jacke wieder geschlossen.
Nach der Frage der Aufsicht "Sind die Schützen fertig?" kommt, wenn keiner widerspricht, das "Start", nach drei Sekunden erscheint die Scheibe für vier Sekunden. DAS ist das Signal zum Ziehen und Schießen (es kommt dazu kein weiteres Kommando der Aufsicht).
Ohne hier jeden Einzeln zu zitieren noch ein paar Anmerkungen zu dem Thema:
Die .22er beim Fertigkeitsschießen ist nicht weniger realistisch, als mit der Hornet o. .222 auf den Laufenden Keiler zu schießen - es geht in beiden Fällen um Munitionskosten (zumindest ursprünglich).
Die Teilnahme an diesen Wettkampfschießen kann sehr wohl eine weitere Kw begründen, da größere Kaliber zwar nicht verboten sind, einen aber "oben" ziemlich chancenlos machen.
Diese weitere Kw läuft dann aber auf Sportschützen-Kontingent und NICHT auf "Bedürfnis Jagd".
Das Fertigkeitsschießen stammt aus einer Zeit, als Jagdschutz noch "wichtig" war, insofern ist "auf selber Höhe" eben doch realistisch.
Die 25 m sind der Schießstandrealität (damals, wie heute) geschuldet - oder auf wie vielen Kw-Ständen ist das Schießen auf kurze Entfernung zulässig?
Dazu kommt, dass man irgendwie dafür sorgen muss, dass nicht zu viele "voll" schießen:
Bei den Sportschützen (z.B. Luftgewehr) wurden die Scheiben kleiner, bei den Tontauben wurde die Vorlage von ehemals 32g, über 28g auf 24g verringert und bei der Kw macht man es eben über die 25 m (statt vielleicht realistischerer 5 m).
Da "damals" die Kw (zumindest von Jägern) nahezu immer verdeckt getragen wurde (was auch heute noch die meisten tun werden, die regelmäßig die Kw dabei haben), ist das auch beim Fertigkeitsschießen so.
Mit Cross-Draw ist man da schneller. Das ist aber auch der Grund, warum man (je nach Waffenmodell) entspannt oder unterladen zieht, da bis zu 5 Schützen nebeneinander stehen und nicht auszuschließen ist, dass beim Ziehen mit der Mündung der linke Nachbar überstrichen wird, ein "schneller Finger" zu früh an den Abzug kommt, ...
Womit wir bei den verschiedenen Waffen wären:
Waffen mit außenliegendem Hahn (früher oft ohne Spannabzug) dürfen fertiggeladen und entspannt geholstert werden.
Spannabzüge haben i.d.R. ein so hohes Abzugsgewicht, dass man Ziehunfälle für unwahrscheinlich hält (oder man hat einfach vergessen oder auch "vergessen" die Vorschrift anzupassen).
Mit Spannabzug dürfte man zwar schießen, wäre aber "oben" ziemlich chancenlos, weshalb auch hier alle, denen ich bisher zugeschaut habe, vorgespannt schießen (wenn sie nicht ohnehin eine "Jägerschaftspistole" dazu nutzen).
Darüber ob ein bestimmtes Modell nun fertiggeladen geholstert werden darf oder nicht gab es auch "schon immer" Diskussionen.
Die Heckler & Koch P7 ist so ein Beispiel:
Bei "richtiger" Bedienung sicher, wer schon im Holster den Griffspanner eindrückt ...
Ähnlich dürfte die Glock (und alle vergleichbaren Modelle) einzustufen sein:
Mit New York-Trigger ähnlich Spannabzug und außenliegender Hahn, mit "normalem" Glock-Abzug und womöglich Minus-Feder, Glockmaster o.ä. eher mit einem Schlagbolzen-Schloss zu vergleichen.
WaiHei
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