Blaser BBF 95 mit 30.06

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16 Feb 2001
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Hallo zusammen,
ich erwäge den Kauf einer Blaser BBF 95 mit den Kalibern 12/70 (Fuchs) bzw. 30.06. (Reh, Sauen, Gams).
Wie hat sich diese Waffe im Jagdalltag bewährt hinsichtlich Qualität, Schussleistung u.ä.?
Ist Ihrer/Eurer Meinung nach die Verwendung von Nicht-Randpatronen in dieser Waffe uneingeschränkt zu empfehlen oder ist diese Konstruktion in irgendeiner Weise störanfällig? Welche alternativen Kaliber gibt es gegebenenfalls bei o.g. Wildarten?
Für die Infos bereits im voraus herzlichen Dank.
Waidmannsheil

Christian
 
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30-06 als Randlose Patrone ist in Kiplaufwaffen immer mit einem zusätzlichem
Risiko der Funktion verbunden.
Wenns umbedingt 30-06 sein soll, dann bitte in 30 R Blaser, das ist die Deutsche Randversion der 30-06

Gegen Blaser BBF 95 giebts bis auf Preis nichts einzuwenden

Andreas

P.S.
das kalieber an selber findet allerdings nicht meine Persönliche zustimmung,
lies bitte die alten Postings in dieser Rubrik
Andreas
 
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15 Dez 2000
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Moin Christian H

Über die Verwendung von Randlosen Patronen in Kiplaufwaffen habe ich mich hier schon mal ausgelasen, lies doch enfach mal die anderen Beiträge.

An sich würde ich dir zum Kaliber 7X57R oder 8X57R Raten, da Du jedoch auch auf Gams Waidwerken willst, wirst Du eine Laborirung mit einer etwas gestreckteren Flugbahn benötigen. Ich Empfehle Dir da die 7X65R mit (ich tus ungern) leichteren Gechossen (ca 8gr). Du wirst aber mit der Neigung zu Hämatomen leben müssen, oder für die Jagd ausserhalb der Bergregionen schwerere Geschosse (10-12 gr) verwenden. Leider wird warscheinlich sie Treffpunktlage nicht zusammenpassen.

Die 30R Blaser ist für die Normale Reviergeschichte etwas zu fix unterwegs (30R liegt leistungsmässig zwischen .30-06 und der .300 Win). Um das zu Kompensieren muss Du mit den Geschossgewichten rauf, was aber gerade im .30 Kaliberbereich nicht so ohne weiteres geht (max ca 13 gr, darüber muss Du Ausprobieren ob das Geschoss noch genügend Stabilisiert wird, wegen des Drallverhältnisses)

Gruss
Bernhard
 
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6 Feb 2001
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Wenn Du die Waffe schon auf Gams führen willst dann nimm 20/76 als Schrotkaliber. Macht die Sache schlanker und ist von der Schrotmenge nicht soweit von der 12/70 weg.

Wo liegt das Schwergewicht Gams/Reh oder Sauen ?.

Im ersten Fall ist die 30R schon zu stark, auch evt. für die Schulter. 6,5X57R schiesst sich doch viel angenehmer.Machst Dir aber in einem Revier mit viel Sauen bestimmt keine Freunde damit.

Im zweiten Fall sind die 30er besser und taugen im ersten Fall auch noch.
Probier dann für Gams mal die Hornady Teilmantel Light Magnum in 30-06 mit 9,7gr. Die hat nach hinten raus noch Reserven und ist nicht zu hart. Muss aber aus der Waffe schiessen.
 
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Hi @Christian

soll es wegen des Fuxes ein Schrotlauf sein?

Wenn nicht ist ein Bergstutzen die bessere Wahl, allerdings nicht für den Geldbeutel.

Bei dem Bergstutzen kannst Du dann für den zweiten Lauf ein rasantes Kaliber wählen.

Wenn Du aber unbedingt den Schrotlauf brauchst, und die genannten Vorteile nutzen willst, dann Kauf Dir die Blaser D 99 Duo (noch teurer).

Bis dann

Engelswieser
 
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14 Dez 2000
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Hallo Rugen,
was stört dich speziell an der 30.06? Ich weiß, dass man eigentlich nicht über Religion, Politik und den großen Kürbis (Peanuts) sprechen soll und für das Thema Kaliber findet man bei drei Personen immer vier Meinungen aber was ist den mit diesem Kaliber falsch?
Es fragt ein neugieriger
rolf
 
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16 Dez 2000
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Morgen Rolf ;
nun, beim einsatz auf SW haben wir die
Erfahrung gemacht, das gleiche Geschoße
in langsameren Kaliebern (( 308 statt 30-06;
7X57 ( R) statt 7x64 ( 65R) 6,5 X57 Statt 6,5X68, 8X57 IS satt 8X68 S )) von der Wirkung besser waren als die Rasanten Ladungen .
Siehe bitte auch das Thema " Kalieber für Jungjäger "
Die Ursachen sind sehr Komplex :
vereinfacht kann mann sagen, durch die Höhere Geschwindiegkeit wird zuviel Energie beim Einschuß verbraucht, die Energieabgabe
des Geschoßes ist unbefriedigend .

Weiterhin bin ich als Wiederlader ein
Sparsamer Mensch : der Energieinputt
( Pulver ) zum Energieautputt ( Leistung )
ist z. B bei einer 8X57 IS deutlich besser.
308 und 30-06 liegen im Gasdruck auch
sehr hoch; die Waffen können es auch verdauen,geht aber irgentwann auf die Lebensdauer der Waffe ( besonders bei Kipplaufwaffen, da hier die belastungen im System gröser sind als bei Repetieren )

Andreas
 
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Hi Christian!!!!!!
Kauf Sie einfach ,denn es ist die beste BBF die auf dem Markt ist.
Ich führe diese Waffe seit mehreren Jahren
und hatte keine Beanstandungen.
Also wirklich eine Top-Waffe.
Das Kaliber .30-06 kannst Du für alle heimischen Schalenwildarten ohne bedenken benutzen. Ich selber benutze daß H-Mantel
von RWS und habe damit ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht.
Gruß alfo

[Dieser Beitrag wurde von alfo am 17. Februar 2001 editiert.]
 
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Hallo Christian
Die BBF95 308.Win-12/70 habe ich drei Jahre geführt.Es ist eine tolle Waffe mit guter
Schussleistung. Neben Schalenwild habe ich
in dieser Zeit über 40 Füchse erlegt, bis
auf einen alle mit der Kugel.Auch dieser
eine wäre auf 35 Metern warscheinlich mit der Kugel gestorben. Seit zwei Jahren führe ich den neuen Blaser Bergstutzen 222.Rem-
30.R Blaser. Beide Läufe haben einen Streu-
kreis von 2 cm und schiessen zusammen Fleck. Zum Kaliber 30.R kann ich nur sagen, daß mir noch kein Stück weggekommen ist (10,7gr DK).
Ein Damhirsch, beschossen auf 40 Meter, hatte jedoch keinen Außschuss,
lag aber dafür im Knall. Zur 222 ist hier ja schon genug gesagt. Ich habe die BBF nie ver-
misst.

mfg + Wh

wibo
 

GL

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27 Jan 2001
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Hallo Christian,

ich führe eine Blaser 97 im Kaliber 20/76 - .30-06 als Revierwaffe. Ich habe mich aus Gewichtsgründen für den schlankeren Schrotlauf entschieden. Auch habe ich bewusst die im Vergleich zur .30 R Blaser nur unwesentlich schwächere .30-06 gewählt, weil ich im Gegensatz zur .30 R Blaser bei der .30-06 eine erheblich größere, fast unbegrenzte Geschoss-Auswahl habe.
Der Hinweis von einigen Jagdkameraden, in eine Kipplauf-Waffe gehöre eine Randpatrone, ist nach meiner Erfahrung bei einer Blaser zu vernachlässigen. Ich habe bisher (auch nach mehreren Dutzend Patronen beim Einschießen auf dem Schießstand) nie Schwierigkeiten beim Ausziehen der Hülse gehabt.
Noch etwas zur Vorfreude: Der 55 cm Lauf schießt äußerst präzise. Es ist eine Freude, mit einer kombinierten Waffe nach über 40 Schuß in Folge Streukreise von 3 Zentimeter zu erzielen. Das ist normalerweise eher Etwas für Repetierbüchsen.

Also ich kann Dir das Kaliber .30-06 in der Blaser wärmstens empfehlen.

Waidmannsheil und viel Freude mit der Waffe

Georg
 
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16 Dez 2000
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Guten MOrgen, Gerorg;
An der Qualität von Blasewaffen giebts bestimmt nichts zu deuteln,
nur ist der Federunterstützte Patronenauszieher für Randlose Patronen sehr
defiziel gebaut und in meinen Augen
eine Mögliche Fehlerquelle zum ausfall
einer Waffe.
Bei der letzten Drücklagd ist mir der Komplette Patronenauszieher von meinem
Drilling abhanden gekommen, darf eigentlich nicht Passieren, ist aber. Bei Rückfragen bei Sauer u. Sohn wurden mir folgende Preise
genannt : Schrotauszieher : 28 DM; Kugelauszieher : 18 DM einpassen komplett mit
MwST : satt 928 DM !!!!

Ich habe 2 Tage hinter diesem verdammten ding hinterhergesucht und Gott sei dank
wiedergefunden.

Der Auszieher für meinen Einstecklauf von Fritz : ca 400 DM,
alle Auszieherkonstruktionen bei Kipplaufwaffen kosten bei Reperaturen ein Heidengeld, daher Stehe ich mit diesen Filigranen feinmechanikteilen beim Rauen
Einsatz auch bei Eis- und Schnee etwas
skeptisch gegnüber.

In deinem Profil steht, das du dich mit Wiederladen befast, von daher steht dir die komplette Geschoßauswahl der .30 für die
.30 R Blaser zur Verfügung.

Andreas
 
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Ich führe seit Jahren einen Blaser Bockdrilling und eine Sauer(=Blaser)Blaser 97 im Kaliber 30.06.
Nie gab es Probleme mit dem Patronenauszieher, auch nicht bei Nachsuchen, bei denen in Dickungen - bei Nässe und Dreck, wie Tannennadel etc., nachgeladen werden musste.
JROB
 
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Bei Kalibern bin bei der Kaliberwahl ehr der Ansicht wie Zwilling.
Wegen dem Patronenauszieher weiß ich von einem Bekannten, der einen BD 880 führt, daß der mal rausgebrochen ist. Seine Waffe hatte auch das Kaliber 30.06 .
Ich weiß jetzt aber nicht ob Blaser was an dem Auszieher geändert hat, da der Drilling nich ganz neu ist.
In Sachen Qualität sind die Blaser Kipplaufwaffen aber sehr gut und man hört selten von Problemen
 

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