Blaser Huntec?

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Wie findet Ihr die neuen Blaser Klamotten?
Ich habe die Ventura Jacke, Midlayer Jacke und die Charger Hose und bin sehr überzeugt. Ich nutze die Klamotten jetzt schon mehrere Tage zum Gassi gehen und finde die Qualität überragend. Sehr moderne und vor allem leichte Materialien mit toller Feuchtigskeitsdiffusion und Passform.
Allerdings diffundiert auch das Geld im Geldbeutel bei der Anschaffung…
 
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Mir wäre natürlich lieber, wenn jemand seine Erfahrungen damit teilt.
 
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Ich gehe damit nächste Woche erstmalig zur Jagd. Bisher halt nur Gassi im Revier und Pilze suchen.
Aber bei diesen Aktivitäten haben mich die Eigenschaften positiv gestimmt.
Besonders diese leichte sauteure Venture Jacke ist der Hammer. Ich bin gespannt, was andere dazu sagen…
Aber stimmt schon, die Sachen gibt es noch nicht lang genug. Später wird es sicherlich den einen oder anderen geben, der auch seine Erfahrungen damit macht…
 

KHH

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Mir wäre natürlich lieber, wenn jemand seine Erfahrungen damit teilt.
Naja, Deine Frage war, wie wir die neuen Blaser Klamotten finden. Wenn sie dann jemand - ohne eigene Erfahrungen zu haben - nicht so toll findet, ist das doch eine legitime Antwort.
Letzlich ist es eine Frage des Geschmacks, des Anspruchs bzw. der Verwendung. Für über 400€ bekommt man auch eine wertige, handgefertigte Lodenjacke. Für mich die bessere Investition.
 
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Das Huntec-Camo sucks hind tits, und zwar sowohl vom Muster her als auch von den Farben. Da fehlt Kontrast, um die Strukturen auf weitere Entfernung aufzulösen. Aber was schreibe ich hier groß rum, jeder der das Thema Camouflage studiert hat von Leibermuster bis Kuiu Vias 2.0, sieht es eh auf den ersten Blick.

Dies wohlgemerkt vor dem Hintergrund der Tatsache, dass es für erfolgreiches Jagen überhaupt kein Camo braucht und das vermurkste Huntec-Camo insofern allenfalls im Geldbeutel Schaden anrichten kann. Da Inflation und Währungsreform eh ins Haus stehen, ist das nicht weiter schlimm.
 
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Na da bin ich mir nicht ganz sicher. Ich werde es checken. Aber wie oft habe ich am Ansitz entweder gefroren oder geschwitzt, oder bin auf Drückjagden bis auf die Unterwäsche durchgeregnet gewesen. Und das sogar in diesem richtig teuren Markenwaren… Ich erhoffe mir nun eine Klamotte, die tatsächlich für viele Situationen gleich gut geeignet ist.
Ich werde berichten.
Und bezüglich des Camo Designs: ja, ist anders, aber ob es so viel schlechter ist kann ich nicht beurteilen. Denn natürlich stimmt es, dass es am Ansitz einigermassen egal ist…
 
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Es ist nicht nur anders, ich finde das Muster furchtbar. Aber chacun a son gout.

Und zu der gelobten Regenjacke für 420€ Listenpreis.
Wenn ich im Gebirge jage und dazu noch mit dickem Rucksack unterwegs bin, mag der knappe kurze Schnitt angelehnt an leichte Bergsteigerjacken noch Sinn machen, so von wegen Gewicht.
Dafür wurde auch Kuiu und andere gemacht.
Ob das im deutschen Wald sinnvoll ist muss jeder selbst wissen, da bevorzuge ich etwas mehr Stoff, zumindest in der Länge.
Wasserdichte Membranjacken mit namentlich benannten Membranen, die einen zuverlässig trocken halten gibts sehr viele, teurer und auch billiger.
Blaser drückt sich um den Handelsnamen der Membran, wobei, wenn ich "Japan" lese, kommt mir ein Verdacht.
 
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Ich finde es nicht so schlecht, das Muster, aber wie Du richtig bemerktest: chacun a son gout! Mir ist in erster Linie wichtig, dass es funktioniert.
Übrigens: die Wüstentarnsachen der BW haben zum Beispiel in Namibia auch hervorragenden Dienst getan in Sachen Atmung und Bequemlichkeit. Aber die „darf“ man ja hier leider nicht tragen, ohne anzuecken oder in irgendwelche Schubladen geschoben zu werden…
 
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Allein aus dem gelesenen heraus würde ich die Ventura Regenjacke nicht für dei Jagd nehmen. Ich vermute sie ist recht dünn?
Daher wäre sie etwas für den Rucksack bei Wanderungen falls Regen droht.

Für diesen Fall habe ich noch eine dünne Regenjacke. Zusammengeknubbelt ist sie oft mit. Leider segnet sie gerade (nach sicherlich 15 Jahren) das Zeitliche.
Müsste nach einer Ersatzjacke schauen, aber die Ventura nur, wenn es irgendwann mal 30% darauf gibt. Alternative sehr dünne Regenjacken?

Zur Jagd eher Poncho, z.B. Fjällräven. Oder der Wetterfleck, wenn es kühler ist. Carinthia hat auch einen neuen Poncho im Programm
 
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Dermizax? Hab ich in einer Bergans Winterhose, bin damit bisher ganz gut zufrieden muss ich sagen.
Richtig, Hersteller ist Toray, Japan.
Auch Kuiu verwendet Dermizax, gibt allerdings verschiedene Dermizax. Kuiu ist elastisch.
Poncho ist gut, aber nicht dort wo das Gelände steiler wird und der Wind zunimmt.
 
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Übrigens: die Wüstentarnsachen der BW haben zum Beispiel in Namibia auch hervorragenden Dienst getan in Sachen Atmung und Bequemlichkeit. Aber die „darf“ man ja hier leider nicht tragen, ohne anzuecken oder in irgendwelche Schubladen geschoben zu werden…
Einfach mal nachdenken, warum die so gut funktioniert hat. Will sagen, die Hintergründe der BW-Tarnmuster recherchieren.
In aller Kürze: Das fußt mehr als deutlich auf deutschen Entwicklungen aus der Zeit Ende der 1930er bis in die letzten Kriegsmonate 1945, ist in seinem wissenschaftlichen Hintergrund gut dokumentiert, und diese damaligen Entwicklungen gelten heute als absolute Meilensteine in der Entwicklung von Camouflagemustern.
Diese Muster wurden von quasi sämtlichen Armeen der Welt bei Eigenentwicklungen berücksichtigt (den Vorwurf der Verherrlichung dürfen sich die üblichen Verdächtigen deshalb dahin stecken, wo keine Sonne scheint) und bildeten folgerichtig auch die Ausgangsbasis für jagdliches Camo.
German Engineering vom Feinsten, von den Tarnmustern über die Drucktechniken bis hin zu Stoff und Gewebe. Unzählige Bücher wurden darüber geschrieben, als Beispiel nur Beaver: Camouflage Uniforms of the Waffen-SS.

Wer sich durch die Thematik (wahrlich nicht uninteressant, wegen des verhängnisvollen Kontextes allerdings nichts für schlichte Gemüter ohne Fähigkeit zu wissenschaftlicher Arbeit respektive kritischer Distanz) gewühlt hat, erkennt sogar (man möchte fast schreiben: insbesondere) im Vias 2.0, quasi dem Dernier Cri in Sachen Camo, die letzten Erkenntnisse der Camo-Forschungen der letzten Kriegsjahre, gereift in einem ziemlich intensiven Trial and Error-Prozess.

Warum vor diesem Hintergrund ausgerechnet Blaser bei der Camo-Entwicklung nicht ein ordentliches Muster vorgelegt und damit das allgemeine und ihr spezielles German Engineering aus dem Bereich Jagdwaffen auf den Bereich Camo-Jagdklamotten übertragen hat, ist mir vor diesem Hintergrund unerklärlich. Womöglich fehlen den dortigen frischgebackenen Absolventen der einschlägigen Fachhochschulen unter ihren Föhnfrisuren die nötigen Ressourcen. Ganz davon abgesehen, dass mir das Huntec-Camomuster aus Gründen, über die ich mir selbst noch nicht wirklich im Klaren bin, nach designed in China aussieht.

Und noch nicht mal die Solids taugen: Als wenn man sich mit dem Quietschgrün und kontrastierend angeschweißten Ärmeln morgens nach der Frühpirsch bei Bäckereifachverkäuferin Kathi sehen lassen könnte, um ein Stück ofenwarmen Apfelkuchen zu verdrücken. Das ist doch ein Witz.

They blundered it up, plain and simple. Aber egal, dank des Heers an solventen, logofixierten und statusdünkelnden Jungjägern, die ihre zwei oder drei Jagdgelegenheiten pro Jahr wie Geschäftstermine wahrnehmen, wird das ein Kassenschlager.
 

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