Hüstel...
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Was sein kann ist, daß (insbesondere Systeme mit Wechselläufen) stets der gleiche Verschluß genutzt wird und die (Wechsel-)Läufe beschossen werden. Dies kann zu Toleranzen führen.
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Natürlich werden alle Läufe mit einem Beschußsystem beschossen und alle Verriegelungskammern mit Beschußläufen. Das nennt man Komponentenbeschuß und die Bauteile sind so toleriert daß sowohl das jeweils" kleinste"und "grösste" Bauteil in der Paarung immer noch innerhalt der Toleranz für den VA liegt.
Hab mich da letzes Jahr mal mit meinem BüMa des geringsten Misstrauens unterhaltem. Das liegt zum Teil auch daran, dass die Messmethoden genauer wurden und damit die Toleranzen verringert wurden.
Sowohl die Meßmethoden beim Beschuß als auch die Toleranzen haben sich seit anno Tobak nicht verändert. Es gibt eine Min- und eine Max-Lehre und fertig.
Das Zauberwort heisst vielmehr Delta-L. Das ist praktisch eine Art Ausnahmeregelung die aus dem militärischen Bereich kommt damit Halbautomaten mit längeren Patronen klar kommen.
Danach hat man bei bestimmten Kalibern auch eine Zeitlang R93 Läufe gefertigt. Über denSinn kann man trefflich streiten, im Grunde hat man sich damit nur Ärger eingehandelt.
Dieses Delta-L ist beim Kaliber .308 z.B. 0,1mm. Es gibt dann auch eine spezielle Delta-L lehre die man verwenden sollte.
Das Beschußamt Ulm weiss das, schliesslich haben sie es damals beschossen, anderen Beschußämtern ist das unter Umständen nicht bewusst.
Auf jeden all sollte man bei R93 vor dem Gewindeschneiden den VA prüfen um Ärger beim Beschuß zu entgehen. Am einfachsten ist es echt den Lauf zu Blaser zu schicken.
Das es völlig sinnfrei ist bei einer Waffe der ein Mündungsgewinde verpasst wurde die Lagerdimensionen zu prüfen ist ein anderes Thema. Aber der homo beschussamtensis geht halt gerne nach Schema F vor