Masse, Geschossgewicht - da kann einem aber auch schwindelig werden. Bei all4shooters stehts so:
"Im Vergleich zu anderen bleifreien Büchsengeschossen wurde das Geschossgewicht soweit reduziert, dass sowohl eine sehr gute Augenblickswirkung sowie eine optimale Richtungsstabilität zu erreichen waren."
Hinter diesem unverfänglichen Euphemismus aus der Marketingabteilung steht wohl das Eingeständnis, dass man die Belange einer diversen Jägerschaft über einen Kamm zu scheren gedenkt, weil man aus Komplexitäts-/Lagerhaltungs-/Logistik-/Kostengründen je Kaliber nur ein Geschossgewicht/eine Laborierung anzubieten gedenkt. Da darf man sich als Konsument doch artig für die Masse/Gewichts-Innovationen aus dem Allgäu bedanken. Ein guter Kompromiss ist es zweifellos.
Aber: Bloß nicht darüber nachdenken, wie man ein Barnes TTSX .30 in 150 grs. auf 160 grs. reduzieren konnte. Oder warum man in einem .30er Magnumkaliber statt 160 grs. auch mal 165, 180 oder sogar 200 grs. gebrauchen könnte. Oder warum man nicht an der "Expansionskaverne" statt am Geschossgewicht (indirekt an der V Ziel) herumgedoktert hat, eben um das TTSX besser an das schwächere heimische Wild anzupassen. Oder dass bei einem TTSX die Augenblickswirkung konstruktionsbedingt über die Geschossgewichte (wohlgemerkt c.p.) hinweg relativ konstant bleibt und die Richtungsstabilität mit steigendem Geschossgewicht tendenziell eher zunimmt. Bloß nicht...
Lieber über die Pappschachteln nachdenken. Schönes Design. Nicht ganz so toll wie die Blaser Magnum-Schachteln, aber auch ganz schick. Machen sich gut im Bücherregal...